Furggeltihorn-Fanellhorn (S/B/S) Andreas Walder

Tourengruppe/-TypSektion, Skitour
Startdatum6.3.10
Enddatum7.3.10
Anmeldeschluss31.1.10
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3b-4b34-4801-92a8-0006ac120019
Beschreibung

6.3.2010-7.3.2010 [Sa-So] Ausgangspunkt und Übernachtung im Berggasthaus Zervreila
max. 6 Personen

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Andreas Walder, Esther Gresch, Daniela Lorenzi, Christina + Michi Kirsch
Verhältnisse
Samstag Wetter neblig, stürmisch, kalt Sonntag Wetter Sonnenschein, schweinekalt! Schnee: Schlechter Aufbau (griesiger Untergrund, Windhast) und geringe Menge an Windexponierten Stellen

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Unser Ehrenmitglied Mini lädt zu Skitouren mit Ausgangspunkt Zervreila-Staumauer ein. Wir wollen im Hotel Zervreila übernachten. Christina und Michi entschliessen sich, schon am Freitag nach der Arbeit nach Vals zu fahren, um am Samstag ausschlafen zu können. Daniela ist schon in Vals und hat gerade eine Ferienwoche mit ihrer Familie verbracht.
Der Wetterbericht ist gelinde gesagt scheusslich, trotzdem wird die Tour durchgeführt. So treffen wir uns kurz nach 9 Uhr am Samstagmorgen bei leichtem Schneetreiben beim Hotel Zervreila. Der Wetterbericht scheint einmal richtig zu liegen und wir machen uns sehr gemütlich auf den Weg Richtung Fanellhorn. Mini stellt von Anfang an klar, dass wir voraussichtlich nur auf den Vorgipfel, das Wissgrätli aufsteigen werden. Je höher wir kommen, desto schlechter wird das Wetter (man glaubt es kaum, aber es geht tatsächlich noch schlechter) und nach etwas mehr als 2 Stunden Aufstieg wird die Übung zugunsten eines Kaffees im Hotel abgebrochen. Doch so einfach geht es dann doch wieder nicht: Die Schneeoberfläche ist heimtückisch und wegen der schlechten Sicht auch nicht wirklich sichtbar. So schleichen wir uns der Aufstiegsspur entlang zurück zur Strasse und zum Hotel. Kurz nach Mittag sind wir dort und aus dem Kaffee wir schnell ein Glögg/Glühwein mit Älplerröschti. Doch der Nachmittag wird zu lange, als dass man einfach so rumsitzen und Blödsinn schwatzen könnte. Darum entschliessen wir uns auf dem Winterwanderweg ins Skigebiet zu laufen und zurück. Gesagt, getan und nach ca. 1,5 Std. genehmigen wir uns im Gadastatt etwas zu trinken bevor wir uns auf den Rückweg machen. Kaum aus dem Restaurant, beginnt sich das Wetter zu bessern und wir laufen die 200 HM bei wunderbarer Stimmung zurück zum Zervreila.
Nach einem feinen 4-Gang-Halbpensions-Nachtessen sind wir alle schon bald im Bett.
Am Sonntagmorgen ist stahlblauer Himmel und das Display der Temperaturanzeige im Auto ist wegen der Kälte eingefroren. Wir haben wegen der schlechten Schneeverhältnisse beschlossen von Vals Richtung Ampervreilhorn zu starten und unterwegs zu entscheiden, wohin wir gehen. Das unterdessen aufgetaute Temperaturdisplay zeigt stolze -17°C an und im Auto (bei -8°C) fühlt man sich schon fast wie in der Sauna. Wir steigen im Schatten bis zum Bodehus auf und machen hier an der Sonne eine erste Rast. Mini getraut sich seit dem einen Tourenbericht im Januar nicht mehr mit Bananen aufzuwarten und isst irgendetwas Undefinierbares, damit er ja nicht wieder erwähnt wird. Wir steigen bei Sonnenschein aber immer noch Temperaturen wie im Tiefkühlfach über die Selva-Alp auf und entscheiden nicht auf den Gipfel des Ampervreilhorns aufzusteigen, obschon viele andere Skitourengeher dies machen. Die Verhältnisse sind heimtückisch und Mini will mit Recht nicht zu viel riskieren.
Es blässt ein bitter kalter Wind und aus einer gemütlichen Gipfelrast wird leider nichts. Fast alle haben mindestens kalte Finger und freuen sich auf die Abfahrt. Diese ist von aller erster Sahne: ca. 10 cm Pulverschnee liegt auf der harten Altschneedecke und weil wir schon am Hohbüel umgekehrt sind ist noch fast niemand vor uns abgefahren. So nutzen wir die Gunst der Stunde und fahren ab bis zum Bodehus, hier sind wir ja schon gewohnt Pause zu machen. Im Windschatten auf der Terrasse geniessen wir die Märzsonne. Dann wird’s aber nochmals knallhart oder besser gesagt eiskalt: Die Abfahrt auf der Waldstrasse liegt ganz im Schatten und es ist hier immer noch bitter kalt. Zum Abschluss wärmen wir uns im Restaurant in Vals bei einem Kaffee wieder auf.
Mini, vielen Dank für das schöne Wochenende.

BerichterstatterIn
Michi Kirsch