Dolomiten TW BGF (S/B/WS) Claude Andres

Tourengruppe/-TypSenioren, Skitour
Startdatum8.2.14
Enddatum15.2.14
Anmeldeschluss30.11.13
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df31-3508-4cba-a08e-0006ac120019
Beschreibung

8.2.2014-15.2.2014 [Sa-Sa] DIE SKITOURENWOCHE IST AUSGEBUCHT. WARTELISTE.
Claude, 29.10.2013

Die Dolomiten-Skitourenwoche findet diesmal in den Pragser- und Sextener-Dolomiten statt.
Bergführer:
Paul Sapelza oder Reinhold Graf, Alpinschule Pustertal.
Skitourenziele:
Unser Bergführer wird uns täglich auf einen schönen Skitourengipfel mit den besten Schneeverhältnissen führen.
Gemütliche Aufstiege von 3-5 Std.

Basis:
Hotel Edelweiss, Ausserprags 65, I-39030 Prags (BZ)
Familie Schwingshackl
Tel 0039 0474

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Bigler Ernst, Bigler Liselotte, Blättler Brigitte, Blickenstorfer Barbara, Blum Meinrad, Bucher Kurt, Galli Ernst, Galli Helene, Mork Frank, Schmid Albrecht, Schoppmann Hugo, Schweizer Jürg, Wullschleger Martin Bergführer: Paul Sapelza, Alpinschule Pustertal, Welsberg
Verhältnisse
- Wetter: 3 Tage bedeckt, 3 Tage schön, Schneefall jeweils nachts - Schnee: 2-3 Meter Pulverschnee je nach Höhenlage, Traumverhältnisse - Lawinengefahr: 3 Tage gross, 3 Tage erheblich - 6 Skitouren im Pulverschnee vom Allerfeinsten

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Samstag, 8.2.14, Anreise, Autor: Martin Wullschleger

Kurz nach 6 Uhr starten wir in Richterswil via Arlbergtunnel und Brennerpass ins Südtirol. Das Ziel ist Ausserprags nähe Welsberg (ein Seitental vom Pustertal). Der Verkehr auf der Strasse rollt gut. So sind wir bereits vor dem Mittag im Hotel. Wie gewohnt im Südtirol, werden wir von unserem Gastgeber im Hotel Edelweiss sehr freundlich empfangen. Mit einer exzellenten Rehragupasta stillen wir unseren Mittagshunger. Das Wetter ist recht sonnig, so brechen wir am Nachmittag auf zu einer kleinen Winterwanderung. Die Landschaft ist märchenhaft, alles tief verschneit. An der Bushaltestelle in St. Veit, fährt ein uns bekanntes Auto vorbei; Simon Kehrer unser Bergführer vom letzten Jahr. Kurzer Griff zum Handy und Simon ist eingeladen zu einem Bier im Hotel. Beim plaudern in der Bar verfliegt die Zeit im Nu und schon ist es Zeit fürs Nachtessen.

Sonntag, 9.2.14, Kalksteinjöchl 2349 m, Autorin: Lilo Bigler

Da der Wetterbericht eher etwas bescheiden ausfällt, beschliessen wir, diesen Morgen erst um 9.00 Uhr zu starten. Zuerst begrüssen wir allerdings unseren strammen Südtiroler Bergführer Paul. Er ist sehr charmant, witzig und weiss sehr viel zu erzählen. Die Teilnehmerinnen wickelt er sofort um den Finger. Auch seine zwei älteren Kisten, sogenannte Busse, stehen schon bereit. Ein Teilnehmer hat sich spontan bereit erklärt, den zweiten Bus (wohlweislich ohne 4-Radantrieb) mit etwas Skepsis zu steuern. Nun sitzen wir im Bus und die ersten Schwierigkeiten verzögern die Abfahrt. Alles ist ein bisschen verklemmt oder eingefroren (Kupplung, Bremse etc.). Paul ist sofort zur Stelle und weiss Rat. Nun geht’s hinunter durchs Pustertal und hinauf durch Gsiesertal nach St. Magdalena. Wir starten auf dem Parkplatz der Rennrodelbahn. Einige suchen noch die richtigen Stöcke, und es fällt die Bermerkung „typisch Senioren“. Nun geht es anfänglich auf einer Forststrasse, entlang der Rennrodelbahn und später durch offenes Gelände hinauf zum Kalksteinjöchl. Es liegen 2-3 m schönster Pulverschnee. Trotz leichtem Schneefall geniessen wir den Aufstieg in der herrlichen Landschaft. Nach einer kleinen Rast erreichen wir den Gipfel auf 2494 m. Alle freuen sich nun auf die Abfahrt, wahrscheinlich der schönste Pulverschnee des Lebens. Leider sind wir viel zu schnell wieder unten, wo das Bier und die Latte Macchiato locken. Diese Latte Macchiato hat es so an sich. Einer unserer Teilnehmer wartet vergeblich, auch nach diversen Aufforderungen geschieht nichts. Erzürnt erhebt er sich, um in der Küche nach dem Rechten zu schauen. Der Wirt wird am Arm gepackt und nun gezwungen, nun endlich diese Latte zu liefern. Wie kann man nur so etwas Exotisches statt Bier bestellen! Gut gelaunt kehren wir zurück in unser Hotel Edelweiss.

