Freiberge – Les Breuleux (W/B/T1) Ute Hugentobler

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum19.5.10
Enddatum19.5.10
Anmeldeschluss18.5.10
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3a-3100-4072-8420-0006ac120019
Beschreibung

19.5.2010 [Mi] Tel. 044 422 75 95 / 079 62 68 694 In St. Imier bekommen wir – zehn Minuten vom Bahnhof entfernt – in der Brasserie de la Place unsern Start-Kaffee und Croissants. Danach machen wir zuerst einen kleinen Rundgang durch die Uhrmacherstadt (0.30h). Die eigentliche Wanderung beginnt mit einem recht steilen Aufstieg (T 2, 1.15h) nach Mont Soleil. Wer sich den Aufstieg ersparen will, kann mit der Zahnradbahn in 4 Minuten hinauffahren. Weiter geht es zur Centrale Solaire, zum grössten Sonnenkraftwerk

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Ernst Barben, Frank Erzinger, Sepp Frei, Verena Graf, Ernst Horat, Dietrich Maiwald, Elsbeth Rigoni, Toni Rigoni, Eugen Schiltknecht, Doris Schwendimann, Heinz Sutter, Katja Tresselt
Verhältnisse
Abwechselnd bedeckter Himmel und Sonnenschein, zählbare Schneeflöckchen auf der Krete und oft starker, kalter Wind

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Allen Unkenrufen zum Trotz fahren wir bei trockenem Wetter los. In Biel kommen wir zu einem unfreiwilligen Aufenthalt, denn der Anschlusszug wartete nicht auf uns. Manche brauchen schon jetzt den ersten Kaffee, andere erkunden währenddessen die Bieler Bahnhofsgegend. Mit 45 Minuten Verspätung kommen wir in St. Imier in der gemütlichen Brasserie de la Place am Place du Marché zu unserem obligatorischen Kaffee und den Gipfelis, die uns Eugen nachträglich zu seinem 85. Geburtstag spendiert. Wir bedanken uns mit einem mehrsprachigen „Happy-Birthday“.

Auf dem halbstündigem Stadtrundgang merkt man der Uhrmacher-Stadt an, dass sie eine Stadt der Arbeiter ist. Reich ausgestattete Häuser sieht man kaum. Dagegen gibt es noch einige Zeitzeugen der schwierigen Zeiten dieser Stadt. Unter anderem sind es das ehemalige Rathaus, wo die anarchistische Internationle unter der Leitung des russischen Gegenspielers von Marx, nämlich Bakunin, und seines Verbündeten James Guillaume, ihre letzte Zusammenkunft abhielt, und das Espoir Noir, wo die Erben der anarchistischen Bewegung seit 1984 eine Gaststätte, eine Buchhandlung, ein Theater, ein Kino und eine Galerie betreiben. Mit St. Imier sind grosse Uhrennamen verbunden wie: Longines, Breitling, Heuer, Léonidas etc..

Zu Beginn der eigentlichen Wanderung fahren vier Teilnehmer schon mit der Seilbahn nach Mont Soleil. Wir übrigen schaffen den mässig steilen Weg in einer Stunde hinauf. Nach einer Trinkpause geht es über den Entdeckungspfad – der zum Windkraftwerk auf dem Mont Crosin führt – zur Centrale solaire, wo die Seilbähnler schon auf uns warten. Wir lesen die Informationen über diese 20 000 qm grosse Solaranlage und wandern auf dem gleichen Weg weiter bis zur Abzweigung des „Swiss Trail 2“ Richtung Breuleux. Auf der Krete bläst uns ein kalter Wind entgegen. Ganz wenige Schneeflöckchen nehmen wir wahr.Der Wind lässt allmählich nach, als wir durch einen Wald ca. 100 hm hinabsteigen. Etwas verspätet erreichen wir unsern Mittags-Rastplatz mit einem schönen langen Tisch und zwei Bänken. Es reicht genau für uns. Und just in diesem Moment scheint auch die Sonne.

Bis Les Breuleux sind es nur noch eine halbe Stunde vorbei an Kuh- und Pferdeweiden. Im Hotel de la Balance gibt es zum Abschluss der Tour noch einen Kaffee. Die Heimfahrt über Noirmont, La Chaux de Fonds, Biel und Zürich klappt dann wunderbar.

BerichterstatterIn
Ute Hugentobler