Grindelwald – Grimsel (H/B/WS) Franz Zürcher

Tourengruppe/-TypHochtour, Sektion
Startdatum20.9.13
Enddatum22.9.13
Anmeldeschluss19.8.13
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df32-4318-40d4-8d40-0006ac120019
Beschreibung

20.9.2013-22.9.2013 [Fr-So]

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Schwarzenbach Doris, Ottiker Brigitt, Meier Christine, Greter Werner, Zürcher Franz
Verhältnisse
super Wetter, warm

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„Lugano Trekking“ anstelle von Projekttour Grindelwald zum Grimsel

Schneefall bis 1700 m.ü.M. lautet der Wetterbericht am 15. September. Auch auf der Holzegg hat es Schnee. Die grosse Frage lautet nun: wo finden wir gutes Bergwetter? Schnell ist das Tessin der Favorit. Die Wettervorschau meldet anfangs Woche für den Norden noch gar nicht gut – ich entscheide mich für das Lugano Trekking. Von den acht angemeldeten Teilnehmenden kommen fünf mit.

Freitag, 20. September, 11.5 km, 1200 Hm, Zeit 7 h.
Um 6.00 Uhr fahren wir in Einsiedeln los um gegen 10.00 Uhr auf dem Monte Brè anzukommen. Herrlich warmes Spätsommerwetter begleitet uns die ganzen 3 Tage rund um das Val Colla.
Nach feinem Kaffee und Kuchen wandern wir vom Monte Brè 805 m.ü.M. hinunter nach Brè, einem lieblichen Tessiner Dorf. Der Weg führt weiter über steile, mit Buchen bewaldete Hänge, zum Gipfel des Monte Boglia 1516 m.ü.M.. Bei starkem Dunst und einigen Nebelschwaden ist die Aussicht nicht allzu rosig. Der Tiefblick 1000 Hm senkrecht hinunter auf den Luganersee ist aber für alle faszinierend. In einem abwechslungsreichen Rauf und Runter erreichen wir den Sasso Grande 1491 m.ü.M.. Eine kurze, attraktive „Chräsletä“ bringt uns auf den ausgesetzten Gipfel. Eintrag ins Gipfelbuch, die Aussicht geniessen und gemütlich den Abstieg anpacken. Über einen schönen Gratweg erreichen wir die Capanna Pairolo 1347 m.ü.M. des SAT. Freundliche Leute, eine gemütliche Hütte und feines Essen passen bestens in diese wunderschöne Gegend.

Samstag, 21. September, 16.3 km, 1400 Hm, Zeit 8 h.
Halb Acht Frühstück und gegen Halb Neun Abmarsch der Grenze entlang zum Cima Fojorina 1810 m.ü.M.. Grenzschlängeln auf Schweizer – und Italienischem Boden. Jeden Gipfel überschreiten wir und erreichen kurz nach Mittag den Passo San Lucio 1541 m.ü.M.. Nun beginnt der Aufstieg vom Bergrücken Richtung Gazzirola. Auch der Rifugio Gazzirola 1974 m.ü.M. machen wir unsere Aufwartung und erreichen gestärkt den höchsten Gipfel dieser 3 Tage, den Gazzirola 2116 m.ü.M.. Der Abstieg führt uns über den Cima Moncucco 1725 m.ü.M. und weiter zur SAC Capanna Monte Bar 1610 m.ü.M.. Philipp, der Hüttenwart, empfängt uns freundlich und erklärt wie es auf seiner Hütte funktioniert – die Weinbar ist offen. Für uns alles bestens! Und dies nach an einem Tag, wo uns die Alpen uns alles zeigten was sie zu bieten haben: Den Monte Viso im Süden, das Monte Rosa-, Mischabel- und Weissmies Massiv im Westen, das Berner Oberland im Nordwesten, die Tessinerberge im Norden und im Osten das Berninamassiv mit den faszinierenden Bergeller Bergen und den Alpi Orobie (Bergamasker Alpen).

Sonntag, 22. September, 14 km, 400 Hm, Zeit 6 h.
Heute Morgen liegt etwas Nebel im Tal. Der kurze Aufstieg auf den Monte Bar ist sehr mystisch. Im Nebel die Ziegenherde, das gelbrote Steppengras, das jeden Sonnenstrahl auffängt und ab und zu ein verschleierter Blick nach Lugano oder den Monte Ceneri. Nach dem Monte Bar überschreiten wir den Caval Drossa 1632 m.ü.M. und erreichen über den Grat das riesige Kreuz beim Moto della Croce 1393 m.ü.M.. Nach einem kurzen Znüni geht es weiter zum Gola di Lago 972 m.ü.M. wo wir nach dem Durstlöschen unsere letzte Etappe nach Rivera unter die Füsse nehmen. Der Abstieg führt durch dichte Buchenwälder. Bald hat uns der Zivilisations-Lärm wieder fest im Griff. Bier und Espresso unter der Tessinersonne und eine kurzweilige Zugfahrt runden unser Wochenende ab.

BerichterstatterIn
Zürcher Franz