Jakobsweg 18 ab Rolle (W/B/T1) Paul Huggel

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum26.8.09
Enddatum26.8.09
Anmeldeschluss25.8.09
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3c-2298-48ec-a42a-0006ac120019
Beschreibung

26.8.2009 [Mi] Durchquerung der Schweiz, letztes Teilstück: Lausanne – Genf
Vororientierung Stand 4. Mai 2009
Es handelt sich um die Etappen 17 – 19 des Jakobswegs, aber mit einigen Abweichungen, die aussichtsreicher sind und mehr durch die Rebberge der Côte führen.

Ferner musste ich aus fahrplantechnischen Gründen (Sommer-/Herbstfahrplan der CGN ) die Etappen Lausanne – Rolle ( 17) mit der Etappe Rolle – Coppet ( 18 ) austauschen. Die Etappe 19 Coppet – Genf habe ich gekürzt, um mehr Zeit für die S

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Albrecht Walter, Barben Ernst, Bruderer Erika, Erzinger Frank, Frei Sepp, Galm Noldi, Graf Verena, Haab Christine, Hugentobler Ute, Keller Fritz, Kuch René, Rigoni Elsbeth und Toni, Schildknecht Eugen, Schreiber Gernot, Schwendimann Doris
Verhältnisse
Ideales Wanderwetter am Vormittag, noch bedeckt, aber trocken. Am Nachmittag zeigt sich die Sonne, am Abend wolkenlos!

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Durchquerung der Schweiz 18. Etappe

Die Störung vom Dienstag zieht langsam durch: man kann am Mittwoch die Etappe 18 wagen. Kaffee mit Gipfeli gibt es erst ab Freiburg im Speisewagen des IC. Zwar ist dieser – immer noch ! – voll besetzt, doch der galante und wendige Elvetino-Kellner serviert uns höchst zuvorkommend auf den angrenzenden Sitzplätzen. In Lausanne wechseln wir in den Regionalexpress und in Rolle besteht ein unmittelbarer Anschluss mit dem Postauto hinauf in die Rebberge, dort, wo die Trauben für den Weisswein der la Côte der Reife entgegengehen. In Mont- sur- Rolle beginnen wir die Rebenwanderung, hoch über dem See durch 6 kleine , aber hübsche Rebdörfer. Es sind dies Vincy, Gilly,Bursins, Vincel, Luins und Begnins, für den Weinnkenner lauter klingende Namen! Jedes Rebdorf hat seinen wunderbaren Blumenschmuck, den grossen Dorfbrunnen und meist recht herrschaftliche Weinbauernhäuser. Oft wandern wir auch an eigentlichen (Weinbauern-)Schlössern oder grossen Landsitzen vorbei, alle mit grossen Parks und diese mit altem Baumbestand ( Cedern)
Den Weinbauern an der la Côte kann es nicht allzu schlecht gehen!
In Begnins haben wir etwas Zeit und Musse für unser Picknick auf den Schulhausplatz.
Aber pünktlich um 13 Uhr bringt uns ein weiteres Postauto wieder hinunter in die ( Getreide-) ebene und zum Bahnhof Gland. Hier halten nur Schnellzüge, denn es gibt keine Regionalzüge mehr. Wir werden Zeuge einer Notbremsung: Auf dem Gegengeleise braust, während wir auf dem Bahnsteig warten, – mit 140 km ein Schnellzug vorbei. Mit lautem Pfiff leitet er eine Notbremsung ein und steht nach etwa 300 Metern – Gestank verbreitend: Teflonbeläge! Den Grund können wir nur ahnen: Der Lok-führer muss den Halt „ vergessen „ haben, denn die wartenden Reisenden eilen dem Zug hinterher und steigen auf der Wiese ein!! Na so was!!
Unser Regionalexpress aber hält normal und bringt uns pflichtbewusst nach Nyon, wo wir auf einen Bus der TPN umsteigen. Dieser bedient die Dörfer und Weiler zwischen Nyon und Coppet ( als Bahnersatz ). Das landschaftlich schönste Stück dazwischen, nämlich zwischen Celigny und Founex, gehen wir wieder per pedes. Wir sind echte „Rosinenpicker“!Wir besichtigen dabei den Park und von aussen auch das Schloss Bossey, heute „centre ökumenique“ also so etwas wie ein „ Haus der Stille“.
In Coppet angekommen, passieren wir das dortige Schloss und im Hotel „ Du Lac „ gibt’s auf der Terrasse am See einen kurzen Kaffeehalt. Zu mehr reicht es nicht, denn schon bald geniessen wir auch noch eine Fahrt auf dem Léman, für viele von uns zum ersten Mal. Ziel ist das hübsche, kleine, etwas touristische Städtchen Yvoire am französischen Ufer. Fast schon selbstverständlich, dass der TL 2 Schiffskurse mit Dampfschiffen ausgesucht hat! So lernen wir die zwei altehrwürdigen Dampfer „Rhone“ und „Simplon“ kennen.
Gegen 18 Uhr sind wir von Yvoire kommend wieder zurück in Nyon. Noch besuchen wir auch hier das Schloss mit seiner herrlichen Aussichtsterrasse und einen Teil der hübschen Altstadt, bevor wir dann dem Bahnhof zustreben. Mit dem direkten ICN geht’s dann nach Zürich. Etwas ungewohnt spät, aber voller vielfältiger Eindrücke erreichen wir glücklich um 21 31 Wädenswil.

BerichterstatterIn
TL Paul Huggel, Bilder Fritz Keller