Zu Dritt entfliehen wir schon am Freitag Mittag dem Alltag und bereits 4.5 Stunden später treffen wir erwartungsvoll in Schwarenbach ein. Justement mit dem Sonnenuntergang um 18:30 Uhr werden wir von IRIS, der charmanten Servierfee zum feinen 4-Gang Menue gerufen.
Nach der detaillierten Routenplanung und einigen Knotenübungen legen wir uns müde ins Bett.
Wir starten um 5 Uhr und erreichen 4.5 Stunden später glücklich den Gipfel des Rinderhorns, 3360m hoch. Der Aufstieg, zuerst 200 Hm dem Hauptweg folgend Richtung Gemmipass, dann links weg eine immer steiler werdende Schiefergeröllhalde hoch zum Rindersattel brachte uns ins Schwitzen. Auf einem bequemen Weg dem Grat entlang, begleitet von einem starken, böigen Wind, erreichen wir bald den 40° steilen Gipfelfirnhang. Bei gutem Trittschnee und über einige Blankeisstellen steigen wir am kurzen Seil himmelwärts zum Gipfelkreuz. Nach den heftigen Windböen unterwegs lädt uns der Gipfel – wir sind allein – bei windstillen Verhältnissen 30 Minuten zum Ausruhen ein. Das Gipfelpanorama ist bezaubernd (und meine Begleitung auch! – Nachtrag des TL).
Der Aufstiegsroute entlang steigen wir wieder talwärts. Die Geröllhalde hinunter gleiten wir mühelos über mehrere Schneefelder zurück zu den prächtigen Blumenwiesen. Unser Weg führt uns wieder nach Schwarenbach. Auf die vorgesehene Klettersteigbegehung aufs Daubenhorn müssen wir verzichten, weil sich dessen Eröffnung um 2 Wochen verzögert.
Wir sind alle sehr stolz auf unsere Besteigung des Rinderhorns, Dani besonders, weil er jetzt den Berg vom Sunnbüel aus und schon von Kandersteg, ja sogar von Frutigen aus erkennt.