Montag, 10.2.14, Golfen 2493 m, Autor Kurt Bucher

Weil das Wetter am Vormittag besser sei als am Nachmittag setzt Bergführer Paul den Start der Tour 1 h früher d.h. um 8 Uhr an. Darauf spricht Claude mit Wirtin Heidi und wir können bereits um 7 Uhr zum Morgenessen aufkreuzen. Paul, Claude und Heidi sind ein super eingespieltes Team.
Es ist verhangen, aber schneit vorerst noch nicht. Trotzdem muss Paul beim Bus ohne Vierradantrieb die Schneeketten montieren. Er braucht für dies nicht mehr als 6 Minuten!!! Chapeau.
Die Fahrt geht über Toblach und Wahlen zum Seitlerhof, einem Gasthaus wo wir parkieren und nach der Tour einkehren. Um 09:10h starten wir vom nahen „Brüggli“ aus gleich ziemlich steil „aufi“ zuerst über einen Hang und nachher durch offenen Lärchenwald. Wir geniessen die Landschaft, auch wenn die Sonne nicht scheint. Bei 2 Stadeln auf ca. 2100 m machen wir eine kurze Trinkpause und sehen weit oben unser Ziel und das Gipfelkreuz des Golfen auf 2493 m. Bei der Fortsetzung unserer Tour kommt Schneetreiben und über den Grat starker, eisiger Wind auf. 11:30h ist’s, wir erreichen unser Ziel und mit uns noch eine laut lachende, fröhlich palavernde Italienergruppe. Ja sorry, wir sind in Italien, nicht in Österreich und schon gar nicht in der Schweiz !!
Zu einem Mittagshalt hat niemand Lust, also Felle ab und bereit machen zur Abfahrt. Zwar ist das Wetter nicht optimal, aber der Schnee ist es, super leichter Pulver, der stiebt wie verblasener Puderzucker. Bei den Halten auf der Abfahrt gibt unser Bergführer Paul immer wieder Orientierungen was uns im nächsten Abschnitt erwartet, kündet Hindernisse an und steht dann dort mit hoch in die Luft gestrecktem Stock, um auf allfällige Gefahren aufmerksam zu machen (grosse Löcher, Verengungen, Häge usw.) Vorbildlich! Er fordert uns auf dasselbe zu tun, wenn wir ein Hindernis sehen. So kommen alle heil und gut den Wald hinunter. Schön war’s; uns hat’s gefallen.
Beim feinen Nachtessen gibt es ½ Portionen, die niemandem gehören wollen. Aber da hat Barbara gut vorgesorgt, man musste nämlich beim Morgenessen mit Initialen hinschreiben was man zum Nachtessen gerne hätte. Was Gewisse nicht sahen, dass, neben Fleisch oder Fisch noch weit oben ganz links stand „ ½ Portion“ und rechts „ganze Portion“. So kommt der Schreibende (und es geschieht ihm recht) halt nur zu einer halben Portion, aber dafür, dank Brigitte, zu 2 Desserts und alles ist wieder ausgeglichen und der schlanken Linie abgeschworen.

