Gipfel in den Voralpen (SS/B/WT4) Caspar Sträuli

Tourengruppe/-TypJO (14-22J), Schneeschuhtour, Sektion
Startdatum20.11.10
Enddatum20.11.10
Anmeldeschluss19.11.10
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df39-d3a0-4e08-81bb-0006ac120019
Beschreibung

20.11.2010 [Sa] Wetterbedingt findet die Tour am SAMSTAG (1 Tag) statt.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Caspar Sträuli (solo)
Verhältnisse
Bewölkt bis bedeckt, gelegentlich Sonnenschein. Nordostseitig Schnee ab 1400m.

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06.50h. Ich stehe in der Küche und braue mir einen Kaffee. Das Telefon klingelt. René hat Migräne und muss leider absagen. „Zehn kleine Negerlein“ und dann war da nur noch eines. Wetterbedingt habe ich die Tour auf den Samstag vorverschoben. Das war zuviel für die Agenden von Brigitte und Hansruedi. Nolens volens machte ich mich alleine auf den Weg.

Der Parkplatz beim Kurhaus Malbun ist leer, bis auf eine Skispur und zwei Fussspuren (Mensch und Hund) in der hinteren Ecke. Mit den Schneeschuhen steige ich durch den Wald und über Alpwiesen aufwärts. Ich gewinne rasch an Höhe. Ab 2000m liegt der Pulverschnee auf einer hart gepressten Altschneedecke. Diese Gleitschicht wird wohl zur Lawinenfalle beim nächsten Schneefall. Bald erreiche ich den Fulfirst Nordgrat. Er ist im unteren Teil nicht steil und genügend breit um ihn mit den Schneeschuhen zu begehen. In der Mitte steilt er auf. Ich montiere die Steigeisen. Sicheren Fusses steige ich höher und höher. Kurz vor dem Gipfel wird der Grat flach aber dafür auf einer Länge von 20m messerscharf und sehr ausgesetzt. Rittlings schiebe ich mich Zentimeter um Zentimeter vorwärts. Endlich stehe ich auf dem Gipfel des grossen Fulfirst (2384m). Weit und breit keine Menschenseele. Der Rundblick ist formidabel, die Ausgesetztheit auch. Für den Abstieg wähle ich den leichteren Westgrat. Damit wird die Tour zur attraktiven Überschreitung. Nach einer Gesamtzeit von fünfeinhalb Stunden bin ich wieder zurück beim Berghaus, zufrieden mit mir und mit der Welt. Schade, konnten René, Brigitte und Hansruedi nicht dabei sein.

BerichterstatterIn
Caspar Sträuli