Hauptwil – Amriswil (W/B/T1) Erika Bruderer

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum4.5.11
Enddatum4.5.11
Anmeldeschluss3.5.11
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df38-c220-4952-aafa-0006ac120019
Beschreibung

4.5.2011 [Mi] In Hauptwil ist es vom Zug zur Wirtschaft nur ein Katzensprung. Nach Kaffe/Gipfel führt der Weg abwärts ins Dorf, wo sich ein kurzer Stehhalt lohnt. Beim Weiher, dem ersten von fünf, beginnt die idyllische Wanderung, auf- und abwärts oder ebenaus. Wir erleben Wasser, Wälder, Hügel und Wiesen, Tiere und Blumen, auch noch blühende Apfelbäume? Ob auch der Alpstein sich blicken lässt?
In Gertau an der Sitter, die zu überqueren ist, steht eine Bauernwirtschaft, wo etwas Einfaches (mit oder ohne Wur

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Albrecht Walter, Barben Ernst, Bond Stephen, Burkhardt Frieder, Buser Vreni u. Hansruedi, Erzinger Frank, Frei Sepp, Geel Clara u. Cees, Graf Verena, Hugentobler Ute, Isenschmidt Agnes, Rigoni Elsbeth, Schiltknecht Eugen, Spring Elisabeth
Verhältnisse
Sonne und leichte Bise. Angenehmes Wanderwetter.

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Route: Hauptwil – Wilen – Gertau – Degenau – Rotzenwil – Hagenwil – Amriswil

Zum Start gehts mit dem VAE nach St. Gallen und mit dem Thurbo weiter. In Hauptwil verlassen wir den Zug um im Bahnhöfli den K.G. zu genehmigen. Dann abwärts ins Dorf. Bereits hier unter einer mächtigen Eiche, macht Erika unsere TL halt und berichtet vom Schloss, heute Altersheim und von den Weihern, die im 15. Jahrhundert vom Pelagistift Bischofszell zur Fischzucht angelegt wurden. Sie bildeten auch eine Wasserreserve für die Mühlen und die spätere Industrie die sich talabwärts angesiedelt hatten. Heute ist die Wanderung den fünf Weihern (Seen, je von der Grösse des Hüttnersees) entlang, eine besondere Idylle. Nichts ist verbaut!! Die Wanderroute wurde nur dank dem guten Einvernehmen von Behörden und Landbesitzern möglich. Bäume und Sträucher, Schilf und Waldpartien wechseln sich den Ufern entlang ab. Am letzten Weiher legen wir einen Trinkhalt ein. Durch Wilen führt der Wanderweg hinunter zur Tobelmüli und nach Gertenau. Dort ist Mittagsrast. Die Einen lassen sich im Beizli eine Portion Spargeln schmecken (vom Acker grad nebenan!). Die Andern genehmigen sich am nahen Sitter-Ufer ihren Lunch. Anschliessend bringt uns der Wirt als Fährimaa ans andere Ufer. – Wegen der geringen Wassertiefe und unserem grossen Gewicht musste er 2 x fahren. Hinauf ging unser Wanderweg nach Degenau in die historische Kapelle aus dem frühen Mittelalter. In Erinnerung an die grossen Bäume an den Ufern unserer Wanderroute, stimmten wir ein Lied aus Psalm 1 an: „Wohl dem der nicht wandelt im Rat der Gottlosen, der ist wie ein Baum
gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit und seine Blätter verwelken nicht!“
Weiter gings am Schloss Blidegg vorbei nach Rotzenwil und nach Hagenwil. Leider war das Wasserschloss heute geschlossen. Doch ein Burgfräulein erspähten wir; Nein, ich bin nicht das Burgfräulein, nur das Blumenfräulein. Doch sie öffnete uns die Türen zum Restaurant und zur Bar und erklärte uns einiges vom Schlossbetrieb. Das Wasserschloss ist seit 200 Jahren in Privatbesitz einer Fam. Angehrn. Sie führt und pflegt das Schloss bereits in der 7. Generation. Es werden viele Hochzeiten u. sonstige Veranstaltungen in den Räumen durchgeführt (Rollstuhlgängig, mit Lift! in den alten Gemäuern). Die letzte Wanderstunde gings durch grosse Obsthaine (Mostindien) nach Amriswil. Pünktlich brachte uns die SBB über Zürich auf unserer Rundreise zurück nach Wädenswil.
Wieder durften wir ein unbekanntes Stück Heimat erleben. Danke Erika.

BerichterstatterIn
Frieder Burkhardt, Bilder Frieder und Cees