Das Vorverschieben um zwei Wochen hat sich gelohnt, die vergangene Kaltfront hat in der oberen Lage bis zu 30 cm Neuschnee gebracht, welcher sich bis am vergangenen Samstag gut verfestigt hat. Schade, dass von den bereits angemeldeten Teilnehmern nur ein super fittes JO-Girl die Begeisterung für diese Tour fand und das trotz Weisheitszahnwunde. Um Punkt drei Uhr in aller Herrgottsfrühe fuhren wir von Samstagern in Richtung Belvedere am Furkapass. Der Parkplatz war schon ziemlich belegt, hauptsächlich von Italo-Camper, welche angeblich die Nacht dort verbrachten. Skitragen war angesagt zum Ausgangspunkt bei den Eisgrotten. Um 5.10 Uhr waren wir startklar, der Rhonegletscher war im unteren Teil für die Jahreszeit relativ stark ausgeapert, die schmalen Querspalten dadurch gut ersichtlich. Es ging in angemessenem Tempo zum P. 2600, wo wir die Harsteisen montierten und steil hinauf Richtung Galensattel stiegen, mit eine kurzen Skitrageinlage. So erreichten wir um 10.30 Uhr mit angeschnallten Skiern den Gipfel. Von Osten bildeten sich Wolken so dass wir uns schon bald auf die Abfahrt vorbereiteten. Die gut tragende Schneedecke mit einer griffigen Pulverschneeauflage machte die Abfahrt zu einem puren Genuss, ab ca. 2700 m Übergang zum perfekten Sulz. Den flacheren Teil vom Rhonegletscher konnten wir ohne einen zusätzlichen Stockeinsatz in der Aufstiegsspur passieren. Um 11.50 Uhr sind wir glücklich und in perfektem Timing bei den Eisgrotten angekommen. Dir, Ingrid, bedanke ich mich für deine tolle Begleitung!