Fluebrig (W/B/T3) Patrik Litscher

Tourengruppe/-TypSektion, Wandern (T1-T3)
Startdatum29.5.10
Enddatum29.5.10
Anmeldeschluss25.5.10
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3a-0a48-45f6-b537-0006ac120019
Beschreibung

29.5.2010 [Sa] Die Route führt von Studen angenehm ansteigend zuerst auf einem Alpweg, später auf dem Bergweg hinauf. Nach rund 4 Stunden wird der Gipfel erreicht, wo eine phänomenale Aussicht in die Alpen und ins Mittelland zu geniessen ist.

Der Rückweg schlängelt sich zwischen den Felstürmen zur Geissenalp am Fluebrig hinab und führt später in den verzauberten Wald um die Fläschlihöchi.

Anforderungen:
Die Fluebrigtour ist eine Tagestour; ich rechne mit 6 ½ – 7 Stunden reiner Marschzeit (gemütlich).

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Regula Rozijn Ingrid Senn Maria Senn Christoph Frey Dietrich Maiwald
Verhältnisse
Flache Druckverteilung und dadurch unbeständiges Wetter mit Sonne, Wolken und geringer Schauerneigung wurde angesagt.

Mit Klick auf das Bild geht’s zur Bildergalerie…

Um 9 Uhr treffen wir uns beim Golfplatz im Ochsenboden bei Studen SZ. Statt zu golfen, nehmen wir den Bergweg zum Fluebrig. Dieser steigt angenehm und gleichmässig durch den Wald an. Unterwegs treffen wir auf einen kleinen Drachen. Im Fluebrig sollen ja Drachen hausen, kein Wunder läuft uns dieser kleine Kerl über den Weg. Der bewölkte Himmel kommt uns im Aufstieg entgegen, trotzdem schwitzen wir auch so in Strömen. Eine schöne Raupe an Regulas Hosenbein lädt uns zum Fachsimpeln ein: Ist das nun eine Prozessionsspinnerraupe oder nicht? Das Rätsel ist noch ungeklärt, doch der Wanderleiter ist am recherchieren!
Kurz nach der Alp „Schärmen“ füllen wir unsere Batterien für den zweiten Teil des Aufstiegs auf. Nun geht es so steil zur Alp Obergross, dass wir unseren Schnauf eher zum Atmen, denn zum Sprechen brauchen.
Zwischen Diethelm und Wändlispitz kommen wir auf 1940 m auf den ersten Grat. Nur in der Fantasie können wir erahnen, wo Sihl- und Zürichsee liegen könnten. Wenig höher stellt sich uns das „Piece de resistance“ in den Weg. Doch dank der Leiter und folgenden Kettenpassagen konnte dieser letzte Abschnitt sicher passiert werden. Auf dem Gipfelgrat und dem Gipfel (2093 m) wähnen wir uns fast in einem Zimmer: Alles weiss! Auch hier müssen wir unsere Vorstellungskraft zu Hilfe nehmen, um die Aussicht zu erahnen. Nach einer kurzen Pause nehmen wir den Abstieg in Angriff. Auf dem Bergweg Richtung Nordosten liegen noch zwei grosse Schneefelder, die mehr gerutscht wie gewandert werden können. Als wir unsere Gamaschen auf der Fluebrigalp ausziehen, beginnt es zu regnen. Zum Glück erst jetzt, denn hier haben wir ja einen geeigneten Unterstand. Der Schauer ist von kurzer Dauer und die paar Tröpflein stören uns nicht mehr. Doch das Wetter weiss nicht recht, was es will. Kurz vor der Fläschlihöchi regnet es erneut. Im zauberhaften Wald bei der Fläschlihöchi muss jeder Tritt zwischen rutschigen Holzstämmen und Sumpf genau gesucht werden. Zum Glück kenne ich weiter unten eine trockenere Alternative zum Absteigen. Als wir auf diesem schmalen Pfad durch den Wald gehen, blinzelt tatsächlich die Sonne wieder durch das Blätterdach und wir bekommen den Gipfel von unten zu sehen. Zum Schluss können wir die Regenjacken wieder mit der Sonnenbrille austauschen und landen nach rund 7 Stunden und 1200 m Auf- sowie Abstieg wieder beim Golfplatz zurück. Statt jetzt zu golfen, zogen wir die Heimkehrvor – Füsse hochlagern!

BerichterstatterIn
Patrik Litscher