Entlebuch von oben (W/B/T1) Ernst Horat

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum15.8.12
Enddatum15.8.12
Anmeldeschluss14.8.12
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df35-88a0-40c3-9032-0006ac120019
Beschreibung

15.8.2012 [Mi] Entlebuch (723 m) – Schüpferegg (1‘019 m) – Gmeinwärch (1‘077 m) – Escholzmatt (843 m)

Nach Kaffee und Gipfeli im Restaurant Bahnhöfli in Entlebuch (723 m) geht’s über eine alte Holzbrücke auf die andere Talseite, dann hinauf nach Habschwanden (849 m) und von dort weiter über die langgestreckte Rippe der Schüpferegg (1‘019 m) über die Obstaldenegg bis zum Gmeinwärch (1‘077 m). Links und rechts ergeben sich immer wieder schöne Ausblicke, zum einen hinunter ins Entlebuch und zum Brienzer Roth

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Stephen Bond, Erika Bruderer, Anita Christiansen, Verena Graf, Ernst Horat, Agnes Isenschmid, Elsbeth Rigoni, Rico Rubli, Werner Schneider
Verhältnisse
Hochsommerlich heiss, aber dank einer leichten Brise über den Grat trotzdem angenehmes Wanderwetter

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Nach Kaffee und Gipfeli im Restaurant Bahnhöfli in Entlebuch (723 m) wechseln wir auf die andere Talseite und steigen über Habschwanden (849 m) hinauf auf die langgestreckte Rippe der Schüpferegg (1‘019 m); diese zieht sich über die Obstaldenegg bis hin zum Gmeinwärch (1‘077 m). Von dort geht’s auf teils ziemlich verwunschenen und nicht sonderlich gepflegten Wegen über verschiedene Tobel hinunter nach Escholzmatt (843 m).

Während wir auf der Krete die Weite der Landschaft mit dem Blick ins und übers Entlebuch und hinüber nach Romoos, Bramboden und den Napf geniessen, tauchen wir beim Abstieg in eine nochmals ganz andere Landschaft. Die Ursprünglichkeit und Einsamkeit der Entlebucher Krächen, die wir vorher von oben zu sehen bekamen, werden so auch noch hautnah spürbar. Weite und Enge könnten kaum stärker wirken.

Nach 14 km, 29‘000 Schritten und 690 verbrannten Kalorien – Werte gemäss elektronischer Messung des technikbegeisterten Rico – zeigt sich, ohne dass das lautstark zum Ausdruck gebracht würde, eine gewisse Ermüdung. Die Aussicht, jetzt die letzten 3 Kilometer von der Bodenmatte auf einer asphaltierten Strasse ins Dorf gehen zu müssen, und das bei rekordverdächtiger Hitze, mag niemanden so recht beflügeln. Umso positiver, ja begeistert ist das Echo auf den Vorschlag des TL, nach einem geeigneten Transportmittel Ausschau zu halten. Das Schicksal meint es gnädig mit uns. Bereits auf dem ersten Bauernhof treffen wir auf eine familiäre Runde und finden zwei gute Geister, die uns den „Sieg der Vernunft“, so die Formulierung einer Teilnehmerin, in die Tat umsetzen helfen. Statt leistungsbewusst weiter zu ziehen und zusätzliche Kalorien (und Hirnzellen) zu verbrennen, erfreuen wir uns schon nach wenigen Minuten auf der Terrasse des „Löwen“ des Nachschubs in flüssigen und eisigen Formen.

BerichterstatterIn
Ernst Horat