Jakobsweg 19 ab Coppet (W/B/T1) Paul Huggel

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum3.10.09
Enddatum3.10.09
Anmeldeschluss2.10.09
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3c-a82c-4472-b6d9-0006ac120019
Beschreibung

3.10.2009 [Sa] Vorverlegung vom Dienstag, 27.Oktober ( alt) auf Samstag, 3. Oktober ( neu )

Begründung:
Der Dienstag unmittelbar vor dem Familienabend vom Mittwoch 28. Okt. wäre sicher ein schlechtes Datum gewesen.
Einen Samstag habe ich gewählt, weil ich keine traditionellen Mittwochtouren konkurrenzieren will.
Zudem ist die 9-Uhr Tageskarte an Wochenenden ganztags gültig und deshalb für Halbtaxabonnenten besonders attraktiv: Für Fr. 45.—nach Genf!!!

Das vorgesehene Programm:
Die Hinfahrt erfolgt

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
ab Wädenswil/Zürich: Albrecht Walter, Bruderer Erika, Burkhardt Fritz, Erzinger Frank, Frei Josef, Graf Verena, Hugentobler Ute, Rigoni Elsbeth, Rigoni Toni, Spring Elisabeth, Schwendimann Doris und ab Genf: Köppli Ueli, Köppli Vreni, Michels Fritz, Michels Gret
Verhältnisse
Absolutes Traumwetter

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Letzte ( 19. ) Etappe der Durchquerung der Schweiz: Coppet – Genf

Die an sich lange, aber dennoch kurzweilige Fahrt bis Genf, führte auf der Hinfahrt über Biel ( dort mit umsteigen), auf der Rückfahrt mit dem IC via Bern. Das Umsteigen in Biel von ICN zu ICN benützte der TL gerade, um ab Biel Plätze im Speisewagen für Kaffee und Gipfeli zu reservieren. Es waren 12 nummerierte Plätze für uns reserviert und auch schon bezahlt: Alle waren besetzt und niemand traf Anstalten, sie für uns freizugeben!!!So liessen wir uns in den angrenzenden 1.Klass Abteilen nieder und wurden dann dort – aber nur sehr zögerlich – bedient. Dass auch noch beide Kaffeemaschinen „ ausstiegen“ rundet das Bild ab!!!
Trotzdem bestens gelaunt erreichten wir pünktlich Genf und wanderten zum See hinunter zur Debarcadère „ Mont Blanc“ wo das MS „ Henry Dunant“ zur Fahrt nach Lausanne wartete.
Schade, dass wir in Coppet bereits wieder aussteigen mussten, denn bei diesem so herrlichen Wetter wäre eine noch längere Seefahrt sehr angenehm gewesen. So setzten wir unsern Weg in Coppet dort fort, wo wir ihn am 26. August ( von Rolle herkommend) beendet hatten.

Zunächst gings zur Kirche von Commugny, eine sehr alte, schlichte Dorfkirche auf römischen Fundamenten mit schönen Glasfenstern. Bei dieser Kirche trafen wir auch wieder auf den offiziellen Jakobsweg und folgten ihm – hauptsächlich durch die Villenquartiere der Vorortsgemeinden Tannay und Mies bis Versoix. Besonders hübsch war ein Wegstück oberhalb von Versoix entlang eines reizvoll, ziemlich horizontal in die Landschaft gelegten Bächleins. Am Seeufer beim Schiffsteg gab es dann die grosse Mittagspause, entweder im Tea Room oder an der Sonne sitzend auf den Ufermauern am Hafen.
Um 14 11 benützten wir dann zum Zeitgewinn den Regionalzug bis Genf-Secheron, eine neue Haltestelle der Genfer S- Bahn unmittelbar beim Eingang zum botanischen Garten. Diesen sehr schön angelegten und auch aufwändig gepflegten Park durchstreifend erreichten wir eine etwas gut versteckte Unterführung ( unter der Kantonsstrasse durch ) zum See. Nun folgten wir längere Zeit durch herrliche Parkanlagen dem Seeufer und erreichten von Norden her die eigentlichen Quaianlagen rund um den rade von Genf. Auch hier liess sich unser TL nochmals etwas einfallen: Mit dem gelben Schiff der „ Mouettes de Genêve“ fuhren wir quer über den rade ( = Seebecken ) und unter der Mont-Blanc-Brücke hindurch zur Anlegestelle „ Molard“.
Damit waren wir der Altstadt und unserem Endziel ( Kathedrale St. Pierre ) schon sehr nahe. Noch zeigte uns der TL wichtige Punkte in dieser schönen Stadt, so den Tour de l’ile, den Escalade-Brunnen, den Place Neuve mit dem Stadttheater, das Musée Rath, die Büste des Rot-Kreuz-Gründers Henry Dunant, das Reformationsdenkmal, die Haupt-Universität, das Hotel de Ville mit dem interessanten Innenhof, das Arsenal und das Maison Tavel, bis wir vor der Kathedrale St. Pierre ankamen und dort auch den „verloren gegangenen“ Fritz wieder fanden. Zuerst noch ohne Besichtigung des Kircheninnern bestiegen wir sofort den Nordturm der Kathedrale und hatten oben eine überwältigend schöne Rundsicht auf den See, die Altstadt, den Jura und den Hausberg Salève ( Ziel der 20. Etappe!!).
Zur Ueberraschung aller verteilte hier oben Verena einen mitgetragenen feinen Kuchen und setzte damit einen würdigen Schlusspunkt unter das grosse Unternehmen „ Durchquerung der Schweiz“ , das 2 Jahre in Anspruch genommen hatte.
Nun blieb noch etwas Zeit zur Kirchenbesichtigung. Dann aber ging es ziemlich zügig zurück zum Bahnhof Cornavin. Die langen Rotlichtphasen für die Fussgänger liessen die Zeit knapp werden, aber alle erreichten noch den Zug. Um 21 Uhr waren wir in Wädenswil zurück, voll befriedigt. Es war ein toller Abschlusstag gewesen!

BerichterstatterIn
TL Paul Huggel