Fänerenspitz 1506 m (W/B/T2) Dietrich Maiwald

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum10.6.09
Enddatum10.6.09
Anmeldeschluss9.6.09
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3d-b02c-4b2a-94ad-0006ac120019
Beschreibung

10.6.2009 [Mi] Ein unbekannter Aussichtsgipfel im Kanton Appenzell? Auf dem Fänerenspitz 1506 m steht zwar ein Kreuz und ein Bänklein, sonst liegt der Gipfel aber sehr im Schatten des berühmten Hohen Kastens und bleibt wegen fehlender Markierung auf der Wanderkarte 227T meist menschenleer. Das eindrückliche Panorama reicht von den Bündner Bergen über Rheintal und Bodensee bis zum Alpstein. Bei einer Sichtweite von 50 km sind angeblich 92 Berggipfel zu erkennen …

Route: Brülisau 922 m – Bernbrugg 938 m –

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Ernst Barben, Erika Bruderer, Frank Erzinger, Ursula Frischknecht (G), Hans Gonzenbach, Christine Haab, Ute Hugentobler, Dölf Hüsler, Rita Hüsler (G), Ueli Köppli, René Kuch, Dietrich Maiwald (TL), David Schrag, Agnes Sunitsch, Karl Sunitsch.
Verhältnisse
Zwischen einer Kaltfront am Dienstag und der nächsten Störungszone in der Nacht auf Donnerstag herrscht freundliches und trockenes Wetter; Sonne und Wolken wechseln sich ab. Am frühen Morgen und wieder ab Mittag recht sonnig und gute Bergsicht mit Temperaturen um 20 Grad.

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„S’schönscht Fleckli Wölt ischt öses Appezölloland…“ können 15 Teilnehmer voll bestätigen bei ihrer Bergtour auf und um den Fänerenspitz. Nach fliegendem Start im schönsten Sonnenschein ab der Bushaltestelle Brülisau LBHK (K&G gab es während des halbstündigen Zwischenhalts in Weissbad) führt die Route gleich weg von der Hohen-Kasten-Bahn ins einsame Horstbachtal und bergauf in Richtung Resspass. Mit einem Zeitbudget von 7 Stunden bei 5 Stunden Wanderzeit können wir uns viel umsehen und ausführlich rasten. Bis zum ersten Stundenhalt im Gebiet Langgschwend 1250 m hat sich der Himmel allerdings bedrohlich verdüstert und den Fänerenspitz in Wolken gehüllt. Der schwindende Sonnenschein beim Aufstieg (600 Hm) kommt den meisten Teilnehmern jedoch nicht ungelegen und erhöht die Wanderfreude der Gruppe. Während der einstündigen Gipfelrast gibt es erste Löcher in den Quellwolken. Sie bringen das Naturkreuz so richtig zur Geltung und lassen das berühmte Gipfelpanorama erahnen. Details zu den sonst sichtbaren 92 Berggipfeln werden vom vorsorglich mitgebrachten www.gipfelderschweiz.ch-Printout winkelgenau geliefert. Die Mittagszeit vergeht im Fluge beim mühsamen Entzünden von durchfeuchtetem Holz, und die Feuerstelle brennt bestens beim Aufbruch, aber nicht mehr rechtzeitig zum Grillieren der mitgebrachten Würstchen. Während des Abstiegs zum idyllischen Forstseeli setzt sich endgültig die Sonne durch und bringt auf der Wasseroberfläche die nach Mücken springenden Fische ins rechte Licht. Die anschliessende Querung zum Nordostgrat des Fänerenspitz verläuft durch sehr feuchtes Gelände, bringt uns aber eine freie Sicht auf die Arlberger Gipfel, den Bodensee und Alpstein. Auf der Sonnenterrasse der Wirtschaft Eggli wird dann pausiert, der Durst gelöscht und die herrliche Appenzeller Landschaft genossen, bis wir zeitgenau den letzten Abstieg unserer Wanderung zur Haltestelle Steinegg unter die Füsse nehmen. Uns allen wurde klar: „… ösis Appezöllolendli ischt efach wondebar!“

BerichterstatterIn
Dietrich Maiwald, Bilder: Hans Gonzenbach