Hochtourenkurs BGF (H, AU/B/WS+) Hans Vetsch

Tourengruppe/-TypAusbildung, Hochtour, JO (14-22J), Sektion, Senioren
Startdatum21.6.14
Enddatum22.6.14
Anmeldeschluss1.6.14
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df2f-4298-44fb-a2bc-0006ac120019
Beschreibung

21.6.2014-22.6.2014 [Sa-So] Thema:

– Material
– Gehen in Fels und Eis
– Anseilmethoden / Sicherungstechnik
– Mitreissproblematik
– Improvisierte Rettung
– Kurze Anwendunsgtour

viel üben und wenig laufen, so dass man für die Sommersaison gerüstet ist

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Fabian Keller, Vera Muron, Ramon Vanoli, Marianne Rada, Edith Röthlisberger, Lukas Dösegger, Lea Bachmann, Rainer Maichtry Ariane Faul, Xavier Maichtry, Juliane Hollender, Alex Biderbost, Gaby Bachmann, Heinz Günthardt, Christian Forsthuber
Verhältnisse
strahlend schönes Sommerwetter

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Dieses Jahr nahm eine beachtliche Anzahl Sektions-Mitglieder und JO-ler am Hochtourenkurs teil. Anfänger und Fortgeschrittene hielten sich gerade in etwa die Waage, so, dass das Bilden von zwei Gruppen relativ problemlos war.

Den Samstag verbrachten wir nahe bei der Gotthard-Passhöhe mit Üben der unterschiedlichsten Knoten, Gehen mit Steigeisen, richtigem Anseilen, Seilverkürzung, Gehen am kurzen Seil sowie richtigem Gehen und allfälligen Sicherungs-Möglichkeiten im steilen Gelände (Firn/Schnee).

Nach einem gemütlichen Abend in der Jugendherberge in Hospental ging es am Sonntag weiter. Wir fuhren zuerst auf die wunderschöne Göschener Alp, wo wir das am Samstag gelernte in einem, vom Militär eingerichteten, Übungsgelände 1:1 anwendeten und zum Schluss auch noch das Abseilen übten.
Am Nachmittag dislozierten wir nach Wassen in eine Halle des Militärs, wo uns die beiden Bergführer an eindrücklichen Mustern die verschiedenen Materialen zeigten, welche man, je nach Gebiet, im Gelände antreffen kann, und wie vertrauenswürdig diese tatsächlich sind (respektive eher nicht sind!). – Von rostigen Schlaghaken zu mikrigen Bohrhaken bis zum modernen Material war alles vorhanden. Extrem eindrücklich waren die Anschauungsmuster der unterschiedlichsten Bandschlingen, Reepschnüre und Kletterseile, mit welchen Fall-Tests gemacht worden sind und was daraus resultierte. – Ein wahrhaftiges Gruselkabinett! Quintessenz: altes Material ist schwächer als neues; ein dünnes Seil hat im Hochgebirge nichts zu suchen und jeder Knopf in textilen Sicherungsmaterial ist eine Schwachstelle!

Zum Schluss folgten noch Selbstaufstieg und das richtige Verhalten bei einem Spaltensturz.

Es war ein extrem lehrreiches Wochenende, vollgepackt mit zahllosen Informationen, Erfahrungen und Aha-Erlebnissen. Herzlichen Dank den beiden engagierten Bergführern Hans Vetsch und Jan Casper!

BerichterstatterIn
Edith Röthlisberger