Geniesserwoche Tannheimertal (Ersatz südl. Brenner) TW BGF (S/B/WS+) Michael Kirsch

Tourengruppe/-TypSektion, Skitour, Tourengruppen-Parent
Startdatum26.2.23
Enddatum4.3.23
Anmeldeschluss20.1.23
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/de5b9e40-87f4-45e5-873e-ef3934ec5505
Beschreibung

26.2.2023 – 4.3.2023 [So-Sa] Skitourenwoche für Geniesser südlich des Brenners. Ersatz für das Tannheimertal, wo wir leider keine Unterkunft mit einem Angebot für Nachtessen gefunden haben!

Abreise ab Wädenswil am Sonntag, 26. Februar 2022 früh am Morgen, damit wir am Nachmittag noch etwas auf die Ski können. Reise über Arlberg und Brennerpass nach Sterzing. Unsere Unterkunft ist das Hotel Rosskopf in Sterzing (www.hotel-rosskopf.it).
Heimreise am Samstag, 04. März 2023 auf der gleichen Route.
Wir reisen mit dem VW-Bus und einem PW. Pickup-Service in der Umgebung Wädenswil – Richterswil – Horgen.
Unser Tourengebiet sind die Täler westlich von Sterzing: Jaufen-, Ratschings-, Ridnaun- und Pflerschtal.
Tourenmöglichkeiten: Wurzer Alpenspitze 2232 m, Zunderspitz 2381 m, Kleine Kreuzspitze 2518 m, Einachtspitze 2225 m, Mareiter Stein 2192 m, Gleckspitze 2620 m, Fasnachter 2261 m, Saxner 2358 m, Fleckner 2331 m, Schlotterjoch 2373 m, Zinseler 2422 m, Maurerspitze 2615 m, Röthenspitze 2441 m
Alle Touren um 1‘000 – 1‘300 Höhenmeter. Die Spitzkehre muss problemlos in jedem Gelände beherrscht werden. Das Tempo wird den Teilnehmenden angepasst.

Kosten in Abhängigkeit der Teilnehmerzahl rund CHF 1‘400.- all inklusive (Unterkunft im Doppelzimmer mit Halbpension (4-Gänge-Menu), Bergführer, Reise, Kaffee und Kuchen, Getränke). Maximal 12 Personen.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Franz Zürcher Bergführer, Lea Bachmann, Oskar Erdin, Christina Kirsch, Edith Röthlisberger, Lukas Röthlisberger, Doris Schwarzenbach
Verhältnisse
Wetter wechselhaft, eher auf der guten Seite, Schnee genügend, Lawinensituation gering/mässig Altschnee
Eindrücke
Beste Stimmung trotz wechselhaftem Wetter und abwechslungsreichen Schneeverhältnissen.

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Im ursprünglich geplanten Tannheimertal konnten wir kein geeignetes Hotel bekommen, das uns Halbpension angeboten hätte. Im 2010 hat eine Geniesser-Tourenwoche im Pflerschtal, südlich des Brennerpasses stattgefunden. Damals hatten wir am An- und Heimreisetag strahlendes Wetter und dazwischen haben wir im Nebel und Sturm nicht bis zu unseren Skispitzen gesehen. Deshalb wählen wir nochmals dieses Gebiet und finden in Sterzing im Hotel Rosskopf eine sehr gute Unterkunft. Von hieraus können mit sehr kurzen Autofahrten Skitouren im Jaufen-, Ratschings-, Ridnaun- und Pflerschtal durchgeführt werden. Zudem lädt das Städtchen Sterzing mit der schönen Altstadt zum Bummeln, Einkaufen und Glace essen ein!

Diesmal haben wir Wetter- und – in diesem «Winter» besonders – Schneeglück. Wir treffen bis auf einen Tag beste Verhältnisse für Skitouren an. So erreichen wir am
Sonntag, 26.02.2023 den Sattelberg 2’115 m ab Gries am Brenner (900 Höhenmeter)
Montag, 27.02.2023 das Glaitner Hochjoch 2’389 m ab Ratschings (900 Höhenmeter)
Dienstag, 28.02.2023 die Maurerspitze 2’628 m ab Innerpflersch (1’300 Höhenmeter)
Mittwoch, 01.03.2023 das Ratschinger Kreuz 2’359 m ab Ridnaun (850 Höhenmeter)
Donnerstag, 02.03.2023 den Saxner 2’358 m und Fleckner 2’331 m ab Ratschings (900 Höhenmeter)
Freitag, 03.03.2023 die Ellesspitze 2’661 m ab Innerpflersch (1’300 Höhenmeter)
Im Ridnauntal am Ratschigser Kreuz war die Schneelage bedenklich knapp, am Sattelberg hatten wir mit der eisig kalten Bise und stark vereisten Verhältnissen im untersten Teil des Aufstiegs zu kämpfen. Die Abfahrt der Maurerspitze war die beste der Woche, konnten wir doch rund 10 – 15 cm Pulverschnee in teilweise unverspurten Hängen geniessen. Bei den übrigen Abfahrten war der Schnee etwas lehrreicher, aber eigentlich immer gut fahrbar. Auf den Waldstrassen waren teilweise vereiste Passagen im Aufstieg und bei der Abfahrt zu bewältigen.

Der «running gag» im Hotel war die Maus (italienisch «topo», von uns «topolino» getauft), die sich ab und zu beim Frühstücksbuffet zeigte, vom Personal offensichtlich jedoch nicht eingefangen werden konnte. Ein Zimmer hatte mit Geruchsproblemen zu kämpfen, zuerst Zigarettenrauch (wahrscheinlich über die Lüftung) und dann noch Kanalisation (wegen leer gesogener Siphons). Beide Probleme konnte zeitgerecht behoben werden. Es ist zu betonen, dass das Hotel sehr sauber und das Personal sehr aufmerksam und freundlich war. Wir haben die Woche sehr genossen!

Herzlichen Dank an Bergführer Franz Zürcher und an alle Teilnehmenden für die schöne Woche.

BerichterstatterIn
Michael Kirsch