Diamantstock 3162m (H/B/ZS) Daniel Tanner

Tourengruppe/-TypHochtour, Sektion
Startdatum10.9.11
Enddatum11.9.11
Anmeldeschluss31.7.11
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df37-c75c-4d6c-97fd-0006ac120019
Beschreibung

10.9.2011-11.9.2011 [Sa-So] Mit Zug und Postauto fahren wir in die Handegg (1401m). Von da steigen wir zur Gruebenhütte auf (2512m).
Sonntags geht’s zur Undri Bächli-Licken (2746m) und durch den Ostgrat zum Gipfel des gr. Diamantstocks.
3 Std. Absteig über die Ostflanke und den Südwestgrat zur Obren Bächli-Licke (3074m). Von da 3.5Std. hinunter zum Räterichsboden (1703m)
Wenn Gegend stark ausgeapert, dann Übernachtung in Bächlitalhütte, statt Gruebenhütte.
Mail am Freitag vor Tour beachten!

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Daniel Tanner (Tourenleiter) Hansruedi Bachmann Curdin Dalbert Mini Walder
Verhältnisse
sonnig, gute Verhältnisse, kompakter Fels

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Abfahrt war um 12.58 Uhr mit dem Zug via Luzern nach Meiringen und dann mit dem Postauto weiter Richtung Grimsel bis Räterichsboden. Auf dem gut ausgebauten Hüttenweg erreichten wir leicht die Bächlitalhütte, wo wir vom neuen Hüttenteam herzlich empfangen wurden.
Die Hütte war voll, doch wir die einzigen mit dem Ziel Diamantstock. Uns konnte es Recht sein, fiel doch damit das Gedränge am Morgen weg. Nach reichlichem Frühstück, welches für uns bereit gestanden hatte, gingen wir um 4.30 Uhr los. Zuerst noch auf dem Weg und danach über Blockgeschiebe und Firn hielten wir der Undren Bächli-Licken zu. Imposant dann der Einstieg in den Ostgrat. Mit noch etwas klammen Fingern – es war erst 7.15 Uhr und noch entsprechend frisch- nahm Daniel die erste 4b in Angriff. Curdin folgte im Nachstieg und dann kletterte Mini mit mir am Seil los. Weiter ging es bald auf dem Grat, dann in der Flanke oder über Pfeiler in wunderbarer Kletterei im 2. bis 4. Grad. Der Granit war griffig und bot auch den Bergschuhen ausreichend Halt. Schon bald zeigte sich auch die Sonne und die Kälte verging rasch. Da der Wetterbericht jedoch für den Nachmittag Gewitter vorausgesagt hatte, stiegen wir zügig auf, insbesondere auch, da sich am Horizont die ersten Wolken zeigten. Doch das Wetter hielt und nach vier Stunden standen wir um 11.15 Uhr auf dem Gipfel. Nach kurzer Rast traten wir den Abstieg an. Zuerst dem Grat auf der Westseite folgend und dann über eine Scharte auf die Ostseite wechselnd, mühselig über Blockgeschiebe, Gletscher und Firn erreichten wir um 15.30 Uhr nach 11 Stunden wieder die Hütte. Nach kurzer Rast stiegen wir weiter ab nach Räterichsboden. Leider verpassten wir trotz der Hilfe von Curdin’s Frau, welche uns mit dem Auto nach Meiringen fuhr, knapp den Zug. Doch halb so schlimm, gab dies uns doch Gelegenheit, beim gemütlichen Beisammensein im Gartenrestaurant die eindrückliche Tour nochmals Revue passieren zu lassen.
Daniel, herzlichen Dank. Es hat einfach alles gestimmt, Wetter, Hütte, Tour und Organisation.

BerichterstatterIn
Hansruedi Bachmann