Grosser Chärpf (S/B/ZS) Caspar Sträuli

Tourengruppe/-TypSektion, Skitour
Startdatum11.3.16
Enddatum11.3.16
Anmeldeschluss5.3.16
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df2b-3564-458a-b766-0006ac120019
Beschreibung

11.3.2016 [Fr] Fahrt mit dem PW nach Elm und weiter nach Unter Erbs (1261m).
Aufstieg via Ober Erbs, vorbei am Rostock und statt rechts weiter zum Kleinen Chärpf, nach links in einen Pass traversieren und über eine kurze, steile Passage (Ski tragen) hoch auf das obere Schneefeld und weiter an den Fuss des Chärpf-Gipfelaufbaus (Skidepot). Die letzten 100m zu Fuss, mit Steigeisen und Pickel über einen steilen Firnhang, der von Blankeis durchzogen sein kann, zum herrlichen Gipfel (2994m). Höhendifferenz 1533m.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Caspar Sträuli (TL) Valerie Osann Ruedi Sutz
Verhältnisse
Lawinenstufe 2 im Raum SW-N-O Pulverschnee, teilweise Windharst

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Meteo Schweiz prognostiziert Hochnebel auf 1600m, der im Laufe des Tages auf 2000m ansteigt. Wir entscheiden uns deshalb kurzfristig statt für den Grossen Chräpf, für den höher gelegenen Gemsfairen, mit Rückkehr übers Tüfelsjoch.

Bei stahlblauem Himmel besteigen wir von der Endstation der Fisetengratbahn,in rund 2.5h den Gemsfairen. Die Aussicht ist grandios. Auf der kurzen Abfahrt zum Claridenfirn liegt teilweise schöner Pulverschnee. Der Gletscher ist perfekt zugeschneit, Milliarden von Schneekristallen glitzern uns entgegen.

Nach einem rund einstündigen Aufstieg erreichen wir das Tüfelsjoch. Auf den letzten Metern müssen wir unsere Skis über eine gut befestigte Felsstufe hoch tragen. Der ausgesetzte Quergang nach dem Joch ist ebenso, wie der anschliessende Abstieg durch das steile Schneecouloir mit einer Kette, perfekt gesichert. Mit Steigeisen und Klettergürtel ist man in dieser Passage gut aufgehoben. Versierte Bergsteiger schaffen es auch ohne diese Ausrüstung.

Für die Abfahrt ins Tal gibt es auf der Ostseite, den auf der Skitourenkarte vorgegebenen Weg. Auf der Westseite liegt der Geheimtipp des TL. Zur grossen Überraschung führen alle Spuren in Richtung Geheimtipp, während die Originalroute unverspurt ist. Nach dem Motto: „Two roads in a wood, and I, I took the one less travelled by“, wählen wir die unverspurte Ost-Variante. Allein auf weiter Flur legen wir unsere Spuren durch riesige, steile, durch hohe Felswände eingerahmte Schneehänge.Nach einer längeren Linksquerung erreichen wir beim Tüfelsfriedhof die Klausenpassstrasse und einige Minuten später, bei immer noch schönem Wetter, den Urnerboden.

Die Runde Gemsfairen- Tüfelsjoch ist eine landschaftlich grandiose Skitour.

BerichterstatterIn
Caspar Sträuli