Dienstag, 11.2.14, Taistner Almhütte 2412 m, Autor: Mäni Blum

Es schneit und schneit und schneit. Wir versinken buchstäblich im Schnee. Die ganze Nacht schneit es schon und auch am Morgen bei der Abfahrt mit dem Bus Richtung Welsberg-Taisten, wo uns Paul eine weitere schöne Skitour voraussagt.
Der Aufstieg führt durch einen märchenhaft verschneiten Wald bis wir nach rund 2 ½ Stunden bei der Taisten Almhütte ankommen und die Gaststube in Beschlag nehmen. Beliebtester Ort ist der Cheminéeofen, wo die Kleider, Handschuhe und Mützen zum trocknen gelegt werden. Es werden u.a. Minestronesuppen, Speckteller, Jägertees und Cappuccinis bestellt. Heisse Diskussionen werden geführt u.a. über Schweizer Helden wie Escher, Favre und Dufour. Draussen schneit es weiter und die Sicht ist schlecht, sodass sich Paul und Claude entschliessen, nicht weiter aufzusteigen, sondern die Abfahrt durch den Wald in Angriff zu nehmen. Paul hat sich mit einer kleinen Handsäge (Fuchsschwanz) bewaffnet und bahnt uns einen Weg durch das Dickicht bis zu einer offenen Waldschneise, wo wir uns im tiefen daunenweichen Neuschnee austoben und ins Tal schwingen. Einer unserer Kollegen strandet dabei im Dickicht und ein anderer zeigt einen olympiawürdigen Salto. Kaum aus dem Wald heraus, scheint uns die Sonne als Vorbote für schönes Wetter entgegen. Bei der Rückfahrt ins Hotel geniessen wir einen wunderschönen Blick in die von der Sonne angestrahlten Pragser-Dolomiten.

Mittwoch, 12.2.14, Forcella Val Popena 2450 m, Autoren: Ernst + Helene Galli

Heute darf unser beherzter Fahrer Hugo den Allradbus übernehmen. Allerdings gelingt uns das Öffnen der Schiebetüre erst, nachdem uns der Bergführer Paul den Trick verrät, dass man zuerst die vordere Türe mehrmals zuschlagen muss. Wir fahren Richtung Cortina d’Ampezzo und zweigen links ins Popenatal ab. Auf 1600 m parkieren wir zwischen 2-3 Meter hohen Schneemauern, wo wir losfellen. Es liegt extrem viel Schnee und es ist Vorsicht geboten nicht in den Bach hinunter zu fallen! In sicherer Entfernung lösen sich von den steilen Felswänden einige kleinere Staublawinen. Während dem Aufstieg und an unserem Ziel der Ruine auf 2493 m fegt ein eisiger Wind, so dass wir uns zügig für die Abfahrt bereit machen. Wir alle zeichnen gleichmässige Spuren in den tiefen Pulverschnee. Das erste Mal in dieser Woche geniessen wir die Mittagsrast an einem windgeschützten, sonnigen Plätzchen. Wie gewohnt bietet uns „Bio-Lilo“ köstliche Leckereien an, wofür wir uns herzlich bedanken. Weiter geht’s das letzte Stück dem Bach entlang. Hier erweist sich unser BF als Gentleman, da er für uns eine vom vielen Schnee geknickte Tanne hochstemmt, damit wir problemlos unten durch fahren können. Der Einkehrschwung findet in Niederdorf statt. Paul lässt seine Mütze und Brille dort liegen. Wir vermuten, dass er sie am Abend bei der charmanten Bedienung abholen will. Leider „vermasselt“ ihm unser TL dieses Vorhaben, indem er ihm die „vergessenen“ Sachen zum Bus bringt.
Vor dem Nachtessen spielen wir vier Frauen „Rumikub“. Die Männer verfolgen am TV die Olympiade in Sotschi. Auch heute können wir uns über Edelmetall freuen. Nach dem wiederum exzellenten Nachtessen zeigt uns ein einheimischer Fotograf die Dolomiten von ihrer schönsten Seite. Bestimmt sind diese auch zu einer anderen Jahreszeit ein Besuch wert.

