Hochtouren TW BGF (H, AU/B/ZS) Emanuel Schroth

Tourengruppe/-TypAusbildung, Hochtour, Sektion
Startdatum18.7.10
Enddatum24.7.10
Anmeldeschluss15.5.10
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3a-1434-403d-a45d-0006ac120019
Beschreibung

18.7.2010-24.7.2010 [So-Sa] 18. bis 24. Juli

Es weiss noch niemand so genau wo, aber eines ist sicher wir werden nicht in der Stube sitzen, nein, wir sind genau im richtigen Moment am hoffentlich richtigen Ort….

Zwischen Matterhorn und Dufourspitze auf die Umliegenden Berge, wieso nicht?

Es können auch die Bündner – Berge sein wie der Roseg, Palü oder die Bernina und wer weiss, vielleicht landen wir ja in den Dolomiten, denn da soll es ja auch schön sein, wieso nicht einmal den Cevedale besuchen oder auf die

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Emanuel Schroth (Bergführer) Corinne Irniger, Valerie Osann, Katrin Sträuli, Marianne Rada
Verhältnisse
Sonne, Regen, Wind und Schnee

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Sonntag 18.7.2010 (Berichterstatter Valerie Osann)

Pünktlich um 7.45 Uhr werde ich zu Hause abgeholt. Bereits im Auto erwarten mich die drei anderen Teilnehmerinnen und Bergführer Emanuel. Nachdem noch etwas bei Schroth’s vergessen gegangen war, fahren wir aufgeregt und gespannt, was uns diese Woche alles bringen würde, nach Riemenstalden. Der Parkplatz der Käppelibergbahn ist schon gut besetzt. Jetzt werden alle Teilnehmer mit dem noch fehlenden Material ausgerüstet. Mühelos fahren wir mit der luftigen Gondel 700m in die Höhe. Mit lockerem Spaziergang sind wir in 10 Minuten bei der Lidernenhütte. Unweit der Hütte beginnt Emanuel mit dem Umgang und Üben von Seiltechnik, Klettertechnik, Sichern etc… . Nach dem Mittagessen trainieren wir erneut direkt neben der Hütte im Klettergarten. Langsam steigern wir die Anforderungen. Die Luft ist noch recht kalt, sodass wir es geniessen, fürs Nachtessen in der warmen Stube Platz nehmen zu dürfen. Mit einem herrlichen Sonnenuntergang werden wir für den ersten Tag belohnt.

Montag 19.7.2010 (Berichterstatter Valerie Osann)

Kurz vor 8 Uhr starten wir Richtung Schmalstöckli. Nach ½ stündigem Anmarsch sind wir am Einstieg und es heisst das „Gelernte“ von gestern anzuwenden. In Zweierseilschaften besteigen wir gut überwacht von Emanuel mit einigen Seillängen das Schmalstöckli. Die Sonne hat die Übermacht übernommen und wir erreichen den Gipfel nach angenehmen 1 1/2 Stunden. Mit Abseilen geht es auf der anderen Seite des Berges wieder in die Tiefe. Dabei steigt der Adrenalinspiegel für mich erheblich! Mit rauen Fingerkuppen, aber glücklich und stolz, bereits den ersten Gipfel bestiegen zu haben, sind wir um 13 Uhr in der Hütte zurück. Nach dem Mittagessen geht es zurück zum Auto mit dem Ziel Zermatt. Emanuel organisiert im „Autobüro-Wolkenlos“ Hotel, neue Auto-Bremsen, Reservation der Hütte etc… . Alles klappt bestens und so essen und übernachten wir gemütlich im Hotel Rhodania in Zermatt. Mit den Touristen aus Japan und von „Überall“ bestaunen wir das Matterhorn im Abendrot.

Dienstag 20.7.2010 (Berichterstatter Marianne Rada)

Bei schönem Wetter Uhr fuhren wir um 6.30 Uhr mit der Seilbahn aufs Kleine Matterhorn. Unser Tagesziel war das Rifugio Val d’Ayas. Zum Einlaufen und Anklimatisieren machten wir uns auf den Weg Richtung Breithorn, da wir früh dran waren, war der Aufstieg aufs Breithorn ein tolles Erlebnis (nicht „überloffen“). Schon fast auf dem Gipfel angekommen mussten wir teilweise neben der Spur gehen, da in dieser sich ein Bach den Weg hinunter suchte!!Nach einer kurzen Gipfelrast gings hinunter über den Gletscher, da es schon recht warm war, mussten wir einige Spalten umgehen. Unsere nächsten Ziele Castor und Pollux zeigten sich noch im schönsten Sonnenschein. Am frühen Nachmittag erreichten wir unser Ziel und stärkten uns mit einer feinen Minestrone.

