Im bequemen IC nach Fribourg versucht der Tourenleiter, alpin versierte Kollegen (siehe Liste) für eine anspruchsvollere Route zu animieren. Die Angesprochenen entscheiden jedoch mit der Gruppe zu gehen, um so gemeinsam einen gemütlichen Tag zu verbringen.

Auf der ftp-Busstrecke nach Schwarzsee erspähen wir in der Freiburger Altstadt das wunderschöne Portal der Kathedrale St. Niklaus. Ueber die Zähringer-Brücke geht’s Richtung Tafers, Plaffeien ins Sense-Oberland. Der idyllische Schwarzsee (1047 m), der die herbstlichen Farben der Wälder und Gipfel wiederspiegelt, ist umkränzt von vielbegangenen Berggipfeln, dem Hausberg Kaiseregg, der Spitzfluh, den Reccardets und des Schwybergs. Die Kaiseregg-Sesselbahn bringt uns zum Bergrestaurant Riggisalp (Kaffee/Nussgipfel), Ausgangspunkt für viele erlebnisreiche Bergwanderungen, u.a. zur Urlandschaft Breccaschlund, eines unserer schönsten Alpentäler!

Unsere Tagesroute ist der Alte Passweg über die noch vom Vieh beweidete Untere und Obere Euschelsalp ins Jauntal. Ennet der Euschels-Passhöhe (1567 m) an sonniger Lage liegt die Ritzli Alp. In der Alphütte lassen wir uns von der Familie Buchs mit Speis (Rösti, Aelpler-Makronen) und Trank verwöhnen. Von der grossen Terrasse aus hat man eine wunderbare Aussicht zur Gastlosenkette, den „Freiburger Dolomiten“. Auf dem Weg zur Unteren Jansegg faszinieren die Gastlosen immer mehr. Wir können sogar eine markant längliche Oeffnung in der Felswand erkennen, von Einheimischen als „Grossmutter-Loch“ bezeichnet.

Ueber dem Dorf Jaun sind grosse Lawinenverbauungen unumgänglich. Es werden nicht nur Schneerechen und Dreibeinböcke errichtet, sondern es wird auch eine Wiederbewaldung auf mehreren Hektaren angestrebt (von der Jansegg eindrücklich zu sehen). Imposant ist die Kulisse der Dents im Greyerzerland: talaufwärts Dent de Broc, Dent du Chamois, Dent du Bourgo, Dent de Follieran, Dent de Brenlaire, Dent de Ruth, Wandfluh, Sattelspitzen, Gastlosen, Jaunpass.

Beim abwechslungsreichen Abstieg zeigen sich allmählich Ortsteile des höchstgelegenen, 700 Seelen zählenden Bergdorfes im Kt. FR (1015 m). Ein kurzer Rundgang lohnt sich alleweil. Z.B. ist der Friedhof von Jaun bekannt für seine in Holz geschnitzten Grabkreuze, die das Leben des Verstorbenen erzählen. Die Karstquelle mit dem Wasserfall und die Umgebung der Alten Kirche befinden sich in einem Kraftfeld von besonderem Ausmass (13’500 Bovis-Einheiten). Die Alte Kirche beherbergt das Cantorama – das Haus des Freiburger Chorgesanges. Merke: Jaun gleich Wohlbefinden!! Gestärkt mit Dietrichs Getränkespende, frischer Luft und neuer Energie treten wir beglückt die Heimfahrt an via Charmey (alte Erinnerungen!!) entlang dem Lac de la Gruyère nach Marly, über die Pérolles-Brücke zum Bahnhof Fribourg.