Donnerstag, 13.2.2014, Helltaler Schlechten 2711 m, Autor: Frank Mork

Paul, unser Führer und „beherzter“ Fahrer lenkt das Gefährt vom Parkplatz weg nach links. Das kann heissen: Es geht Richtung Plätzwiese. Es ist so. Strahlender Sonnenschein vom wolkenlos blauen Himmel empfängt uns schon beim Parkplatz und nötigt im weiteren Verlauf bald zu Tenue-Erleichterung. Mit dem Gewinn an Höhe weitet sich das Panorama und es kommen so einige alte Bekannte (Berge, Täler, Scharten) in Sicht. Mit dem Höhengewinn verliert die Sonne an wärmender Kraft. Ein frischer Wind kann nicht mehr ignoriert werden, gewinnt die Oberhand. Der Aufenthalt auf dem Gipfel des Helltaler Schlechten beschert eine wundervolle Rundsicht von der Geisler-Gruppe bis zu den Hohen Tauern, von der Rieserferner-Gruppe bis zum Cristallo, beschränkt sich für die Nachzügler aber auf das absolute Minimum. Schöner Pulverschnee und ideal geneigte Hänge ermöglichen eine genussvolle Abfahrt zur Plätzwiese. Die von Westen rasch heranziehende dunkle Front mit Verschlechterung der Sicht lässt die speditive Rückkehr in die Zivilisation als durchaus gerechtfertigt erscheinen. Noch so gerne nehmen wir die Annehmlichkeiten dieser Zivilisation in Anspruch: Wärme, Speise, Tranksame. Pauls Empfehlungen – Gersten-Suppe und Tirteln – werden gerne angenommen. Die Tirteln werfen Fragen auf. Was sollen die Dinger für eine Füllung haben? Sind diese Tirteln – eine Frage, die überwiegend die Kameraden beschäftigt – etwa eine besondere Art von Dirndeln? Was wiederum die Frage nach der Anzahl der zu konsumierenden Herrlichkeiten aufdrängt. Alle Fragen konnten der notwendigen Klärung zugeführt werden: Zum Schluss bekommt jede und jeder das, wonach ihr und ihm der Sinn steht, nämlich eine feine Spezialität der lokalen Gastronomie mit wahlweiser Spinat- oder Sauerkrautfüllung. Als Dessert darf noch die flotte Abfahrt per Ski zum Brückele genossen werden. Ein weiterer toller Skitourentag hat sein vorläufiges Ende gefunden. Für das schöne Erlebnis gebührt den Verantwortlichen – Paul und Claude – unser aller Dank.

Freitag, 14.2.14, Fellhorn 2518 m, Autor: Albrecht Schmid

Das Gsiesertal als Seitental des Pustertals ist an und für sich bereits ein wunderschönes Erlebnis. Das 20 km lange Tal ist sehr weit und sonnig. Die Hänge beiderseits des Talbodens sind mit dichten Tannen- und Fichtenwäldern bewachsen. Von der hintersten Ortschaft St. Magdalena fahren wir mit dem Bus unseres Bergführers Paul noch eine steile und schneebedeckte Strasse hinauf zu unserem Ausgangspunkt Ampfertalhof auf 1’600m, dem Wohnort der Schwiegereltern von Paul. Obwohl wir uns zur besseren Belastung der Vorderachse möglichst in den vordersten Teil des Fronttrieblers quetschen, drehen die Vorderräder knapp 100m unterhalb des Hofs doch noch durch und zwingen Paul einmal mehr zur Montage der Schneeketten, was er aber souverän in weniger als 4 Minuten erledigt.
Auf einer Forststrasse steigen wir bei prächtigem Sonnenschein durch den Wald hinauf zur Aschtalm und von dort rechts des Pfinnbachs steil hinauf zu den herrlichen Böden der Pfinnalm oberhalb der Waldgrenze. Nun haben wir ein fantastisches, weitläufiges Skigelände vor uns und können das Ziel bereits ausmachen. Kurz oberhalb der Pfinnscharte (auf ca 2’450m) beschliesst Paul, den weiteren Aufstieg abzubrechen, nachdem er mit Martin ein Stück des nun folgenden Steilaufstiegs über einen Rücken rekognosziert hat und die Situation mit Lawinenstufe 3 insbesondere auch wegen der Abfahrt durch möglicherweise ‚geladene’ Mulden als zu riskant beurteilt. Nach einem Imbiss bei angenehmen Temperaturen packen wir die Abfahrt einmal mehr durch ein grandioses Pulverschneegelände und lassen dieTour in der Talschlusshütte ausklingen. Damit ist die Tourenwoche abgeschlossen und es gebührt ein herzliches Dankeschön dem Tourenleiter Claude und dem Bergführer Paul.

