Höch Pfaffen (S/B/WS+) Jürg Rellstab

Tourengruppe/-TypJO (14-22J), Sektion, Skitour
Startdatum17.3.18
Enddatum17.3.18
Anmeldeschluss10.3.18
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df25-c6e4-4a6e-9d28-0006ac120019
Beschreibung

17.3.2018 [Sa] Fahrt mit PW nach Schwyz, mit Zug und Postauto nach Spiringen und mit Seilbahn nach Ratzi 1513 m.ü.M Aufstieg zum Grätli 2215 m.ü.M. Abfahrt nach Dürrseeli 1870 m.ü.M. Aufstieg zum Höch Pfaffen 2459 m.ü.M. Abfahrt nach Muotathal 624 m.ü.M.
Aufstieg: 1280hm
Abfahrt: 2170hm

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Jürg Rellstab (Tourenleiter)Büchel NikolausFaul ArianeFrommherz AnnetteIrniger CorinneOsann Valerie
Verhältnisse
Die Überschreitung vom Schächental ins Muotathal über den Höch Pfaffen war wegen der fortgeschrittenen Schneeschmelze nicht mehr möglich. Alternative war das Alpbigligenstöckli – mehr im Osten – in der Hoffnung, trocken zu bleiben. Das Wetter war besser als prognostiziert (es lohnt sich oft, trotzdem zu gehen). Lawinenbulletin Stufe 2: mässig (und doch sind wir ab einem "Wumm"-Geräusch mächtig erschrocken).

Mit Klick auf das Bild geht’s zur Bildergalerie…

Man tut es – oder man tut‘s nicht.
Dem Tourenleiter ist‘s nicht Pflicht
bei schlechtem Wetter abzusagen,
doch unbeschwert will er‘s heut‘ wagen.

Morgens früh um sieben
gibt es keine Lügen.
Der Höch Pfaffen wird nicht erklommen.
Das Alpbigligenstöckli, sagt er benommen.
Ein Zungenbrecher ists, ganz klar.
Was solls: wir brechen auf, fürwahr.

Auch wenn wir die Skier buckeln müssen:
Die Muse wird uns trotzdem küssen.
Der Schnee, der nasse, kalte, naht,
und weiter oben auch der Grat.
Knapp an die tausend Meter höher,
kommen wir dem Glück schon näher.

Die Sonne drückt, wie sie denn kann,
treibt Schweiss heraus bei Frau und Mann.
Doch weit und düster ist bald die Sicht.
Es zeigt die Sonne ihr Gesicht
nur in den Herzen eines jeden,
auf dass der Tag sei Garten Eden.

Windstill ist es auf dem Gipfel,
weit unter uns die Baumeswipfel.
Mit den Fingern, die da zeigen,
über’n ganzen Bergesreigen.
Gulmen, Firz- und Mürtschenstock(en),
und manch and‘rer Felsenbrocken
steh‘n da unbekümmert dreist
und sagen nichts – so ist es meist.

Hinab geht es im kalten Nass.
Es ist zwar Schnee, doch schwer und krass
zu fahren, weiter unten besser,
und doch wird‘s nur immer nässer.

Im Hüttenberg gibt’s später Bier und Most.
Wir stossen an und sagen Prost.
Und dann sind wir uns alle einig:
– Es war bäumig.

BerichterstatterIn
Annette Frommherz