Cristallina 2911 m (S/B/WS) Franco Poletti

Tourengruppe/-TypSektion, Skitour
Startdatum18.2.12
Enddatum19.2.12
Anmeldeschluss10.2.12
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df36-e674-41ab-aa77-0006ac120019
Beschreibung

18.2.2012-19.2.2012 [Sa-So]

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
TL Franco Poletti, Katrin Sträuli, Kurt Bucher, Gaby Bachmann, Alex Biderbost
Verhältnisse
toller Schnee, tolles Wetter, Bulletin erheblich

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Am Donnerstag entschloss sich Franco, nach einem vorgängigen Telefon mit dem Hüttenwart, die Cristallina-Tour abzusagen. Vor allem die aktuelle Lawinensituation bewog ihn dazu, zudem wurde für Sonntag noch schlechtes Wetter angesagt. Für Interessierte bot er aber samstags eine Tagestour ab St. Antönien an, unter dem Moto wer da ist ist da.
Mir, als einem der 3 auf der Warteliste, war dies natürlich recht, denn so konnte ich nun mit auf die Ersatztour. Bei Franco hagelte es aber Absagen.
Schon die Postautofahrt von Küblis nach St. Antönien-Rüti ist ein Erlebnis. Diese Prättigauer Häuser und Gaden wirken mit diesem vielen Schnee auf den Dächern überaus romantisch und edel. Nach einer kurzen Begrüssung in Rüti von Alex und Gaby, die noch etwas ausschlafen wollte, und die deshalb mit dem Auto kamen, geht’s direkt los und bald wärmen die Sonnenstrahlen dieses Prachtstages unsere Körper auf.
Franco will zuerst bis zur Alp Säss 1946 m aufsteigen und dort entscheiden, ob wir weiter zum Eggberg 2202 m oder zum Hasenflüeli 2341 m laufen. Märchenhaft ist dieser Aufstieg und eine Augenweide diese unberührten Hütten mit bis zu 1 m Schnee auf dem Dach. Aber es ist als würden wir sie ächzen hören. Wir sind nicht alleine. Mehrere Gruppen sind, schön verteilt, zum gleichen Ziel unterwegs und die Ersten kommen uns stiebend auf ihrer Abfahrt schon entgegen. Franco wählt einen Weg etwas hinten herum über unberührte Hänge, muss dafür aber etwas spuren.
Während der Pause auf der Sässeralp und der Besichtigung der Verhältnisse vor Ort, bestimmt nun Franco, wie fast alle andern auch, den Eggberg als Ziel, welches wir um 11:45h erreichen. Schönstes Wetter, keinen Wind, eine grandiose Aussicht auf all die Gipfel und Täler, mein Herz was willst du noch mehr? Nur die vielen Schneerutsche, auch ein frischer, riesig breiter auf der hintern Seite des Hasenflüeli, geben uns zu denken und sind dieses Jahr speziell.
Die Abfahrt durch den feinen Pulverschnee wird ein wahrer Genuss. Neben schon vielen Spuren gibt’s noch genügend Unberührtes und auch Franco’s grösster Wunsch, dass noch niemand jene unverspurten Hänge befuhr, die wir aufstiegen, geht in Erfüllung. Auch auf der Abfahrt muss noch da und dort etwas inne gehalten und ein Föteli dieser paradiessischen Landschaft gemacht werden. Einfach zu schnell sind wir wieder unten und fahren mit den Ski noch bis St. Antönien-Platz. Auf einer Terrase, an der frühlingshaften Sonne, wird der Durst gelöscht, ein feines Plättli genommen oder die feinen Kuchen probiert. Von hier haben wir sogar eine Stunde früher als in St. Antönien-Rüti ein Postauto.
Franco ganz herzlichen Dank; dies war eine wirklich tolle Ersatztour unter deiner kundigen, guten Führung.

BerichterstatterIn
Kurt Bucher (Fotos Alex Biderbost)