Mittwoch 21.7.2010 (Berichterstatter Katrin Sträuli)

Bei bedecktem Himmel und vorüber ziehenden Nebelschwaden ziehen wir um 6.30 Uhr los Richtung Castor. In der Nacht hat es unerwartet geregnet. Uber den aufgeweichten Restschnee steigen wir in gutem Trittschnee hinauf zum Plateau zwischen Pollux und Castor. Das Wetter bessert sich schnell und bald leuchten die umliegenden Gipfel in der warmen Morgensonne. Am Fusse des Castors fädeln wir um und binden uns zu einer 5-er Seilschaft zusammen. Auch die Steigeisen montieren wir, der Hang wird nach oben zunehmend steiler. Schritt für Schritt kommen wir gut voran. Wir überwinden den Gletscherschrund, ein senkrechtes Eiswändchen hoch, etwas später müssen wir nochmals zwei heikle Spaltenzonen überwinden. Wie Katzen- trittsicher und konzentriert- überwinden wir die wenigen blanken Eisstellen. Unerwartet schnell erreichen wir den …grat und stehen unvermittelt an der wärmenden Sonne. Nur noch wenige Schritte sind es steil über den Gipfelhang, um 9.45Uhr stehen wir zu 5, alleine auf dem 4227 Meter hohen Castor. Viele Wolken, weisse und schwarze, verhüllen die Gipfel der umliegenden Berge, wir aber sind genau auf dem richtigen. Eine halbe Stunde geniessen wir die Sonne und das tolle Panorama auf der windgeschützten Südseite. Konzentriert steigen wir wieder runter zum Rucksackdepot. Obschon es noch nicht Mittag ist, ist der Schnee schon fast knietief aufgeweicht. Die Spaltenzone ist nun gefährlich geworden. Mit grösster Vorsicht schweben wir über die weichen Schneebrücken, wagen kaum mehr zu atmen, bis wir wieder sicheren Boden unter den Füssen haben. Kurz nach 12 Uhr sind wir schon wieder in der Hütte grad rechtzeitig für einen feinen Zmittag. Den langen Nachmittag verkürzen wir mit dem üblichen Schönheitsschlaf. Leider ist die Hütte in Nebel gehüllt bis es dunkelt. Unter dem schönsten Sternenhimmel und im Mondschein legen wir uns in unserem gemütlichen 4-er Schlag zur Nachtruhe.

Donnerstag 22.7.2010 (Berichterstatter Marianne Rada)

War es die Rache des Castors, wegen den verschmähten „Genepi“ oder einfach Wetterpech; auf jeden Fall regnete es bereits beim Aufstehen. Somit fiel die Besteigung des Pollux buchstäblich ins Wasser. Deshalb gings über den Gletscher bei Wind und Nebel aber mind. regenlos zurück Richtung Station kl. Matterhorn. Als wir um ca. 11.00 Uhr dort ankamen, erfuhren wir, dass wenn überhaupt, erst um 16.00 eine Bahn fahren würde. Emanuels Connection waren jedoch auch auf 3800 m verlässlich und 1 Std. später fuhren wir mit ein paar anderen Gestrandeten Richtung Zermatt. Nachmittags gings mit dem Wolkenlos Bus Richtung Brig. Bevor wir jedoch im Hotel eincheckten perfektionierten wir nochmals in einem Klettergarten „Gamserplatten“ unsere Kletter- und Abseiltechniken

Freitag 23.7.2010 (Berichterstatter Marianne Rada)

Am nächsten Morgen 8.00 Uhr gings weiter nach Saas Fee und mit der Hannigbahn hinauf. Bei Nieselregen starteten wir mit Ziel Mischabelhütte. Nach insgesamt 3 1/2 Std. mit

BerichterstatterIn
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