Die Tourenplanung gestaltete sich etwas schwierig. Der Wetterbericht für den Freitag wechselte munter zwischen schlecht und akzeptabel hin und her. Tour durchführen oder doch besser absagen? Ganz nach dem Motto „Wer wagt gewinnt“ entschied sich Coni, die Tour durchzuführen. Das Tourenziel verlegte sie vom Glarnerland ins Bisistal, da es für den Fuggstock zu wenig Schnee hatte.
So machten wir uns am Freitagmorgen zu acht auf den Weg Richtung Firsthöreli. Kurz vor der Ankunft im Schwarzenbach wurden wir alle definitiv wachgerüttelt. Nach einer Kurve musste Fahrer 1 wegen eines entgegenkommenden Fahrzeugs anhalten. Fahrer 2 realisierte dies zwar und leitete sofort ein Bremsmanöver ein, konnte aber auf der vereisten Strasse trotz 4X4 und ABS den Zusammenstoss nicht mehr verhindern. Fahrer 1 nahm’s gelassen und setzte die Fahrt bis ins Schwarzenbach fort. Dort konnten wir zum Glück feststellen, dass die beiden Autos keinen Schaden genommen hatten.
So starteten wir erleichtert und gut gelaunt Richtung Firsthöreli. Bis auf den grossen Boden folgten wir einer bestehenden Spur, dann mussten wir selber ans Werk. Coni liess sich nicht aus der Ruhe bringen. Trotz diffuser Sicht und etwas Neuschnee spurte sie locker und zielsicher Richtung Gipfel. Für eine längere Gipfelrast blies der Wind dann doch etwas zu stark und so fuhren wir ein Stück runter bis zum Hüttenboden. Dank dem Neuschnee waren die Verhältnisse erfreulich gut und unsere Abfahrtspuren liessen sich durchaus sehen. Während dem Essen kam – wie von den Wetterfröschen versprochen – auch die Sonne noch kurz zum Vorschein und vereinzelt waren für kurze Zeit blaue Löcher in der Wolkendecke auszumachen.
Gestärkt nahmen wir den Rest der Abfahrt unter die Skier und fanden noch ein paar hübsche, unverspurte Hänge. Zwischendurch sorgte Hansi mit zwei, drei Paradestürzen, infolge zu leicht eingestellter Bindung, für Unterhaltung. Im Restaurant Schwarzenbach angekommen erreichte uns die Nachricht von 2x Olympiagold durch Dario Cologna und Sandro Viletta. Was wollten wir da noch mehr?!
Vielen Dank Coni für die gelungene Tour.