Chli Chärpf 2700 m (S/B/WS) Claude Andres

Tourengruppe/-TypSenioren, Skitour
Startdatum24.3.10
Enddatum24.3.10
Anmeldeschluss23.3.10
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3b-6c50-42dc-9751-0006ac120019
Beschreibung

24.3.2010 [Mi] Start in Walenbrugg, 1297 m. Aufstieg über Nesslenboden – Langboden auf die Alp Erbs P. 1699. Steil über den Chamm zum Hanegghüttli P. 2022 hinauf. Rechts an der Felsbastion des Rotstocks vorbei. Durch ein Tälchen bis auf 2400 m hinauf. Rechts auf die markante Schulter des W-Grates P. 2456 des Tierbodenhorns. Parallel zu den Felsen des Gross Chärpf durch ein Tälchen zur Chärpfscharte auf 2649 m. Skidepot und zu Fuss auf den Gipfel.

Aufstieg: 1400 m, ca. 5 Std.
Abfahrt: Entlang der Aufstieg

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Brigitte Blättler, Helene Galli, Ernst Galli, Hermann Gassner, Herbert Habersatter, Christine Huber, Albrecht Schmid, Doris Schwarzenbach, Barbara Wagner
Verhältnisse
Wetter: schön, viel zu warm für die Jahreszeit Lawinenbulletin: mässig, Gefahr von Nassschneelawinen am Nachmittag. Schneeverhältnisse: - Wenig Schnee im Wald - Aufstieg auf einer Altschneedecke perfekt - Abfahrt: Sulzschnee, Firn, ab 2000 m eingebrochen im Pampenschnee

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Um 6.35 starten wir hinter Elm Es hat gerade noch knapp genügend Schnee auf dem Strässchen, so dass wir gleich mit den Skis losmarschieren können. In gleichmässigen Schritten geht’s bergauf zum Teil mehr auf einem grünen Teppich aus Flechten, Tannennadeln und Ästen als auf Schnee. Doch bald wird es besser und auf einer tragenden Schneedecke steigen wir immer vom Wind begleitet höher und höher. Unser Tourenleiter ist zufrieden, wir kommen flott voran. Trotz kühlendem Wind rinnen die Schweissperlen über die Schläfen oder verschwinden im umgebundenen Tüchlein. Plötzlich meint Claude: „jetzt ist’s nur noch ein Mäusepfiff“, und schon erreichen wir um 10.30 das Skidepot. Zu Fuss geht’s zum Gipfel hoch. Der Wind lässt uns nicht lange verweilen. Gratulationen werden verteilt, Küsschen hier, Küsschen dort, die wunderbare Sicht in die Glarner- und sonstigen Berge genossen und nach der obligaten Foto steigen wir vom Gipfel wieder zum Skidepot ab.
Nach einer kurzen Mittagsrast machen wir uns zur Abfahrt bereit. Was erwartet uns wohl? Wir beobachten ganz gespannt den Vorfahrer Hermann. Schön, wie er seine Schwünge zieht und uns geht es fast ebenso. Auch im „Täli“ ziehen wir noch tolle Schwünge in herrlichem Sulz. Aber das war’s dann, die Sonne hat ganze Arbeit geleistet! Vom Hüttli weg pflügen wir uns durch schweren und nassen „Beinbruchschnee“. Lustig sei das Bild von oben zu sehen, wie wir uns mehr schlecht als recht nach unten kämpfen, meint ein Teilnehmer. Etwas neidisch müssen wir zusehen, wie aber unser erster und letzter Fahrer immer noch recht elegante Kurven ziehen! Es sieht soo leicht aus!!!!!
Nachdem alle heil angekommen sind, ist unser nächstes Ziel ein Restaurant, damit wir den mittlerweile grossen Durst löschen können. Vor dem Hotel Sardona finden alle Platz. Den kühlen Trunk geniessen wir bei 15°, wahrlich eine frühlingshafte Temperatur. Ist das wohl der Grund, dass wir umschwärmt werden von Fliegen oder hat sie gar ein anderer Duft angelockt? Sie sind ziemlich lästig, setzen sich an und ins Glas, gehen im letzten Schluck baden und lassen sich einfach so beim Abstellen vom Glas auf den Tisch erdrücken,“knax, autsch“! Dies alles stört aber unser gemütliches Zusammensein nicht gross. Wir sind uns einig. Alle haben einen tollen Tourentag erlebt. Dafür danken wir Claude ganz herzlich.

BerichterstatterIn
Christine Huber