Nume ned ufgä! Beim dritten Anlauf gelang es der TL diese schöne Juratour durchzuführen.
Um 06.46 bestiegen wir in Wädenswil die S8 und fuhren über Zürich-Oensingen nach Langenbruck 697m. Wenige Nebelfetzen begleiteten uns. Im ehemaligen Luftkurort stärkten wir uns für den Aufstieg. Dieser begann sanft ansteigend dem Helfenberg entlang. Längere Zeit begleitete uns das Herdengeläut. Nach der ersten Rast gings dann steiler hoch bis zur Tüfelschuchi.Vorher jedoch genossen wir noch den Blick nach Mümliswil, die Sonne und die frische Luft. Doch aus den Gesteinsbrocken des Teufels Küche entwich kein Schwefel, und so führte die TL die ganze Gruppe über den Hinteren Hauberg und Hof Sol zum Ischlag, wo der eigentliche Aufstieg zum Chellenchöpfli, 1157m, beginnt. Der Wanderweg führt jetzt genau der Kantonsgrenze BL/SO entlang. Das Chellenchöpfli ist eine Kanzel mit Blick auf den Kettenjura. Leider versteckten sich die Alpen in den Wolken. Die Mittagsrast hielten wir auf dem sehr gut eingerichteten Picknickplatz unterhalb der Hinteren Egg, 1169m, höchster Gipfel des KT. BL. Verena und Ute spendeten Kokosguetsli zum Dessert und dann folgte der Abstieg zur Hinteren Wasserfallen, 955m. Hier benutzten vier Kollegen die Gondelbahn nach Reigoldswil, 509m. Die andern nahmen den steilen, 1½ stündigen Abstieg unter die Füsse. Er bot abwechslungsreiche Ausblicke in den Jura, die Vogesen und den Schwarzwald. Wir freuten uns an den oft wechselden Landschaften, dem Rostbraun und den Goldtönen der Blätter. Vor dem letzten Stück Abstieg gönnten wir uns noch eine Rast am Waldrand und liessen uns von der wärmenden Sonne bräunen.
In Reigoldswil trafen wir auf unsere vier „Vorgänger“ und zusammen fuhren wir mit dem Bus nach Liestal. Dort kamen die Durstigen noch auf ihre Rechnung. Anschliessend führte uns der Zug nach Zürich zurück, wo die neu angehängte Loki zuerst repariert werden musste. Dies dauerte einigen GA-Benutzern zu lange und sie wechselten auf die S2. Wir andern warteten geduldig und als der Zug nach 32 Minuten losfuhr schmunzelte Paul: Wir werden noch vor der S2 in Wädenswil eintreffen. Was dann auch der Fall war.
Dies trübte das Erlebnis eines wunderbaren Herbsttages nicht.