Furna Hochwang-Rundtour (S/B/WS+) Michael Kirsch

Tourengruppe/-TypSektion, Skitour
Startdatum5.3.17
Enddatum5.3.17
Anmeldeschluss1.3.17
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df28-bcb4-40f1-a197-0006ac120019
Beschreibung

5.3.2017 [So] Eine landschaftlich sehr schöne Skitour, die nur bei besten Bedingungen als Rundtour durchgeführt werden kann. Lange Gratüberquerung des Höchstelli, Rothorn zum Hochwang 2553 m, mit kurzer Tragpassage auf dem Grat zwischen Rothorn und Hochwang. Den Hochwang ab Furna zu besteigen benötigt 4 – 5 Stunden, es sind 1‘300 Höhenmeter zu überwinden. Sind die Verhältnisse gut können wir eine Rundtour daraus machen, Zeitbedarf ca. 8 Stunden, 1‘900 Höhenmeter. Dazu fahren wir ins Valzeinatal ab, steigen ü

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Michi Kirsch (Tourenleiter) Christina Kirsch Carla Vanoli Sam Lessani Edith und Lukas Röthlisberger
Verhältnisse
Wetter: Zuerst starker Schneefall, jedoch rasche Aufhellung. Während der Tour sonnig, mit gelegentlich vorüberziehenden Wolken. Lawinenbulletin: nach starkem Föhn am Vortag sowie Schneefällen über Nacht verbreitet erhebliche Lawinengefahr Schneeverhältnisse: herrlicher Pulver auf guter Altschneedecke

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Alternativ-Tour in St. Antönien: Girenspitz (2’367 m) und Schafberg (2’456 m)
Aufstieg ab Rüti total: 1’150 hm / Distanz: 12.1 km / Zeitbedarf: 5 1/2 Std.

Dass die Furna Hochwang-Rundtour nicht wie geplant durchgeführt werden kann, war dem Tourenleiter schon lange klar: bei diesen prekären Schneeverhältnissen kein Thema!
Beim angekündigten trüben Wetter liess er uns sogar noch die Wahl, uns wieder abzumelden, falls wir dem garstigen Bergwetter einen Tag in der warmen Stube vorziehen sollten. Doch niemand zeigte falsche Blösse, alle kamen mit – etwas ‘verluften’ schadet schliesslich nicht! Ab 7 Uhr wurden wir von Kirsch’s mit dem komfortablen VW-Bus eingesammelt und so ging’s bei Regen und später dickem Schneegestöber St. Antönien entgegen. Je höher wir kamen, desto mehr Wintergefühle kamen auf: herrlich, diese tief verschneite Landschaft!

So wenige Autos hatten wir auf dem Parkplatz Rütis noch selten gesehen, aber ganz alleine waren wir trotzdem nicht. Dick eingepackt marschierten wir um 9:15 Uhr los. Keine 10 Minuten später hellte sich der Himmel bereits auf und es hörte auf zu schneien. Weitere 10 Minuten später zeigte sich bereits die Sonne. – Wow, damit hätten wir in den kühnsten Träumen nicht gerechnet!

Gemütlich nahmen wir zuerst den Girenspitz in Angriff. Gespurt war bereits von einer Gruppe vor uns. Bloss zwischendurch legte Michi ab und zu eine etwas bessere Spur an. Nach zwei letzten Spitzkehren standen wir nach 900 hm alle auf dem Gipfel. Die herrliche Sonne und Lust auf noch etwas mehr liessen keine Zweifel aufkommen: klar, dass wir auch noch den Schafberg dranhängen!
Die kurze Abfahrt im stiebenden Pulverschnee war Genuss pur.
Mit wieder angeschnallten Fellen ging’s nun über viel Horizontaldistanz und ca. 250 hm Aufstieg dem Schafberg entgegen. Jetzt alles ungespurt durch den tief verschneiten Talkessel, was ganz schön anstrengend war für Michi. Auch den zweiten Gipfel erreichten wir alle problemlos, obschon der abgeblasene Gipfelhang bei den Spitzkehren eine gute Skitechnik erforderte. Hier gönnten wir uns eine etwas längere Pause, bevor es auf die genussvolle Abfahrt zurück nach Rüti ging.

Vielen Dank, Michi, für die tolle Tour. Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass es sich lohnt, einfach einmal loszugehen, auch wenn die Erwartungen ans Wetter minimal sind. – Wir wurden mehr als nur entschädigt!

BerichterstatterIn
Edith Röthlisberger