Forstberg 2215 m (S/B/SS) Claude Andres

Tourengruppe/-TypSenioren, Skitour
Startdatum20.2.07
Enddatum20.2.07
Anmeldeschluss19.2.07
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df42-ebd8-4f85-af27-0006ac120019
Beschreibung

20.2.2007 [Di] Anspruchsvolle, sehr schwierige Skitour, gemeinsam mit Sektion Am Albis.

Aufstieg über Laueli auf die Chäserenstrasse, beim Wegweiser, ca. 1350 m, nach rechts, über offene Weiden zum Steinhüttli, 1566 m, hinauf zum felsig abbrechenden NW-Ausläufer des Forstbergs, bei zunehmender Steilheit (bis 43°) weiter zur Lücke, 2109 m hinauf, hart unter den Felsen durch zum Gipfelaufbau queren, rechts ausholend zum Gipfelkreuz aufsteigen.
Abfahrt der Aufstiegsroute entlang.
Hm 1200, Aufstieg: ca. 4

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
SAC Hoher Rohn: Brigitta Gassner, Herbert Habersatter, Wolfgang Rigort, Albrecht Schmid SAC Am Albis: Wilhelm Giesinger, Hans Seifert
Verhältnisse
Wetter: schön, blauer Himmel, nur leichter Wind, angenehme Temperaturen Schneeverhältnisse: ab Parkplatz Hartschnee, auf der Chäserenstrasse eine eisige Altschneedecke, 3 apere Stellen, ab Wegweiser ca. 1350 m Hartschnee, ab Steinhüttli, 1566 m Pulverscnee/Hartschnee je nach Hanglage Lawinenbulletin: geringe Lawinengefahr

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1 mutige Frau und 6 Männer starten um 9.05 Uhr bei der Talstation Weglosen, Hoch-Ybrig, auf 1035 m voller Tatendrang zu dieser anspruchsvollen Skitour. Das Wetter ist perfekt. Die Stimmung noch besser. Gemütlichen Schrittes steigen wir, unter Umgehung des Steilhanges, zur Chäserenstrasse hinauf. Das Tempo und die nur leichte Steigung erlauben interessante Gespräche und das Austauschen von Informationen. Beim Wegweiser auf ca. 1350 m biegen wir nach rechts ab und nach einem kurzen Wegstück beginnt der Aufstieg in Richtung Forstberg. Die Gespräche sind verstummt. Wir benötigen den Sauerstoff für den steilen Anstieg. Die erste Rast wird beim Steinhüttli auf 1566 m eingelegt. Der Blick zurück ins grüne Tal ist eindrücklich. Die Südhänge sind bis auf 1500 m grün. Wir setzen den Aufstieg gegen den felsig abbrechenden NW-Ausläufer des Forstbergs fort. Auf ca. 1900 m rasten wir zum zweiten Mal. Die Harscheisen werden montiert. Dann geht es bei zunehmender Steilheit (bis 43°) auf der optimal angelegten Spur mit Lawinenabständen zur Lücke auf 2109 m hinauf. Nach der Lücke erreichen uns die ersten Sonnenstrahlen. Von hier steigen wir in südwestlicher Richtung unter den Felsen des NE-Grates an den Gipfelaufbau. Die Lawinenabstände werden diszipliniert eingehalten. Der Aufstieg auf den den Gipfelhang ist diesmal problemlos. Es liegt viel Schnee auf dieser Höhe. Die Spur ist perfekt angelegt. Was nun bis zum Gipfel folgt ist „Nasenwasser“ (Copyright Hans Seifert). Auf dem Gipfel Küsschen für die Dame und Gratulationen. Alle sind stolz den Gipfel in bester Verfassung erreicht zu haben.

Das Mittagessen geniessen wir bei einer atemberaubenden Rundsicht und einem imposanten Tiefblick ins grüne Muotatal.

Die Abfahrt ist die Freude pur. Vor der Lücke kommt uns locker unser Sommertourenchef Mini Walder auf einer seiner Nachmittagsskitouren entgegen. Bei vorsichtiger Routenwahl Pulverschnee bis auf ca. 1500 m hinunter. Es macht riesig Spass die Schwünge im Pulverschnee zu ziehen und ins grüne Tal hinunter zu schauen. Wir geniessen diese nicht erwarteten guten Schneeverhältnisse. Alle erreichen den Weg mit einem zufriedenen Lachen und in bester Kondition. Auf der Abfahrt über die Chäserenstrasse müssen wir an 3 Stellen die Skis abschnallen und ein kurzes Stück zu Fuss zurücklegen. Über die sanften letzten Hänge erreichen wir den kleinen „Haneggschuss“ vor der Brücke. Vorsichtig setzt jeder zur letzten Schussfahrt zwischen den Steinen hindurch zum Parkplatz hinunter an. Im Restaurant Höfli bei der Talstation wird die Tour abgeschlossen und der Durst gelöscht.

BerichterstatterIn
Claude Andres, Fotos: Claude Andres