Um sechs Uhr war Abfahrt in Wädenswil. Auf der Fahrt nach Seewen überlegte sich wohl jede/er von uns, ob er/sie wohl genügend warme Kleider dabei hat – zeigte doch das Thermometer in Rotenthurm um 6.30 Uhr minus 27 Grad! In Seewen wechselten wir dann zur SBB und in Flüelen ins Postauto bis Spirigen. Weiter ging es mit der kleinen Kabinenbahn nach Ratzi und nach einem wärmenden Getränk und der letzten Gelegenheit noch die letzten Kleider aus dem Rucksack überzuziehen mit dem Skilift auf die Ober Gisleralp. So waren wir um 9.00 Uhr – drei Stunden nach Abfahrt in Wädenswil und mit Hilfe aller verfügbaren Verkehrsmittel – bereit zum Abmarsch. Erstes Ziel und knapp 400 Höhenmeter aufwärts war das Grätli, welches wir zügig erreichten. Freudig schauten wir auf die vor uns liegenden Tiefschneehänge. Die Euphorie war vielleicht etwas zu gross, wählten wir doch einen Hang ein wenig zu weit links und fuhren deshalb zu weit ins Tal hinunter. Alles prüfen der Karte half nichts, nun galt es, die Felle anschnallen und die rund 250 Höhenmeter Richtung Rindermatt wieder wettzumachen. Mit der Sicherheit, nun definitiv auf dem richtigen Weg zu sein, machten wir uns dann mit Elan an den Aufstieg zum Höch Pfaffen, den wir um 14.00 Uhr erreichten. Zugig und kalt war der Wind, so dass wir uns nach dem Gipfelfoto rasch zur Abfahr bereit machten. Noch ein kleiner Imbissstopp etwas weiter unten und dann ging es im wunderschön tragenden Pulverschnee talwärts. Nun war der Einsatz der Stöcke gefragt, damit wir im Talboden vorwärts kamen. Danach eine kurze Abfahrt wobei uns der Wind nochmals gehörig auf der Haut brannte bevor wir um 16.15 Uhr zufrieden die Skier in Muotathal abschnallten. Noch ein kurzer Aufwärmkaffee und schon fuhr das Postauto nach Seewen wo wir erneut in die Autos umstiegen. Daniel, ganz herzlichen Dank, es war ein wunderschöner Tag.