Chläbdächer 2138m (SS/B/WT4) Caspar Sträuli

Tourengruppe/-TypSchneeschuhtour, Sektion
Startdatum23.11.14
Enddatum23.11.14
Anmeldeschluss20.11.14
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df2e-e2ec-4a07-bf89-0006ac120019
Beschreibung

23.11.2014 [So] Da wo der von der Twäriberglücke kommende Grat auf den Verbindungsgrat zwischen dem Druesberg und dem Höch Hund trifft, sind die Chläbdächer (2138m). Ein selten bestiegener Berg in einer wilden Umgebung, der eine fantastische Aussicht bietet.

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Regina Wey Peter Bitterli (bis Rossstelli) Irene Hörmandinger Katrin Sträuli Hansruedi Bachmann Carla Vanoli Brigitte Ottiker
Verhältnisse
Föhn, 15 Grad auf 2000m, Schnee ab 1600m, geringe Lawinengefahr

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Schneeschuhtour auf die Chläbdächer

Per öV treffen wir 8 Teilnehmer uns um 08.30 in Einsiedeln, nachdem wir in Schindellegi die Nebel-decke unter uns gelassen haben. Mit Schneeschuhen auf dem Rücken verlassen wir Weglosen in Richtung Drusberghütte, wobei Caspar sämtliche Abkürzungen packt, deren er habhaft werden kann. Nach einer Stunde flüstert es von hinten: Schau mir in die Augen, Kleines …… Tatsächlich befinden wir uns schon auf Höhe des Roggenstocks und der Drusberghütte, Anlass für eine willkommene Rast. Das erste Chläbdach findet sich schon an diesem Heuschopf …… Meh Dräck! So heisst es, und durch schokoladenfarbene Sümpfe, die an unseren Schuhen schmatzen, geht es stetig höher Richtung Twäriberglücke. Endlich montieren wir die Schneeschuhe. Immer steiler emporstrebend, einige Meter mit Frontzacken, erreichen wir das Sätteli, wo uns um 11.45 die ersten Sonnenstrahlen besuchen. Es ist so steil, dass wir uns, in der Spur stehend, von der Hand in den Mund verpflegen. Die Sonne verabschiedet sich, und in einer urtümlichen Landschaft erreichen wir zwischen wild zerstreuten Felsen den Verbindungsgrat zwischen Drusberg und Höch Hund. Diese Szenerie hier ist einfach fantastisch: Die Sonne bescheint die markante Wand des Drusbergs, der Tödi wird vom Föhn geküsst, das Mittelland liegt im Nebelmeer, hinter uns in der Tiefe das Sihltäli. Weder auf Biet, Rütistei noch Forstberg ist ein Mensch zu sehen, dafür entdecken wir Gemsen oder Steinböcke in einer fernen steilen Schneeflanke. Beschwingt legen wir die Schneeschuhe ab und streben auf einem schmalen Grat schwindelfrei einem höheren Punkt zu. Nach einer ausgiebigen Pause reissen wir uns um 13.45 Uhr los und tauchen bald in die Schatten hinunter. Einige von uns lassen sich wirklich gehen! ….. und rutschen auf dem Hintern talwärts. So vernichten wir bald Höhenmeter und gönnen uns eine Rast beim Heuschober (eigentlich ein Sonnenbad). Mit Abkürzungen (wie denn sonst) erreichen wir um 15.40 das Postauto in Weglosen, das einige Minuten später abfährt. Den wunderschönen Tag lassen wir in Einsiedeln in einem Café ausklingen. Lieber Caspar, das war mitnichten eine Tour für Anfänger, aber eine würdige Eröffnung der Saison, vielen Dank für diese gute Idee!

BerichterstatterIn
Irene Hörmandinger, Caspar Sträuli