Davos-Vereina-Lavin (AW/B/T5) Hermann Gassner

Tourengruppe/-TypAlpinwandern (T4-T6), Sektion
Startdatum2.9.16
Enddatum4.9.16
Anmeldeschluss1.8.16
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df2a-e4b0-46d1-b533-0006ac120019
Beschreibung

2.9.2016-4.9.2016 [Fr-So] 1. Tag:
Davos – FERGENHÜTTE 2141 M

2. Tag:
Fergenht.-Fergenfurgga-Schijenfurgga-Seetal – BERGHAUS VEREINA 1954 M

3. Tag:
Vereina-Vereinapass – PIZ ZADRELL 3104 m – LAVIN

ANMELDUNG:

SOFORT / Maximal 8 Teilnehmer
spätestens bis 1. Aug.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Gassner Hermann / Schwarzenbach Doris / Wyssling Christine
Verhältnisse
Wunderbarer Altweibersommer!

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ERSATZ TOUREN IM MAGGIATAL ( ALZASCA REGION )

VERSCHIEDENE GRÜNDE VERANLASSTEN DEN TL, DIE VORGESEHENE GEBIRGSTOUR IN EINE ANDERE REGION ZU VERLEGEN.

SOMEO 370 M – ALZASCA HT. 1734 M = 1400 HM / 4.00 Std.
HT. 1734 M – PIZZO MEZZODI 2223 M = 500 HM / 2.50 + 1.50 Std.
ALZASCA HT. 1734 M – CEVIO 430 M = 1480 HM / 3.50 Std.

Freitag, 2. September 2016

Um 04. 50 Uhr in aller „Hergottsfrüh“ sammelte Hermann „seine“ beiden Frauen ein. Via Gotthardstrecke fuhren wir ins Valle Maggia nach Someo 375 M. Unterhalb der Bushaltestelle parkten wir das Auto und wanderten zur 300 Meter langen, schwingenden Hängebrücke. Danach ging es noch ca. eine halbe Stunde durch das Schwemmland, bevor es steil aufwärts durch das Valle del Soladino ging. Von unten erschien die Trogwand unüberwindbar. Ein sehr steiler Weg wurde kunstvoll ins Gelände eingebettet, um die oberhalb liegenden Alpweiden zu erreichen. Die in Stein gemeisselte Jahreszahl 1738 liess auf einen sehr alten Weg schliessen.
Besonders gefiel uns die alte geschwungene Steinbrücke über den Soladinobach. Leider ist der Bach nur noch ein Rinnsal aus Restwasser, welches die Stauanlage übrig lässt.
Gesäumt war der Kreuzweg von einigen Heiligenhäuschen, passend zur oft nachdenklichen Stimmung. Unsere Gedanken waren oft bei Gabi. Immer wieder tauchen Bilder von Alex auf. Ihm hätte diese Tour auch gefallen.
Nach 4 Stunden und 10 Minuten treffen wir bei der Alzascahütte auf 1734 M ein. Nach einem Trinkhalt und einem „Versucherli“- Gamsleber mit Reis – gekocht von den ebenfalls in der Hütte gastierenden Jägern, stiegen Christine und ich auf zum Lago d’Alzasca. Der Zaubersee lud zum Baden ein. Wir genossen das kühle Nass ausgiebig.
Die Hütte auf der Alzasca-Alp wird immer für zwei Wochen von Freiwilligen, mit Talenten für gute Küche und Gastfreundschaft, geführt. Gabi Breusch und Heidi verwöhnten uns mit vielen Köstlichkeiten!

Samstag, 3. September 2016

Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir um 8.15 Uhr Richtung Alzascasee. Wir haben schönes Wetter und die Sonne wärmt uns schon ordentlich. Unser Ziel ist der Molinera.

Nach kurzem Aufstieg liegt der wunderschöne See still und umrahmt von den Bergen die sich darin spiegeln, vor uns.
Durch wegloses Gebiet, nasses Gras, Alpenrosenstauden und Steine führt uns Hermann stetig bergauf. Bei einem Halt noch vor dem Sattel sehen wir, dass Nebelschwaden den Pizzo Molinera verhüllen und der Aufstieg durch eine steile Flanke mit taunassem Gras ist nicht so verlockend. Hermann entscheidet mal bis zum Sattel weiter zu gehen. Die Situation ist unverändert, Pizzo Molinera links im Nebel, Pizzo Alzasca rechts in der Sonne. Auf diesen Gipfel steigt man über Schafspfade und auch Felsstufen müssten überwunden werden.
Wir wollen kein Risiko eingehen und entscheiden uns für die 3.Variante ( aller guten Dinge sind 3! ), den Pizzo Mezzodi.
Über einen aussichtsreichen Gratweg und kurzem Aufstieg erreichen wir um 10.45 Uhr den Gipfel. Wir geniessen die Aussicht und versuchen in der für uns unbekannten Gegend die Gipfel zu bestimmen, was jedoch nur teilweise gelingt. Nach einer ausgiebigen Mittagsrast machen wir uns auf den Abstieg und freuen uns jetzt schon auf das Bad im See!
Herrlich erfrischt erreichen wir wieder unsere Hütte und lassen den Nachmittag mit Kuchen und einem feinem Käseplättli ausklingen.

Später verwöhnt uns das Hüttenteam mit einem excellenten Nachtessen zu dem wir natürlich ein gutes Glas Merlot geniessen.
Es sind nur wenig Leute auf diese einsame Hütte gewandert, und so gibt es noch eine gemütliche nächtliche Gesprächsrunde bei Kaffee und Grappa bevor wir uns zum letzten Mal unter die Decke kuscheln, nicht ohne vorher noch den grandiosen Sternenhimmel zu betrachten!

Sonntag, 4. September 2016

Nach dem wiederum sehr reichhaltigen Frühstück verabschieden wir uns von unsern tollen Gastgebern.
Dir liebe Gabi und Heidi ein «herzliches Dankeschön» von uns 3en für die freundliche und vorzügliche Bewirtung!

Die Sonne scheint milchig und der Nebel schleicht um die Berghänge. Wir machen uns auf den Weg nach Cevio. Gleich nach der Hütte geht es links dem Hang entlang leicht abwärts durch lichten Lerchenwald und dann bald wieder bergauf. Nach dem wir den höchsten Punkt erreicht haben geht’s nur noch steil hinunter. Nach gut 3.5 Std. erreichen wir den Dorfeingang von Cevio. Nach einer kurzen Rast erreichen wir kurz nach 12 Uhr den Bus, der uns nach Someo, zum Start unserer tollen 3-Tagestour bringt.

Hermann fährt uns sicher wegen Stau am Gotthard über den San Bernardino. Nach einem Stopp in Splügen, im uns bekannten Hotel Suretta geht’s ohne Probleme zügig nach Richterswil.

Vielen herzlichen Dank dir lieber Hermann für die schönen Tourentage. Du hast uns eine unbekannte Ecke der Schweiz gezeigt, die uns unvergesslich in Erinnerung bleiben wird.

BerichterstatterIn
Doris + Christine