Hütten – Rossberg (W/B/T1) Ernst Horat

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum6.9.17
Enddatum6.9.17
Anmeldeschluss3.9.17
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df26-d110-4c53-b85e-0006ac120019
Beschreibung

6.9.2017 [Mi] Von Hütten über Schönau-Mistlibüel nach Rossberg

Oder soll ich – um die Wanderung sportlicher zu positionieren – den Titel auf „Quer durch die Nordflanke des Hohen Rohn von Hütten nach Rossberg“ abändern? Ich denke, das ist nicht nötig, ebenso wenig wie eine Wegbeschreibung. Die gewählte Route hat ihren besonderen Reiz: das nicht nur, weil nur wenige Meter asphaltiert sind, sondern für einige von uns auch alles andere als alltäglich sein dürfte.

KG gibt’s in der „Krone“ in Hütten. Mittage

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Georges Albisser; Claude Andres; Stephen Bond; Alex Burri; Anita Christiansen; Verena Graf; Cees Geel; Hans Gonzenbach; Ruedi Egger; Marianne Engeli; Christine Haab; Peter Hausmann; Gottfried Hiestand; Ernst Horat; Paul und Ruth Huggel; Ute Hugentobler; Agnes und Hamy Isenschmid; Ruth Kostezer; René Kuch; Elisabeth und Willy Kühne; Ellen Maiwald; José Schildknecht; David Schrag; Doris Schwendimann; Elisabeth Spring; Willi Streuli und Ruth (Gast); Doris von Rickenbach; Elsbeth Rigoni; Theo Zwygart;
Verhältnisse
der Himmel bewölkt, aber trocken / einzelne Augen: na ja...

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Der Sachtitel der Ausschreibung „Hütten-Rossberg“ ist im Nachhinein zu ergänzen mit den Worten „80 Jahre Paul Huggel“. Warum das erklärt der folgende Bericht:

Als TL kam ich mir, je näher das Datum der Tour rückte, mehr und mehr wie ein Tänzer auf einem Hochseil vor. Würde das Ganze gelingen oder würde ich jämmerlich abstürzen? Das nicht wegen der Wanderung selber, die ja durch an sich vertrautes Gelände von Hütten auf den Rossberg führte. Auch nicht wegen des Wetters, das Tourenleiter mit seinen Kapriolen des Öftern fast irre machen kann, in diesem Falle aber schicksalshaft war, weil eine Verschiebung nicht in Frage kam. Sondern einzig und allein wegen der Frage, ob sich mein Verzicht auf eine direkte Kontaktnahme mit Paul Huggel letztlich nicht noch rächen würde.

Ihm wollten wir nämlich im Zusammenhang mit seinem 80. Geburtstag mit einer Einladung für seine grossen Verdienste als langjähriger engagierter Obmann der Seniorengruppe danken. Allerdings sollte es, wie im Februar auf einer Winterwanderung im Lugnez festgelegt, eine Überraschung bleiben. Was aber wären jetzt die Reaktionen, wenn Paul sich nicht an die von seiner Ruth in Absprache über Dritte getroffenen Abmachungen halten würde? Wenn er an diesem 6. September, nur sechs Tage nach seinem doch mit einigen Strapazen verbundenen Achtzigsten, einfach ausschlafen möchte? Oder statt dem von Ruth versprochenen Ausflug ins Blaue eine Fahrt mit einem seiner geliebten Dampfschiffe irgendwo auf einem Schweizer See vorziehen würde? Oder die unter dem Siegel der Verschwiegenheit geplante Kombination Wanderung/Geburtstagsfeier aus irgendeinem andern Grunde platzen würde? Wegen eines Unfalls, einer Erkrankung oder wegen weiss ich was. Nicht auszumalen!

Entsprechend erleichtert war ich, als mir bei der Ankunft auf dem Rossberg bedeutet wurde, dass alles geklappt habe. Jedenfalls war Paul total überrascht, als kurz vor 12 Uhr plötzlich fast 4o Seniorinnen und Senioren lautstark mit ihrem „Happy birthday“ in die Gaststube strömten. Was dann folgte, war für alle wie ein Jungbrunnen – ein Apéro und Mittagessen, gewürzt mit dem Austausch über schöne Touren und Begegnungen, Erinnerungen eben, die das Älterwerden, nachdem vieles nur noch bedingt oder leider nicht mehr möglich ist, leichter machen. Ganz nach dem Motto: Nie kehrst du wieder, goldene Zeit! Schön ist es indes alleweil, in Erinnerungen zu schwelgen. Ad multos annos! Gerade 160 Jahre, lieber Paul, müssen es ja nicht unbedingt sein…

Im Sinne eines PS noch ein Satz zur Wanderung: Der Weg von Hütten über die Schanz zur Sihl hinunter und hinauf nach Schönau war den meisten vertraut, die Fortsetzung von Mistlibühl geradeaus auf den Rossberg für nicht wenige aber ebenfalls eine totale Überraschung. Selbst für eingefleischte Hohröhnler.

BerichterstatterIn
Ernst Horat