Jakobsweg 11 ab Spiez (W/B/T1) Paul Huggel

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum18.3.09
Enddatum18.3.09
Anmeldeschluss17.3.09
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3d-d6dc-4335-a306-0006ac120019
Beschreibung

18.3.2009 [Mi] Nachholetappe 11 Jakobsweg
Mittwoch, 18. März 2009 Spiez – Amsoldingen – Blumenstein – Wattenwil

Das Wichtigste in Kürze. Es ist ein Gruppenbillett vorgesehen, deshalb Anmeldung bis Sonntag-Abend.
Besammlung 06 20 Bahnhof Wädenswil Abfahrt mit IR 06 28 / Rückkehr 20 01
Im März noch kein Pick-Nick / Mittagessen in Amsoldingen ,Gasthof Kreuz

Charakter der Wanderung:
Die ganze Etappe ist landschaftlich sehr schön, abwechslungsreich und mit viel Aussicht auf See(n) und Berge. Die gan

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Mit GA: Barben Ernst, Bruderer Erika, Erzinger Frank, Flückiger Ruedi, Geel Cees, Hugentobler Ute, Keller Fritz, Rigoni Elsbeth, Rigoni Toni, Schreiber Gernot, Schwendimann Doris, Spring Elisabeth, Tschurr Christian, Tschurr Sonja mit 1/2: Burkhardt Fritz, Frei Sepp, Huggel Paul TL, Maiwald Dietrich, und Graf Verena und Schildknecht Eugen TK
Verhältnisse
Besser hätten die Verhältnisse gar nicht sein können: Mehrere Tage sichere, trockene Wetterlage, kräftiger werdende Sonne, leichte kühlende Bise, blauer Himmel, gute Sicht in die ( noch ) verschneite Bergwelt

Mit Klick auf das Bild geht’s zur Bildergalerie…

Es ist leicht, früh am Morgen loszufahren, wenn ein so schöner und reicher Tag bevorsteht. Bereits kurz nach halb neun Uhr entstiegen wir 20 TN dem IC in Spiez und waren nach wenigen Minuten im Viersternhotel „ Eden „ bei Kaffee und Gipfeli. Bei ganz normalen Preisen wurden wir in schönster Ambiente fürstlich bedient. Danach besichtigten wir Schloss und Schlosskirche Spiez ( heute Hochzeitskirche ).Beide thronen stolz ob der Spiezer Bucht und dem Thunersee. Um 9 45 begann dann die Wanderung auf der rel. langen Nachholetappe 11 des Jakobsweg, zunächst durch die Reblagen am Spiezberg. Ueberall auf den Orientierungstafeln im Rebberg war der Einfluss der Zusammenarbeit mit der eidg. Forschungsanstalt Wädenswil spürbar.
Hoch über dem See – immer mit herrlicher Aussicht auf den Thunersee rechts und die verschneite Gantrischkette links – zogen wir westwärts auf der Moräne des Aaregletschers. Doch – plötzlich – welch abruptes Ende: Wir waren am Kanderdurchstich angelangt! Wir bewunderten die bauliche Meisterleistung im frühen 18. Jahrhundert und die kühne Idee, die gefährliche Kander in den See abzuleiten. Nach kurzem Halt überquerten wir die ( heute) zahme Kander auf dem Strättligsteg und bewältigten den Wiederaufstieg auf die durch den Durchstich unterbrochene Moräne. Bald passierten wir den Strättligturm und erreichten nach 2 Stunden Wanderzeit jene Stelle, wo der alternative Jakobsweg von Thun her kommend einmündet. Unter der Autobahn ( A 6 ) hindurch gings zum Glütschbach, ein heute harmloses, aber idyllisches Bächlein im Tal, wo früher die Kander viel Unheil angerichtet hatte. Ueber Zwieselberg erreichten wir um 13 Uhr unser Zwischenziel Amsoldingen und das Gasthaus Kreuz. Trotz Wirtesonntag wurde für uns fein gekocht: Das Geschnetzelte mit Berner-Rösti wurde sogar nachserviert und mundete trefflich. Sehr aufmerksame und nette Wirtsleute!
Nach dem Mittagessen stand die Kurzbesichtigung der bedeutendsten romanischen Kirche am Thunersee, eben jener von Amsoldingen auf dem Plan unseres TL.Total sind es 12 romanische Thunerseekirchen, alle vom selben Stifter und zur selben Zeit erbaut. Um 15 Uhr nahmen wir das letzte Wegstück unter die Füsse. Entlang der 2 noch gefrorenen Moränenseen ( Amsoldinger- und Uebeschisee) erreichten wir um genau 16 15 ein weiteres Zwischenziel, nämlich Blumenstein. Um 16 21 fuhr dort ein Bus nach Seftigen ( – Bern – Zürich ) und lud direkt dazu ein, hier vorzeitig abzubrechen und die Wanderung um 1 Stunde zu kürzen! 6 unentwegte KameradInnen setzten den Weg aber noch fort bis Wattenwil, dem eigentlichen Etappenziel. Diese 6 absolvierten fast 24 km und dies in knapp 6 Stunden – wahrlich nicht schlecht für Senioren!

BerichterstatterIn
Paul Huggel, Bilder Fritz Keller