Start in Libingen – ein winzig kleines Dorf mit einer grossen Kirche – zuhinterst in einem Seitental des Toggenburg‘s. Der Nebel hängt tief. Unser Postautochauffeur verabschiedet sich mit den Worten: „Ich glaube, ihr werdet auf der Chrüzegg die Sonne sehen“. Wir sind skeptisch.
Am Anfang erwartet uns ein Abstieg in das tief eingeschnittene Bett des Dietfurter Baches. Wir sind erstaunt, an dieser wohl wenig begangenen Strecke eine komfortable Holzbrücke vorzufinden. Hier unten liegt kein Schnee. Erst nach Überwindung des Tobels können die Schneeschuhe an den Füssen befestigt werden. Ein anfänglich steiler Aufstieg erwartet uns. Kurze Rast beim Unteren Alpli, einer geschlossenen Alpbeiz. Nur das Gartenmobiliar steht uns zur Verfügung.
Der Nebel wird immer dichter. Alles ist in Weiss gehüllt. Wenigstens ist eine Spur vorhanden, so dass wir zügig vorankommen. Wir passieren das „Schwämmli“, eine weitere Alpbeiz, die nur sonntags geöffnet hat. Kurz vor der Chrüzegg lichtet sich der Nebel und die Sonne bricht durch. Perfekt. Wir rasten bei Sonnenschein, teils in der Gartenwirtschaft, teils im „Winterraum“ des Bergrestaurants Chrüzegg. Nur am Wochenende geöffnet! Keiner muss jedoch hier oben verdursten. Es gibt einen Kaffeeautomaten und kalte Getränke zur Selbstbedienung.
Wir geniessen das Panorama vom Alpstein bis weit in die Innerschweiz. Nach einem teilweise etwas ruppigen Abstieg erreichen wir das Skizentrum Atzmännig, Die Beiz hier hat sieben Tage in der Woche geöffnet…..

NB. Um Missverständnisse zu beseitigen – der TL hat schon vor Tourbeginn gewusst, welche der erwähnten Beizen offen oder geschlossen sind!