Fronalpstock 2124 m (GL) (W/B/T3) Fritz Michels
Tourengruppe/-Typ | Senioren, Wandern (T1-T3) |
Startdatum | 1.7.09 |
Enddatum | 1.7.09 |
Anmeldeschluss | 30.6.09 |
Anmelden | https://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3c-e0fc-48f0-9f49-0006ac120019 |
Beschreibung | 1.7.2009 [Mi] Die Anreise erfolgt per Auto via Näfels/Mollis, Fizbach zum Talsee(1086 m). Start der Tour. Anmeldun |
Tourenbericht
Theo Zwygart Bernhard Mantel |
Gewittrig
Anreise mit Auto via Mollis und Filzbach hinauf zum Talsee (1086m). Start pünktlich um 8:00 Uhr.
Es ist eher frisch und bereits türmen sich die ersten Quellwolken. Für den Nachmittag sind Gewitter angesagt.
Gemütlich plaudernd wandern wir dem See entlang zum Talende, nehmen die Steilstufe zum Spanegsee in Angriff und haben bereits mit den ersten technischen Schwierigkeiten zu kämpfen. Unmittelbar vor uns war offenbar eine Kuhherde den Bergpfad hinauf getrieben worden, mit entsprechendem spinatgrünem Ergebnis auf dem Weg. Als Alpinisten sind wir uns aber an Auseinandersetzungen mit der Natur gewöhnt. Wir erreichen darum einigermassen unbeschadet den Spaneggsee (1425 m), wenn man von grünen Verzierungen an Schuhen und Hosen einmal absieht.
Unmittelbar unter den gewaltigen Westabbrüchen des Mürtschenstocks geht es nun hinauf zur Alp Hummel (1560 m). Der Mürtschenstock ist eine imposante Erscheinung und wäre sicher wieder einmal einen Besuch wert. Für Kletterer zu einfach, für Wanderer zu schwer, so ist Gipfeleinsamkeit garantiert.
Von der Alp Hummel geht es über sanftes Alpgelände Richtung Fronalpsattel. Hier entfaltet der alpine Frühsommer seine grösste Pracht. Ueber herrliche Alpenflormatten steigen wir auf und Theo, als altgedienter Botaniker, kommt aus dem Fotografieren nicht mehr heraus.
Weiterer Aufstieg über den Fronalpstock Südgrat, Traverse der steilen Südwestflanke. Wir klettern durch das mit Ketten gut gesicherte Kamin hinauf zum Südwestgrat und erreichen über leichtes Schrofengelände um 11:30 Uhr den Gipfel (2124 m). Eigentlich könnten wir nun ein prächtiges Panorama über die gesamte Glarner Bergwelt geniessen, wenn wir könnten. Ausser Glärnisch und Rautispitz besteht das Panorama nur aus Nebelwand, was uns aber von einer ausgedehnten Gipfelrast nicht abhält. Die jedoch wird bald einmal wegen Donnergrollens aus Richtung Kurfirsten ziemlich schnell abgebrochen. Rucksack packen und so schnell wie möglich weg aus der exponierten Gipfelregion. Je tiefer wir kommen, um so mehr verziehen sich die Wolken. Auf Alp Hummel lässt sich sogar die Sonne wieder blicken. Glück gehabt. Auch den ‚Bioabstieg‘ hinab zum Talsee meistern wir problemlos und können uns um 14:30 Uhr im kleinen Beizli am Ende des See’s zum Bier niederlassen.
Fritz Michels