Gattikon-Sihlwald-Thalwil (W/B/T1) Doris Schwendimann

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum10.11.10
Enddatum10.11.10
Anmeldeschluss9.11.10
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df39-d98c-4ae3-b0a5-0006ac120019
Beschreibung

10.11.2010 [Mi] NEUER TERMIN: Mittwoch, 10. November 2010
Gattikon – Sihlwald (Naturzentrum) – Langnau – Wildpark –Stinimannsteg – Sihlhalde –Thalwil

Mit OeV Wädenswil – Thalwil SBB und Postauto Thalwil – Gattikon gelangen wir auf die Sihlseite des Zimmerbergs. K.+G. gibts im „Obstgarten“. Dann wandern wir entlang dem Gattiker-und Waldweiher auf Waldwegen hinunter zur Sihl. Im Besucherzentrum Wildnispark ist ein Trinkhalt eingeplant und Gelegenheit zum Beobachten der Fischotter, aber auch für Infos über An

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Erika Bruderer, Sepp Frei, Paul Huggel, Fritz Keller, Ruth Kostezer, Elsbeth und Toni Rigoni, Werner Schneider, Elisabeth Spring
Verhältnisse
Föhnaufhellung, sonnig bis bewölkt und trocken

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Wanderung im „Wildnispark Sihlwald“

Dass man im Zweifelsfall beim Mittwoch bleibt, war auch bei dieser Wanderung die richtige Entscheidung! Der Föhn hat uns bis am frühen Nachmittag sogar Sonnenschein beschert und schliesslich die regenschwangeren, dunkeln Westwindwolken in Schach gehalten, bis das SAC-Grüppchen unter dem Thalwiler Bahnhofdach am Schermen war.

Diesmal ist der Anfahrtweg mit SBB und Postauto kurz. Trotzdem dürfen K+G nicht fehlen. Als erste Gäste werden wir vor 08:30 im „Obstgarten“ in Gattikon bedient.

Entlang den idyllischen Gewässern des Gattiker-und des Waldweihers – beide künstlich angelegt für die ehemaligen Textilfabriken im Ort – wandern wir Richtung Sihlwald .Auf guten Waldwegen durch raschelndes Laub erreichen wie nach einer Stunde das Besucherzentrum „Wildnispark Sihlwald“. Durch diverse Wegweiser mit entsprechenden Hinweisen sind wir bereits darauf vorbereitet und konnten beim Abstieg zur Sihl die ganze Anlage durch die schon fast entlaubten Bäume orten. Dieses Zentrum wurde 2001 eröffnet und will über das Projekt Wildnispark orientieren. Das Ziel ist die Rückführung des genutzten und gepflegten Waldes in einen Urwald, wo eine grosse Biodiversität entstehen kann. Als Gegensatz zeigt z.B. ein Bodenprofil eindrücklich Umweltsünden aus der Zeit des Werkplatzes, als bei der Imprägnierung von Holzpfählen und Telefonstangen Kupfersulfat verwendet wurde und dasselbe in den Boden eindrang. Obwohl das Zentrum seit Ende Oktober saisonal geschlossen ist, können wir viel Interessantes und Wissenswertes mitnehmen. Nicht nur Erwachsenen bieten sich hier – von März bis Oktober – Ausstellungen und Veranstaltungen an, auch für Kinder ist ein grosses Angebot vorhanden.

Nachdem wir noch das Spiel der Otter beobachtet haben, überqueren wir die Sihltalstrasse und steigen hinauf zur Forststrasse, auf der wir mühelos den obern Dorfteil von Langnau erreichen. Das „von–Orelli-Haus auf der Höhe des Langenberg in Sicht, streben wir dem Tierpark zu und treffen dort zur Mittagszeit ein. Auf dem Weg zum Selbstbedienungs – Restaurant, begegnen wir Hirschen und Steinböcken, dagegen lassen sich die Bären nicht sehen. Dafür stillen wir nun unsern (Bären)-Hunger mit individuell gewählten Menus.

Ein längerer Aufenthalt ermöglicht verschiedene Gehege aufzusuchen: da sind die scheuen, gut getarnten Wildkatzen, Wildschweine bewegen sich etwas phlegmetisch in ihrem Reich, drei Füchse, eben erwacht aus dem Mittagsschlaf, äugen nach uns, auch Wisente und hochbeinige Elche zeigen sich in ganzer Grösse.

Nun aber ist Zeit zum Weiterwandern. Auch hat sich die Sonne hinter aufziehenden Wolken versteckt. Der „Stirnimannsteg“ ist bald erreicht und überquert. Kurz folgen wir dem andern Sihlufer und steigen dann hinauf zu den Wiesen der Sihlhalde. Drei Mann verabschieden sich hier und gehen zu Bushaltestelle in Gattikon, während der Rest oder harte Kern über die Höhe zum Etzliberg gelangt. Nun geht’s nur noch abwärts durchs Dorf zum Bahnhof Thalwil.
Es war diesmal eine etwas andere Wanderung mit den Begegnungen mit einheimischen Tieren!

BerichterstatterIn
Doris Schwendimann, Bilder Fritz Keller