Flims – Bargis – Foppa (W/B/T2) Doris Schwendimann

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum9.9.09
Enddatum9.9.09
Anmeldeschluss8.9.09
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3c-ec44-4374-8a05-0006ac120019
Beschreibung

9.9.2009 [Mi] Fidaz – Bargis (1549 m) – Scheia (1222 m) – Foppa (1424 m)

Mit SBB und Postauto bis Fidaz. Die Umsteigezeit in Flims (knapp 40 Min.) muss für K/G reichen! Ab Fidaz geht’s auf dem Wanderweg in 1 Std. zur Rne. Belmont. Ein steiler gut gesicherter, schmaler Pfad führt auf den Felskegel mit weiter Aussicht. Nach einer weiteren Std. Aufstieg erreichen wir die Alp Bargis, wo wir Mittagsrast halten (Möglichkeit bei kaltem Wetter Verpflegung im Berggasthaus). Der Höhenweg (Bergweg) läuft unterhalb e

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Frank Erzinger, Sepp Frei, Christine Haab, Ruth Kostezer, Elsbeth und Toni Rigoni, Eugen Schiltknecht, Elisabeth Spring
Verhältnisse
Sonnenschein mit Dunst, warm und trocken.

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Fidaz – Belmont – Bargis – Alp Foppa – Flims

Durch die stabile Wetterlage war es leicht, diese Mittwochtour planmässig samt Reservationen durchzuführen. Mit SBB und Postauto (Schnellbus nach Flims) begann die Anreise. Die knappe Zwischenzeit in Flims reichte dank rascher Bedienung im Hotel Vorab zu K+G. Dann folgte die kurze Fahrt im Flimser Shuttle-Bus nach Fidaz. Durch das Dörfchen mit einigen noch ursprünglichen Bauernhäusern (z.T. zu Ferienhäusern umfunktioniert) gings erst der Strasse entlang, später auf schmalem und schattigem Wanderweg Richtung Ruine Belmont. Vorerst aber hatten wir die imposanten Felswände – die Abbruchstellen des prähistorischen Felssturzes – ausgiebig bestaunt.

Frank der Burgenkundige wusste zu berichten, dass die Burg Belmont schon im 12. Jahrh. kundig war und dass die von Belmont aus einheimischem Geschlecht stammten.(zwischen Wiesen und Schmitten steht auch eine Ruine Belmont). Offenbar waren die Besitzansprüche damals am Vorderrhein zwischen dem Kloster Disentis und denen von Belmont aufgeteilt. Nur wenige Mauerreste und ein Sodbrunnen zeugen noch von der Burg auf schwindelndem Felssporn. Ein gesicherter Aufstieg alla „italienischem Klettersteig“ führte uns hinauf zu einer prächtigen Aussicht. Wie ein Auge leuchtete der tiefblaue Crestasee inmitten des weitläufigen Flimser Waldes. Wer noch höher hinaus wollte erstieg die Leiter auf die oberste Spitze des Felsens. Also hat auch die Wandergruppe mal T3+T4 vorzuweisen (siehe Fotos)!!

Nun aber gings weiter bergauf durch den Wald. Wunderbar den würzigen Tannenduft einzuatmen! Zur Mittagsrast erreichten wir die Alp Bargis, gelegen in einem weiten Felskessel. Gut erkennbar ist von hier aus die Aufstiegsroute zum Casonsgrat durch dn Fels und schon wurde über eine künftige Tour diskutiert! Auf Bänkli und in der Eselsweide verzehrten wir unser Picknick, wobei die Grautiere, die zwar gar nicht alle grau waren, gelegentlich eine Delikatesse in Form von Traubenbeeren kriegten. Im Zeitplan lag nun auch ein Kaffee mit Zwetschgenkuchen drin, denn nicht nur die Tiere sollen die Freuden des Lebens geniessen!

Nach dieser Stärkung folgte der Höhenweg unterhalb der eindrücklichen Felsen des Fimsersteins. Und immer wieder schön Ausblicke ins Tal und auf die benachbarten Berge, welche leider nur im Dunst zu erblicken waren. Der schmale Pfad führte uns hinunter zum Weiler Scheia. Unterwegs dorthin kamen wir an der Abzweigung zum hiistorischen Klettersteig Pinut vorbei. Schon vor hundert Jahren wurde er für den Tourismus eingerichtet und neulich neu eröffnet. Die Bergbauern sollen aber auch das Wildheu von Pinut herunter gebracht haben. Natürlich versuchten unsere Augen diesen Steig in der Felswand zu orten.

Ausserhalb von Scheia verliessen uns Toni, Eugen und Sepp; sie begaben sich direkt nach Flims, während der Rest noch eine Stunde bis zur Alp Foppa aufstieg. Dort wurde noch eins getrunken, um dann mit der Sesselbahn nach Flims hinunterzufahren, wo sich unsere Gruppe mit den 3 „Direkten“ wieder vereinte.

Postauto und Bahn brachte uns wohlbehalten nach diesem schönen, spätsömmerlichen Wandertag zurück nach Wädenswil.

BerichterstatterIn
Doris Schwendimann, Bilder Toni und Elsbeth Rigoni