Datum: Mittwoch 25.07 bis Freitag 27.07.07

Endlich war die ersehnte Schönwetterphase da. Bei strahlendstem Sonnenschein trafen wir uns am Mittwoch pünktlich um 8.00 auf dem Grimselpass.

Voller Tatendrang marschierten wir entlang dem Oberaarsee. Am Ende des Sees erwartete uns ein steiniger geröllgepflastertes Anstieg. Jedoch konnten wir bald unsere Steigeisen anziehen und auf eisigem Grund in Richtung Oberaarjoch weiterwandern. Nach ausdauerndem nie enden wollendem Trekking über den Fieschergletscher erreichten wir nach etwa 8 Stunden die Finsteraarhütte. Die atemberaubende Aussicht von der feudalen neuen SAC-Herberge über Gletscher und Bergriesen entschädigte uns voll und ganz für den langen Anmarsch. Bei Pilzrisotto und Unmengen von Tee für die Einen und Bier für die Anderen liessen wir den Abend ausklingen.

Am Donnerstag in aller Hergottsfrühe um 04.30 machten wir uns an den ca. 5 stündigen Gipfelaufstieg . Zuerst wärmten wir uns mit etwas Blockkettererei für die uns bevorstehenden Höhenmeter auf. Mit dem ersten Tageslicht begann unser Anstieg auf dem schneebedeckten Gletscher bis hoch zum Huggisattel. Aufgeteilt in zwei Seilschaften erkletterten wir uns nun noch das letzte Stück des 4273m hohen Gipfels, welcher mit einer grandiosen Sicht auf uns wartete! In der Ferne konnten wir sogar den Mont Blanc ausmachen!

Nach unzähligen geschossenen Fotos machten wir uns an den mehrstündigen Abstieg zur Finsteraarhütte. Am frühen Nachmittag erreichten wir unseren Ausgangspunkt. Nun mussten wir entscheiden auf der Hütte zu bleiben oder nochmals 8 Stunden Gletschertrekking auf uns zu nehmen und noch am selben Tag nach Hause zu fahren. Es wurden noch ein paar organisatorische Telefonate (Absage von Terminen, Abmeldung Zuhause oder im Büro) geführt und so entschieden wir uns nochmals zu übernachten. So genossen wir den Abend auf über 3000m Höhe nochmals bei einem währschaften Hüttenznacht!

Am Freitagmorgen früh um 05.00 Uhr starteten wir den Rückweg über den Fieschergletscher Richtung Oberaarjoch. An der Oberaarhütte kehrten wir ein um uns für den verbleibenden Marsch mit einer Gemüsesuppe zu stärken.

Wir überquerten flotten Schrittes Eis und Schutt und erreichten ca. um 13.00 Uhr den Staudamm am Oberaarsee wo unsere Autos geparkt waren. Ausklingen liessen wir die Tour bei einem gemütlichen Mittagessen in Hermanns bevorzugter Beiz auf dem Grimselpass.

Es war eine sehr schöne Hochtour wofür ich mich bei den beiden Leitern sowie den Teilnehmern nochmals ganz herzlich bedanken möchte!