Seit 2022 gibt es den gran giro del lago rund um den Albignastausee und 2023 haben wir diesen zum ersten Mal im Rahmen des Hüttenhöcks abgelaufen. Wir sind am Freitag mit Zug und Postauto mit vielem Umsteigen aber der schnellsten Verbindung nach Pranzeira gereist. Von dort sind wir in rund 3 ½ Stunden zur Hütte hochgelaufen. Am Samstag dann der gran giro del lago. Ein abwechslungsreicher und gut gesicherter Weg rund um den Stausee. Zuerst nutzt er den alten Felsenweg und steigt dann ins Schwemmland des Vadrec da l’Albigna ab. Zwischen grossen Blöcken und über viel Sand führt der Weg über eine Brücke und schlängelt sich dann an der Westseite des Sees dem Ufer entlang, bevor er dann gut gesichert mit Ketten steil aufsteigt, bis er in den alten Weg zum Cacciabellapass mündet. Im Frachiccio-Couloir lag noch etwas Schnee, weshalb die Ketten dort noch nicht montiert waren. Sicherheitshalber legten wir ein Seil als Sicherung über den glatten Fels und zogen auch den Helm an. Schnell hatten wir das Couloir überwunden und der Weg führte weiter zur Staumauer. Dann galt es nur noch, den Aufstieg zur Hütte (erneut) unter die Füsse zu nehmen, bevor es bei der Albignahütte kühle Getränke und Kuchen gab.

Wir hatten 6 Stunden für den ganzen Umgang gebraucht, wobei wir uns viel Zeit liessen und ausgiebig die eindrückliche Aussicht und die Fels- und Sandformationen bestaunten und es sogar auch noch für einige Boulderversuche an den grossen Blöcken im Schwemmland reichte.

Der gran giro del lago ist ein schöner und abwechslungsreicher Weg für trittsichere Personen und ist sicher eine Bereicherung für unsere Albignahütte.