Gürbetaler Höhenweg/BE (W/B/T2) Fritz Keller

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum25.4.07
Enddatum25.4.07
Anmeldeschluss24.4.07
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df41-1668-40c6-9591-0006ac120019
Beschreibung

25.4.2007 [Mi] Wädenswil ab S2 06.58, Thurnen an 09.05 Uhr
Kaffee Gasthof Adler, Mühlethurnen.

Aufstieg Mühlebach-Graben zu Punkt 791 m, Blick in die Thunersee-Gegend und Bergkulisse. Auf dem Rümligenweg (unterhalb steht das Schloss Rümligen – einstiger Wohnsitz der legendären Madame de Meuron-von Tscharner) nach Guetebrünne.

Veteranen und Kurzwanderer können sich im Restaurant stärken. Ihnen verbleibt der halbstündige Abstieg nach Kaufdorf Bahnhof. Heimfahrt mit freier Routenwahl.

Unterhalb der Fel

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Ernst Barben, Erika Bruderer, Fritz Burkhardt, Frank Erzinger, Sepp Frei, Emil Gantner, Rolf Hubmann, Ute Hugentobler, Fritz Keller, Ruth Kostezer, Elsbeth Rigoni, Alice und Fredy Schenk, Werner Schneider, Doris Schwendimann, Elisabeth Spring, Katja Tresselt,
Verhältnisse
Trockenes und für die Jahreszeit viel zu warmes Wetter. Am Nachmittag bildeten sich am Alpenkamm ein paar Quellwolken. Es war der bisher wärmste Tag im wärmsten April seit 1865!!

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Die Gürbe entspringt hoch oben in der Stockhornkette. Das einstige Seitental des Aaregletschers zwischen Belpberg und Längenberg wurde durch die mächtigen Schuttmassen dieses Wildbaches zu einem breiten, ebenen Sohlental aufgefüllt. Die beidseitigen Höhenzüge wurden wahrscheinlich erst im Hochmittelalter von den älteren Dorfsiedlungen aus erschlossen. In diesen feingegliederten Landschaften entstanden vorwiegend Einzelhöfe und Hofgruppen.

Der Gürbetaler Höhenweg ist ein junges, breit abgestütztes Gemeinschafts-Projekt verschiedener Trägerschaften (www.gantrisch.ch). Startort ist Mühlethurnen, Zentrum im Chabisland. Die erste Wegetappe führte ins waldige Tobel des sprudelnden Mühlibaches hinauf zu Punkt 791 m. Hier bot der Weg erste Ausblicke auf die Thunerseegegend und die Berner Alpen. Direkt unter uns liegend die gepflegte Villa Abegg mit Museum (Textilsammlungen, Kostbarkeiten der angewandten Kunst).

Der nächste Halt war beim Gasthaus Guetenbrünnen angesagt. Drei Kurz-Wanderer benutzten den Weg hinab zur Station Kaufdorf (Start einer längeren Bahnfahrt). Der Name Guetenbrünnen verweist auf eine Heilquelle, die aber schon lange versiegt ist. Irgendwie konnte man die Kraft des Ortes noch spüren. Im Buchenwald führte der Weg unter eindrücklichen Sandsteinklippen hindurch in die Nähe der Höhle Pfaffenloch, auch ein Kraftort. Jedenfalls verfügten alle über die nötige Energie, um den Aufstieg über Stufen (113) zu bewältigen. Auf einer Ruhebank über dem Weiler Obertoffen wurde genüsslich verpflegt (1. Gang).

Beim Weiler Falebach musste man stehen bleiben, um Ofenhaus, Speicher und Höfe zu bewundern. Der am Waldrand liegende Brätliplatz (2. Gang) war ein weiterer Aussichtspunkt mit Panoramasicht. Auch die letzte Wegstrecke war abwechslungsreich (Wald, Wiesen, blühende Rapsfelder), endete mit einem „giftigen“ Stutz hinauf zur malerischen Siedlung Englisberg (815 m, ohne Beiz, dafür herrliches Quellwasser beim Dorfbrunnen).

Der vorzüglich ausgeschilderte Höhenweg auf dem Längenberg hat für jeden Geschmack etwas bereit. Selbst alteingesessene Hohröhnler genossen die Route sichtlich.

BerichterstatterIn
Fritz Keller