Samstag, 12. Aug. 23
Mit der Seilbahn von Tierfed zum Chalchtrittli überwinden wir gemütlich die ersten Höhenmeter. Von da geht es über den Wanderweg 640m hoch zur Muttseehütte (2500m). Ein kleiner Abstecher gönnen wir uns zum neusten Hotspot für Instagramer*innen! Auf einer Wiesenplatte wird gezeltet mit Blick zum Limmerenstausee und Bergpanorame! Als am Abend ein kräftiges Gewitter vorbeizieht ist es uns ganz wohl in der SAC-Hütte! Anschliessend werden alle mit einem prächtigen Regenbogen belohnt.

Sonntag, 13. Aug. 23
Um 5.30 starten wir westseitig den Muttsee umwandernd bis zur Hintersulzlücke. Von da steigen wir im Zickzack eine steile Schutthalde hoch vorbei an einer tiefen Runse. Etwas querend aber weiterhin vor allem nach oben geht der Weg bis wir den Nordwestgrat des Ruchi erreichen. Auf einem Schuttweg besteigen wir mühelos den Ruchi (3105m). Vom ersten Gipfel gehen wir in der Aufstiegsroute wieder etwas hinab, um in nordöstlicher Richtung zum Drahtseilfurgelli zu gelangen. Dort seilen wir uns an. Zuerst heisst es an den Ketten abzusteigen, kurz über einen Grat und auf der anderen Seite an den Ketten wieder hochklettern. Gut gesichert überwinden wir die anspruchsvollste Stelle der Tour. Auf einem breiten Rücken müssen wir noch etwas absteigen, um auf der Südwestflanke bis zum Hausberg hochzuwandern. Es hat nur noch wenige Schneefelder, die mit guten Tritten versehen sind, sodass wir keine Steigeisen brauchen. Nach 4 Stunden erreichen wir glücklich unser Ziel. Wir werden mit einer herrlichen Aussicht belohnt, können den Gipfel (3158m) windstill bei angenehmen Temperaturen geniessen. Nach kurzer Rast geht es zurück auf der Aufstiegsroute zur Muttseehütte. Um 13 Uhr haben wir das Mittagessen verdient und können uns stärken für den Abstieg zur Seilbahn. Wir entscheiden uns für die Route, die zum Limmerenstausee hinabführt. Von dort geht es 2700m durch den Zugangsstollen bis zur Seilbahnstation Chalchtrittli. An diesem schönen Sonntag sind wir nicht allein in den Bergen und es gibt viele Wanderer bei der Hütte, wie beim Bähnli. So müssen wir uns noch etwas gedulden, bis wir nach Tierfed abfahren können.
Lieber Sebastian, vielen Dank für die gut organisierte, schöne Tour. Wir konnten die zwei Tage geniessen, mit entspannter Kameradschaft, Weitsicht, Sicherheit und einem großartigen Bergerlebnis.