50 – 60 – 81

50 Jahre Albigna Hütten Neubau
60 Teilnehmer (mit 2 Gästen aus der DAV Sektion Friedrichshafen)
81 Jahre Altersdifferenz.

Mit anderen Worten: ein ganz besonderer Hüttenhöck.
Das Besondere daran: 1957, wurde die Albignahütte, da wo sie heute steht, wiedereröffnet, nachdem sie an ihrem alten Platz der Staumauer weichen musste.

50 Jahre später (2007):
Dem sternförmigen Zusammenkommen der Teilnehmer nach ihren verschiedensten Touren folgt der offizielle Hüttenhöck-anlass mit Alphornklängen.
Alle versammeln sich vor der Hütte und hören die Ansprache von HükoPräsi Walter Keller in kalter Bise bei Weisswein, Salzstängeli und Pommes Chips: Er berichtet über die Hütte bis zum Jahr 1941.

Ab dann übernimmt Ruedi Bachmann das Wort und ergänzt mit Facts und Anekdoten von seinen weissgefrorenen Schuhen bis zur Schelte von Hüttenwartin Leni viel Spannendes und Informatives. Er sagt, dass die Staumauer zwar keine Schönheit sei, aber dafür ein umso grösserer Segen für die Bergeller. Der Bach Albigna habe immer wieder grossen Schaden angerichtet und Opfer gefordert. Mit dem Bau der Staumauer musste aber die alte Albigna-Hütte weichen.
Ruedi erzählt von der Wahl des neuen Hüttenstandortes, vom Hüttenbau, vom Briefverkehr des Vorstandes mit den damals 200 Sektionsmitgliedern. Er erzählt, dass Fr. 40’000.- des Hüttenneubaus von den Sektionsmitgliedern getragen wurden. Er berichtet davon, dass 300 Personen an der Einweihung waren, inkl. Postauto. Dieses sei mit der Materialbahn sammt Insassen und mit „viva Ernesto“ Stapi zur Staumauer hinaufkutschiert worden. Er berichtet von 300 vertilgten Schübligs und 2 Gallonen geflossenen Weins (=80L).
Er lobt den Zusammenhalt und das gute Verhältnis mit und zu den Bergellern, das heute noch besteht und das eine pflegenswerte Perle ist.

Unter wunderbaren Alphornklängen geht dann der Outdooranlass zu Ende.

Alle strömen in die warme Stube, die mit jedem Teller Suppe und mit jedem Glas Wein wärmer und wärmer wird. Als der Hüttenchef auch noch verkündet, alle Getränke gehen bis zu seinem „STOP“ (das natürlich nie eintrifft) auf Kosten der Hüttenkasse, ist die Begeisterung gross.

Irgendwann zwischen Salat und Hauptspeise laudiert unser Präsident Heinz mit einem Resümee des ersten gelungenen Tages, berichtet über Schildkröten und Gruppen 1+2, über Blitz und Donner, über 11 stündige und kürzere Touren, über verlorene Helme (ariverderci), über abstehende kleine Finger, über die Altersspanne der Anwesenden von 6 bis 87 Jahren, über das sternförmige Eintreffen und die Freude am gelungenen Beisammensein.

Dann geht es weiter mit Braten, Knöpfli und Sauce, …mmmmmmhhhh…. Grosses Kompliment an die Küche von Manuela und Michele !
Einige Glückliche erhalten sogar 2 (!) Desserts, darunter zwei Schildkröten. Der Geräuschpegel ist hoch, alle amüsieren sich hervorragend.
Kurz nach 22 Uhr löst sich die Runde auf und man geht Chüssilose.
Um 7 Uhr wird das Chüssi durch das Alphorn-Trio abgelöst. Wenn doch der Wecker zu Hause das auch so schön könnte…

Nach dem gemeinsamen Zmorge geht man so sternförmig auseinander, wie man tags zuvor zusammengekommen ist. Die JO geht an den Biopfeiler und an den Balzetto S-Grat, die Schildkröten zieht es an die via Leni, wieder andere steigen ab, winken und feuern in die via Leni hinauf an. Und nochmals andere geniessen es noch ein wenig auf der Hütte.

alles in allem: ein gelungener Anlass!
Super organisiert von Karl Rusterholz.
Ebenso umgesetzt von den Tourenleitern und für das Hüttenwohl perfekt besorgt: Manuela + Michele !

Danke allen, die mitgemacht haben.

eine Schildkröte