Eiger Trail (W/B/T2) Elisabeth Spring

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum14.8.13
Enddatum14.8.13
Anmeldeschluss13.8.13
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df32-5fd8-4ee4-955d-0006ac120019
Beschreibung

14.8.2013 [Mi] Kaum ein Gebiet ist so bekannt wie das weltberühmte Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau. Diese bilden eine imposante Kulisse der Jungfrauregion. Nach einer langen Anfahrt zur Kleinen Scheidegg beginnen wir gleich mit mit der Wanderung. Es führt ein breiter Weg oberhalb der Bahnlinie, leicht ansteigend mit schöner Sicht auf die Wengen Alp und ins Lauterbrunnen Tal. Nach ca. 30 Minuten zweigt der Weg ab zum Moränenhügel und steigt steil bergauf zur Station Eigergletscher, “Traumhafte Sicht auf

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Erika Bruderer, HansRuedi Buser, Anita Christiansen, Frank Erzinger, Elisabeth Flückiger, Sepp Frei, Verena Graf, Peter Henzi, Ernst Horat, Ute Hugentobler, Fritz Keller, Ruth Kostezer, Anneliese Kuster, Werner Schneider, Gernot Schreiber, Renate Schwarz, Jürg Schweizer, Katja Tresselt
Verhältnisse
Zum Teil blau und zum Teil grau, zum Teil sonnig-warm und zum Teil frisch, mit hartnäckigen Nebel- und Wolkenbändern als Sichtschutz für die imposante Gipfelkulisse

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Was Elisabeth umsichtig rekognosziert und sorgfältig organisiert hatte, wurde letztlich ein voller Erfolg – mit dem Wermutstropfen allerdings, dass sie selber infolge akuter gesundheitlicher Beschwerden kurzfristig auf die Leitung verzichten musste. Statt die Tour abzusagen, wandte sie sich am Vorabend in ihrer Not quasi in letzter Minute an Anita und Fritz, die bereit waren, in die Lücke zu springen. Das haben sie mit Bravour gemacht. Zum einen waren ihnen sicher die gut dokumentierten Briefings von Elisabeth dienlich, zum andern aber auch ihre reichen Erfahrungen im Umgang mit jüngeren und älteren Semestern auf Reisen …

Das zeigte sich vorab beim Wechseln der Züge in den überfüllten Bahnhöfen von Zürich, Bern, Interlaken und Lauterbrunnen bzw. Grindelwald. Dank genauer Instruktionen über das Wie, Wo und Wann verpasste jedenfalls keiner der 18 Teilnehmenden einen Anschluss, trotz zum Teil extrem kurzer Umsteigzeiten und langer -wege.

Nach dem Aufstieg von der Kleinen Scheidegg auf dem Jungfrau-Eiger-Walk zur Station Eigergletscher gings über den vorgegebenen Eiger Trail in stetem Auf und Ab zur „Wart“, dem von Elisabeth perfekt gewählten Ort der Mittagsrast – praktisch in der Falllinie des Gipfels am Fuss des Eigers mit der berühmten Nordwand zum Greifen nah. Statt sich wie in der Regel mit Blick ins Tal zu setzen, wählten die meisten ihren Platz ganz spontan zur Wand hin. Gewissermassen face en face, bot sich so Gelegenheit, die Punkte, Traversen und Couloirs, wo alpine Geschichte und Dramen geschrieben worden sind, wenn nicht ehrfürchtig so doch zumindest staunend und vereinzelt insgeheim sicher nicht ohne inneres Schaudern zu erkunden. Wer dann noch die in die senkrechte Wand gehauenen Fenster der Jungfraubahn entdeckte, war auch vom Pioniergeist und Mut der Bahnbauer fasziniert.

Von der „Wart“ gings nach der Mittagspause auf einem ziemlich ruppigen Weg, der volle Konzentration verlangte, gut eine Stunde talwärts hinunter zur Alpiglen. Bevor wir es uns dort in der Gartenwirtschaft gut gehen lassen konnten, war jedoch volle Konzentration gefordert, führte doch der zwar schön angelegte Weg durch eine urtümliche, von tosenden Bächen zerfurchte Felsenlandschaft.

Hier unten zeigte sich der Eigergipfel zum Abschluss wenigstens noch für einen Augenblick in seiner vollen Schönheit. Anders als die Jungfrau und der Mönch, die sich weiterhin wie schon den ganzen Tag über mehr oder weniger bedeckt hielten! Auch die übrigen Gipfel waren zumeist hinter Nebel- und Cumulusbänken verborgen geblieben – mit Ausnahme vor allem des Wetterhorns, das seinem Namen alle Ehre machte und sich in seiner vollen Pracht präsentierte. Aber auch so war die Landschaft ganz einfach grandios und die Tour fantastisch.

Danke Elisabeth – und gute Besserung. Danke aber auch Anita und Fritz.

BerichterstatterIn
Ernst Horat, Bilder Fritz Keller