Fründenhorn 3368 m (H/B/WS) Lukas Röthlisberger

Tourengruppe/-TypHochtour, Sektion
Startdatum4.8.07
Enddatum5.8.07
Anmeldeschluss17.7.07
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df41-5400-4f9a-81d6-0006ac120019
Beschreibung

4.8.2007-5.8.2007 [Sa-So] Samstag: Anfahrt nach Kandersteg, mit Sesselbahn zum Oeschinensee und Aufstieg 1000 m, 2 1/2 Std. zur Fründenhütte.
Sonntag: Aufstieg 800 m, 3 Std. zum Fründenhorn (WS+). Abstieg nach Kandersteg auf der selben Route.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Edith Röthlisberger, Sascha Korl, Barbara Korl, Daniel Boller, Karin Brändli, Lukas Röthlisberger (TL)
Verhältnisse
Wetter und Verhältnisse ideal

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Route: Kandersteg 1176 müM, Oeschinensee 1578müM, Fründenhütte 2562 müM, Fründenhorn 3369müM

Per Zug erreichen wir am Samstagmittag Kandersteg und fahren mit der Seilbahn Richtung Oeschinensee. Nach einer halben Stunde Gehzeit geniessen wir unser Picknick und beobachten die vielen Böötlis auf dem türkisblauen See. Der Aufstieg zur Fründenhütte ist recht kurz aber steil. Bis zum Znacht verbleibt noch genug Zeit zum sünnele. Lukas erkundet mit dem Feldstecher die Aufstiegsroute zum Fründenhorn und Daniel kann es kaum erwarten zu wellnessen: neben der Hütte steht ein Hot Pot. Mit Feuer wird das Wasser einer grossen Holzwanne geheizt, wo sich Bergsteiger erholen können. Das Nachtessen schmeckt fabelhaft, nur das Dessert, Himbeercrème bzw. pinkige Chemikalienbombe, wird grossenteils stehengelassen. Der Hüttenchef tritt auf und verkündet die morgige Weckzeit: Besteiger des Doldenhorns 03:30, Fründenhorn 05:30, übrige 7:30. Unmut macht sich breit, viele möchten früher aufsteigen. Was tun? Lukas erfährt, dass es ein Buffetzmorge geben wird, also steht alles bereit und man kann auch früher Morgenessen. Somit ist das Thema vorerst abgeschlossen. Daniel kann sich endlich im Hot Pot bei 37 Grad Wassertemperatur erholen und strahlt um die Wette. Draussen wird es kühl und so begeben wir uns ins Bett. Im Halbschlaf vernehme ich wiederholt von zu Bett gehenden/ ins Zimmer eintretenden Gästen: „Wää, das stinkt!“-„Ui, aber s Feischter isch ja scho offe!“ Für die Kleineren unter uns ist es nur eng, die Grösseren können sich während der ganzen Nacht nicht mal strecken. 28 Personen auf sehr engem Raum…Selbstzufrieden stehen wir um 05:00 auf, stossen aber auf eine geschlossene Esssaaltüre! Stehend dösen wir weiter, bis Punkt 05:30 die Türe aufgetan wird und wir uns am vielfältigen Buffet bedienen können. Zahlen können wir auch erst jetzt und wir sind froh, als wir endlich aufbrechen können. Nach einer kurzen Marschzeit über den Gletscher kommt der nächste Dämpfer: Die Felswand vor uns kann nur mit Hilfe eines Fixseils überwunden werden. Glücklicherweise können wir als 3. Seilmannschaft aufsteigen, die letzten mussten wohl bis 1,5 Stunden warten… Über Schotterfels geht es weiter und Steinschlag ist das aktuelle Thema dieser Tour. Lukas führt uns sicher durchs Gelände und schon sind wir beim Schneefeld angelangt. Noch 300 Höhenmeter mit Steigeisen auf stabilem Schnee zum Gipfel. Die Aussicht ist grandios, der Oeschinensee unterdessen ziemlich klein. Gratulieren, Berge des Berner Oberlandes repetieren und absteigen. Beim Übergang vom Schnee zum Fels gönnen wir uns einen Essensrast. Um 13:00 sind wir wieder bei der Hütte, wo Daniel endlich sein Bier (Prophylaxe gegen Alzheimer, beteuert er als Arzt) bestellen kann, bevor wir uns zügig zum Oeschinensee zurückbegeben. Hier entstehen die ersten Meinungsdifferenzen innerhalb der Gruppe. Beizeiten zu Hause ankommen contra noch eine Weile die bezaubernde Umgebung geniessen. So trennen sich nun unsere Wege; Lukas, Edith und Daniel reisen umgehend nach Hause während Sascha, Barbara und ich noch eine Stunde die Bergwelt geniessen. Gemeinsam ist die Zufriedenheit über die Erinnerung wunderschöner Stunden guter Kameradschaft auf einer spannenden Tour bei strahlendem Sonnenschein.

BerichterstatterIn
Karin Brändli