Samstag, 15.2.14, Heimreise, Autorin: Barbara Blickenstorfer

Zum letzten Mal reiben wir uns den Sand vom Pragser-Sandmännchen aus den Augen. Die Koffer und Rucksäcke sind schon zum grossen Teil gepackt. Elisabeth richtet unser Frühstück auf sieben Uhr. Nachdem wir unsere Bäuche für die Heimreise gefüllt haben, ist die Zeit des „Aufwiederseh‘-Sagens“ gekommen. Jede(r) Einzelne wird von Steffi, Heidi, Günter und der Seniorchefin herzlich verabschiedet. Claude bekommt sogar noch eine gute „Guttere“ geschenkt, was auch die Schreiberin freut. Einige Minuten nach acht Uhr setzt sich der HR-Tross in Bewegung. Das nächste Treffen ist in der Raststätte Trofana. Die einen gehen noch nach Welsberg zum Einkaufen, andere wiederum benützen einen Abschnitt der alten Brennerstrasse und ein anderes Grüppchen fährt vor die Tore Innsbrucks, bevor wir uns in Mils, bei einem Kaffee, endgültig verabschieden und wir uns eine gute, restliche Heimfahrt wünschen. Unsere olympischen Winterspiele sind schon zu Ende, denn je näher wir uns unserer Heimat kommen, desto frühlingshafter wird es. Danke Claude für das tolle Management.

Gastfreundschaft/Wellness, Autor: Jürg Schweizer

Eine rundum gelungene, schöne Dolomiten-Tourenwoche wird auf beste Weise abgerundet durch ein gastliches, gemütliches Hotel mit bestem Essen. Und das garantiert uns das Hotel Edelweiss der Familie Schwingshackl am Eingang des Pragser Tals. Heidi, der Sonnenschein schon vor Sonnenauf- und noch nach Sonnenuntergang bedient uns mit Südtiroler Charme und Fröhlichkeit. Im Ruheraum der Wellnesszone kann höchstens das unablässige Geschnatter italienischer Weiber, pardon Gäste einmal stören. An der einladenden Bar kurz thematisiert ist dies aber dann schnell wieder vergessen, besonders wenn News über Goldmedaillen unserer Schweizer in Sotschi die Runde machen.
Und auf die Frage an Paul unseren Bergführer, ob er zu Hause in Wellsberg auch noch Landwirtschaft betreibe antwortet er mit ja, auch wenn er nicht davon leben könne. Aber dies sei wichtig um die Bodenhaftung nicht zu verlieren, die Ehrfurcht vor der Schöpfung zu bewahren und in Demut leben zu können.
Von dieser Tourenwoche kehren wir mit wertvollen Erinnerungen und Gedanken zurück. Danke, schönes Südtirol!

Zusammenfassung, Autor: Hugo Schoppmann

Zusammenfassung (Rezept) einer Tourenwoche der Superlative
Voraussetzungen (Zutaten):
– Trotz angekündigten Schneefällen, trockene und problemlose Fahrt zum Ausgangsort Prags …
– der Bergführer Paul bestätigt, dass er in seinem bisherigen Bergführerdasein noch nie so herrliche Schneeverhältnisse, so viel Pulverschnee vom feinsten erlebt hat und (trotz Lawinengefahr) viele unberührte (Wald-)Abfahrten zu Verfügung stehen…
– die Schneeverhältnisse so super und der Vergnügungsfaktor mittendrin (bis zu den Knien) so hoch sind, dass selbst der Schneefall während der ersten Touren zur Nebensache wird…
– die weiteren Tage noch durch stahlblauen Himmel, wunderschöne Aufstiege durch tief verschneite Wälder, herrliche Bergpanoramen und weiteren stiebende Abfahren zum unübertreffbaren Erlebnis werden (BIG SMILE auf allen Gesichtern)…
– eine einzige „Blaterä“ die Bilanz der Blessuren darstellt…
– der Wellnessbereich des Hotels mit Sauna, Dampfbad etc. täglich neue Kraft für den Apéro und das anschliessende vorzügliche Nachtessen, Spielrunden etc. schafft…
– der bisherige Strand- Sand- und Dünenfahrer seinen Bus -samt seinen toleranten Passagieren- beherzt und unbeschadet auch im Schneeeeee auf 2000 m rauf und auch wieder runter fahren kann…
– und die Rückfahrt mit vertretbaren Staus und GPS-Falschfahrten bei herrlichem Wetter unfallfrei verläuft.

Herzlichen Dank dem TL für die perfekte Planung, Organisation und Begleitung dieser einmaligen Tourenwoche.

BerichterstatterIn
Siehe Tagesberichte, Fotos Claude