Glarner Rundtouren (W/B/T3) Hermann Gassner

Tourengruppe/-TypSektion, Wandern (T1-T3)
Startdatum22.9.07
Enddatum23.9.07
Anmeldeschluss15.8.07
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df40-3218-4eda-9dfa-0006ac120019
Beschreibung

22.9.2007-23.9.2007 [Sa-So] 1. Tag
Anreisen nach Elm ( GL ) Seilbahn Nideren 1039 m / Aufsteigen zur Martinsmadhütte 2002 m / Rasten / Aufsteigen zum Mittetaghorn 2415 m / Rückkehren zur Hütte / Abend und Geselligkeit geniessen /
Daten:
Seilbahn – Hütte HD = 530m Aufstieg ca. 2.00 Std.
Hütte – Gipfel HD = 415m Aufstieg ca. 1.50 Std.

2. Tag
Aufsteigen durch die Ofenrus und Bänder zur Lücke 2760 m. Weiter über den Nordgrat zum Laaxerstöckli 2898 m. Nach dem Gipfelgeniessen steigen wir auf der gleichen Route

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
TL Hermann Gassner, Lilo Bigler, Dietrich Maiwald, Gaby Bachmann, Alex Biderbost

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Die Nordflanken des Glarnerlandes waren bereits arg eingeschneit. Zu riskant. TL Hermann entschied sich darum für die Südflanken des Urner Landes. Zu christlicher Zeit fuhren wir ins Schächental Richtung Klausenpass. Von Balm aus 1760 m liefen wir los. Der erste Teil war ganz harmlos. Dann kam die erste Felsstufe hinauf zum Läged Windgällen. Ziemlich viel Schutt hier, und die Hände brauchte man auch. Ein Helm wäre vielleicht nicht ganz verkehrt gewesen. Uff, geschafft. Wir queren das weite Karrenfeld. Stägeli uf, Stägeli ab. Beim Läged Windgällen machen wir noch einmal Rast. Ein Blick hinauf zum Schächentaler Windgällen: Kann man da wirklich einfach so hinaufgehen? Mehrere Seilschaften befinden sich im Abstieg. Das sieht ja gfürchig aus. Wir warten, bis die Letzten fast unten sind. Dann kommen wir. Etwas mehr als 200 Höhenmeter sind zu überwinden. Klettern im 2. Grad plus. Immerhin hat es meist gute Griffe. Aber aufgepasst: Nicht alles hält. Auch die Kriechstelle überwinden wir. Mit ein bisschen kameradschaftlicher Hilfe stehen wir nach gut 4 Stunden auf dem Schächentaler Windgällen 2764 m. Wir geniessen die tolle Fernsicht. Im Abstieg heisst es dann noch einmal aufpassen. Wir gehen denselben Weg zurück. Nach total 7 Stunden sind wir wieder bei Balm. Weil wir die verdiente Tränkung in der Sonne geniessen wollen, fahren wir die kurze Strecke hinauf zum Restaurant Passhöhe. Wir geniessen das kühle Bier und einen Nussgipfel. Anschliessend beziehen wir unser Nachtquartier im Hotel-Restaurant Alpina in Unterschächen. Wer will, geniesst das frisch geschossene Wild. Die Jäger sind gleich am Nachbarstisch. Am nächsten Tag fahren wir ins Brunnital und mit der Seilbahn auf die Sittlis Alp 1670 m. Vorerst steigen wir auf die Gross Spitzen 2404 m. Und dann im hermannschen Stil über alle Gräte und Karrenfelder hinauf und hinunter und zuletzt auf den Höch Fulen 2506 m. Über den Leiterweg finden wir wieder zurück zur Sittlis Alp. Total waren wir 8 Stunden unterwegs. Danke, Hermann – das waren wunderbare Herbsttouren!

BerichterstatterIn
Alex Biderbost, Fotos Alex Biderbost