Heinzenberger Winterwege (W/B/T1) Fritz Keller

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum4.3.09
Enddatum4.3.09
Anmeldeschluss3.3.09
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3d-87dc-4c98-ae8d-0006ac120019
Beschreibung

4.3.2009 [Mi] Route: Ober-Tschappina – Oberurmein – Punkt 1712 „Hasenasyl“ – Obergmeind – Glaspass (1846 m) – Bruneir – Ober-Tschappina.

Die Region Heinzenberg-Domleschg fasziniert zu jeder Jahreszeit. Tschappina ist eine alte Walsersiedlung am Fuss des Piz Beverin. 35 km gepflegte Winterwanderwege.
Bevor wir uns auf maschinell gut präparierte Winterwanderwege begeben, gibt es Kaffee/Gipfeli im Hotel-Restaurant Heimat in Ober-Tschappina (1577 m). Das erste Wegstück führt hinüber nach Oberurmein (1609 m)

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Ernst Barben, Stephen Bond, Erika Bruderer, Fritz Burkhardt, Frank Erzinger, Noldi Galm, Cees Geel, Hans Gonzenbach, Paul Huggel, Hans Knaus, Ruth Kostezer, Dietrich Maiwald, Babette Neubauer, Toni Rigoni, Eugen Schiltknecht, Doris Schwendimann, Elisabeth Spring, Agnes Sunitsch.
Verhältnisse
Föhnströmung! Südlich Linie Glaspass, Muttnerhöhe Hochnebelschwaden. Abwechselnd Flockenwirbel, Windböen und immer wieder kleine Föhnlöcher als Begleiterscheinungen. Enorme Schneemengen auf dem Heinzenberg.

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Problemlos erreichen wir an diesem schönen Mittwochmorgen Thusis. Wir besteigen das Postauto nach Obertschappina. Allein die Fahrt mit dem gelben Riesen duch die teils sehr schmalen Gassen des Städtchens ist erwähnenswert. Gegenverker ist kaum möglich. Rückwärtsfahren, Rücksichtnahme und guter Wille sind Pflicht, um hier den Weg zu finden ins offene Gelände. Der Heinzenberg ist noch eine riesige Schneelandschaft. Vom Frühling ist nicht viel zu spüren. Im Hotel HEIMAT in Obertschappina (l577) bekommen wir trotz ‚heute Ruhetag‘ unsere Gipfeli und werden sehr freundlich bedient.

Leichter Schneefall, durchdringende Sonnenstrahlen, mässiger Wind und nebelverhangene Berge, können der aufgestellten Wandertruppe den Auftrieb nicht bremsen. Unser TL Fritz hat nicht zuviel versprochen. Dieser Winterwanderweg (es sollen gesamthaft ca. 35 Kilomenter sein) ist zwei Meter breit und bestens präpariert. Er wird täglich maschinell gepflegt. Teils führt er über bestehende Strassen, aber auch über Wiesen, stetig bergauf, unserem ersten Ziel Obergmeind (1813) entgegen. Wir queren auf diesem Aufstieg auch Skilift und Pisten. Beim Hasenasyl ist Trikhalt. Von den Asylanten lässt sich keiner blicken..!
In Obergmeind, übrigens eine veritable Skistation mit mehreren Restaurants, werden wir im gleichnamigen Restaurant gut und preiswert verpflegt. Fritz drängt zum Aufbruch, denn es ist noch ein längerer Weg vor uns bis zum Glaspass (1846 m). Drei tapfere Wanderer bleiben zurück und kommen dann direkt zum Postauto. Der verbleibende Rest kämpft sich teils durch Schneeschauer, auf und ab auf den Glaspass. Ein Kaffee zum Aufwärmen im alten Berggasthaus BEVERIN ist der Lohn der Anstrengung. Und immer noch nicht zeigt sich der Prachtsberg Beverin. Er verhüllt sich bis zum Schluss im Nebel. Der Abstieg geht problemlos. Aus zeitlichen Gründen muss der Winterwanderweg der Fahrstrasse weichen. Auf dieser marschieren wir frohgemut zur Postautohaltestelle Obertschappina. Eine schöne vierstündige Wanderung, gut rekognosziert und geführt, in prachtvoller Landschaft, ist zu Ende. Danke Fritz!

BerichterstatterIn
Hans Knaus, Bilder Fritz Keller