Isleten-Isenthal-Bauen (W/B/T2) Werner Schneider

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum21.4.10
Enddatum21.4.10
Anmeldeschluss20.4.10
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3a-0ce4-41f4-bbbe-0006ac120019
Beschreibung

21.4.2010 [Mi] 1991 wurde der allseits bekannte „Weg der Schweiz“ eröffnet. Neben dem offiziellen Berner Wegstück (Tunnels am Urnersee) existierte damals ein spezieller Berner Weg auf der oben erwähnten Route. 2009 verbleibt er nur noch als Alter Landweg.

Nach dem Kaffee im Rest. Seegarten (435 m) führt ein steiler Bergweg zum Chäppeli hinauf (imposanter Tiefblick), dann sanfter auf Wald- und Wiesenwegen zum Birchi und ins Dorf Isenthal (771 m) hinein, wo der Friedhof mit den einheitlichen Holzkreuzen sehe

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Ernst Barben, Erika Bruderer, Frieder Burkhardt, Frank Erzinger, Cees Geel, Verena Graf, Christine Haab, Ernst Horat, Dölf und Rita (G) Hüsler, Agnes Isenschmid, Fritz Keller, Peter Kellerhals, Hans Knaus, Ruth Kostezer, Dietrich Maiwald, Bernhard Mantel, Elsbeth Rigoni, Doris Schwendimann, Elisabeth Spring, Agnes und Karl Sunitsch, Heinz Sutter
Verhältnisse
Wolkig, schön, ideal zum Wandern

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Nach dem Kaffee im „Seegarten“ Isleten (435 m) gings steil durch lichten Wald aufwärts und erlaubte einmal einen imposanten Blick auf die tiefer liegenden Haarnadelkurven der Bergstrasse über dem Urnersee. Später weitete sich der Blick ins grüne Tal hinein mit dem verschneiten Risetenstock im Hintergrund, einem Gipfel, den die Senioren vor 2 Jahren besteigen durften.

Isenthal (771 m) ist wahrlich ein Bergdorf im Grünen. Kontrastreich und tief verschneit wie ein Himalaya-Riese thront der Urirotstock 2200 Hm höher seitlich über dem Dorf. Die einheitlichen Holzkreuze auf dem Friedhof beeindrucken (wie auch diejenigen in Jaun FR). Trotzdem nehmen die Schnitzereien individuellen Bezug zum Leben der Verstorbenen, ob es sich nun um Betagte handelt oder um den jungen Velofahrer, der 2009 die eine Haarnadelkurve verpasst hat.

Auf zwei verschiedenen Wegen erreichten wir den höchsten Punkt, das Vordere Bärchi (891 m). Ein abgetrenntes Geviert war wie gemacht für uns: 4 Bänke mit je 6 Sitzplätzen. Vis-à-vis über dem See erfreuten Fronalpstock und Rophaien vor allem diejenigen, die sie im vergangenen Jahr bestiegen hatten.

Der Abstieg nach Bauen (436 m) nach dem Picknick gestaltete sich ähnlich wie der Aufstieg ab Isleten. Wohlwissend, dass dort das Denkmal von Pater A. Zwyssig auf uns wartet, verhehlte kurz zuvor der TL nicht, dass der Text zum Schweizer Psalm („Trittst im Morgenrot daher“) von Leonhard Widmer ihm total zuwider ist: zu schwulstig und unzeitgemäss! Wie wäre es mit „Alles Leben strömt aus dir“, dem Appenzeller Landsgemeindelied als Nationalhymne?

Die Rast auf der Terrasse des Hotels „Schiller“ war gemütlich, aber dauerte allzu lange, dies, weil nur wenige Kursschiffe Bauen bedienen. Die „Pressierten“ unter uns gelangten dann mit dem Regionalzug dem Zugersee entlang auch nur eine halbe Stunde früher an den Zürichsee. Deshalb hatte der TL die Schifffahrt bis Gersau geplant, welche in der milden Abendsonne versöhnlich stimmte, bevor die Busfahrt über Schwyz-Post nach Biberbrugg sich in die Länge zog, besonders für unsere jüngeren, ungeduldigen Seniorinnen, die ihren berufstätigen Ehemännern zu Nacht kochen mussten/sollten/durften.

BerichterstatterIn
Werner Schneider, Bilder Fritz Keller