Fedli – Bödmerenwald (W/B/T3) Fritz Michels

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum20.10.10
Enddatum20.10.10
Anmeldeschluss19.10.10
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df39-8e98-475d-a6dc-0006ac120019
Beschreibung

20.10.2010 [Mi] Der Bödmerenwald ist in zweifacher Hinsicht bemerkenswert. Zum einen ist er der grösste Fichtenurwald des Alpenraumes (und daher ein streng geschütztes Naturschutzgebiet) zum anderen bildet der Bödmerenwald das Dach des Hollochs, eines der grössten Höhlensysteme weltweit. Google liefert übrigens mehr als 700 Treffer zum Thema Bödmerenwald. Wer will, kann sich hier schlau machen.
Wir starten am Punkt 908m an der Pragelpassstrasse, steigen auf über angenehmes Alpgelände via Fedli, Mitlist Weid,

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Ruedi Egger Ulf Kottenrodt Hedy Streuli Gret Michels
Verhältnisse
Juhui neuer Schnee

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Mit dem Schneefall vom letzten Wochenende war das Unternehmen ‚Bödmerenwald‘ dann wohl gelaufen. Die frisch eingeschneiten Karrenfelder im oberen Teil der Tour waren nun viel zu gefährlich, einem verissenen Gletscher nicht unähnlich. In Anbetracht weiterer zu erwartender Niederschläge, mit sinkender Schneefallgrenze, bot sich als Ausweichtour z. B: die Wanderung von Lachen, Richtung Stöcklichrüz, St. Meinrad , Schwantenau, Altberg nach Biberbrugg an.

Wie heisst es so schön in der Reklame des Outdoor-Kleiderherstellers XYZ:’Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Bekleidung‘. Mit diesem Spruch im Hinterkopf ging es am Morgen zuerst einmal auf Kaffeesuche in Lachen, der mit Abstand wohl wichtigsten Tätigkeit eines Tourenleiters. Nach dem dieses Geschäft zur Zufriedenheit aller Teilnehmer erledigt war, konnte nun der eigentliche Teil der Tour in Angriff genommen werden. Der Regen hatte bereits aufgehört, und ein paar wenige blaue Wolkenlöcher liessen ersten Optimismus aufkommen. Aufstieg via Steinegg und Vorderberg zum Restaurant Bräggerhof. Nun wieder einsetzender Regen liess uns gerne einen weiteren Kaffeehalt einlegen. Gerne wärmten wir uns am grossen günen Kachelofen wieder auf. Weiter ging der Aufstieg Richtung Stöcklichrüz, mit Erinnerungen an die herrlichen Skiabfahrten (bei strahlendem Sonnenschein!), die im letzten Winter wieder einmal möglich waren. Auf der Alp Diebishütte kam bei starkem Wind der Schnee bereits wieder waagerecht, so dass wir gerne im Windschatten eines Ferienchalets unsere Mittagspause einlegten. In Anbetracht der eher misslichen Verhältnisse wanderten wir nun in der Waldregion der Stöcklichrüz- Nordflanke Richtung Langmoos, Schillingsrüti, Chlos und Schönboden. Das Wetter hielt sich eigentlich ganz passabel, einzelne Schneeschauer, dann wieder trockene Abschnitte, dazu ein prächtiger Tiefblick über das obere Zürichseegebiet und die Region um Einsiedeln. Das ganze wildromantisch umrahmt von dunklen Wolkengebilden. Via St. Meinrad (Mittwoch Ruhetag) zum nächster Boxenstopp in der Krone bei der Teufelsbrugg. Beim weiteren Aufstieg zum Altberg schwärmten die Langläufer unter uns über die im nächsten Winter zu erwartenden Langlaufgenüsse in der Schwantenau, bis uns auf dem Altberg das Wetter mit Schneetreiben und Donnergrollen wieder in die Wirklichkeit zurück holte. Nach kurzem Spurt erreichten wir glücklich und zufrieden das 16:10 Zügli nach Samstageren/Richterswil.

BerichterstatterIn
F. Michels