Grüenenbergpass 1555 m (W/B/T2) Fritz Keller

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum2.9.10
Enddatum2.9.10
Anmeldeschluss1.9.10
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3a-9b98-489e-9585-0006ac120019
Beschreibung

2.9.2010 [Do] WEGEN WOLKENSTAU UND NEBEL AM MO/DI FINDET DIE TOUR AM DO 2.SEPTEMBER STATT!

Habkern – Chromatte – Seefeld 1693 m – Grüenenbergpass 1555 m – Innereriz

Bei der Postauto-Endhaltestelle Habkern-Zäundli (1120 m) verpflegen wir uns im Rest. Enzian mit K/G. Gleich daneben beginnt der Aufstieg über den Wiesenweg zur Allmi, zuerst auf dem Alpweg, dann auf idyllischem Bergweg zur Alp Chromatte (1499 m) -> 1 1/4 Std. Allmählich tauchen am Horizont die Berner Riesen auf und wir haben Ausblicke zu

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Stephen Bond, Erika Bruderer, Frieder Burkhardt, Ruedi Egger, Verena Graf, Ruedi Hotz, Paul Huggel, Hans Knaus, René Kuch
Verhältnisse
Dank dem Hoch „Helmuth“ verläuft der Tag recht sonnig, obwohl Schleierwolken vorbeiziehen. Angenehme Temperaturen zum Wandern.

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Oefters touren HR-Senioren auf wenig bekannten Bergpfaden. So geschehen letzten Donnerstag vom Lombachtal zum Seefeld und über den Grüenenbergpass ins Zulgtal. Schon gehört? Nein? Also, wir starten im Bergdorf Habkern (1120 m) nach gespendeten K/G bei Brunners im heimeligen „Enzian“. Der erste Anstieg führt zu zwei Stafeln der Mittelbäuert, die aus Alpweiden und Wald besteht. Mit beeindruckenden Eigenmittel, ergänzt durch die Berghilfe (14%), werden zwei Alpställe erweitert und total saniert. Von der flacheren Chromatte windet sich der Pfad steil zum Pfadli und zur Alphütte Vorder Seefeld (1693 m). Für die Mühe des Aufstiegs belohnt uns ein umfassender Ausblick auf die mächtigen Berner Alpen!
Gestärkt wandern wir weiter über Stock und Stein durch das Naturschutzgebiet Seefeld, einem geschützten Hochmoor, zu den Alphütten Mittleres und Hinteres Seefeld. Uns überraschen verschiedene Geländestufen, Tümpel in schillernden Farben (ein TN fragt nach dem See!), murmelnde Bächlein und eine urtümliche Vegetation. Weisser Sand auf dem gut markierten Bergweg weist auf die versteinerte Wellenlandschaft aus Sandstein oder Kreidekalken weiter oben am Fuss der Sieben Hengste hin. Detail: unter dem Sieben-Hengste-Seefeld-Hohgant-Massiv sind über 80 km Höhlen vermessen! Oberirdisch nähern wir uns mühelos durch schattige Waldpartien dem im Grüenen liegenden Pass, der kürzesten (alten) Verbindung zwischen Oberemmental und Interlaken.
Ein steiniger Saumweg führt in den Talgrund des Eriz, wie das Tal der Zulg am Fuss der Honegg genannt wird. Bei der Alphütte Fall folgen 6 TN dem abwechslungsreichen Bergweg zur Alp Hinter Sol. Gemeinsam treffen wir uns bei der Säge Innereriz zum gesponserten Bier, vor uns die wuchtige Solflue mit den in einer Reihe anliegenden Anhöhen der eigenwilligen Sieben Hengste, der sichelförmig geschwungene Grat der Sichle und dem Sigriswilergrat. Eindrücklich die 50-minütige Rückfahrt mit STI-Bus nach Thun durch das lange, zur Thunerseeregion gehörende Tal der Zulg. Die schmucken Häuser weisen mit grossen Schilddächern schon emmentalische Züge auf.
Ohne einen Gipfel zu bezwingen bot begangene Tour den gerührten TN eine fast unglaubliche Palette von Eindrücken in unberührter Bergwelt.

BerichterstatterIn
Fritz Keller