Via Luzern-Wolfenschiessen-Oberrickenbach und LS-Bahn erreichen wir unser erstes ‚Basislager‘ Bannalp NW. Nach gemütlicher Stärkung starten wir zum geplanten Gipfel bei vorest mässigem Wind und Lawinenstufe ‚erheblich‘. Auf dem Schonegger Sattel pfeift es nun ganz ordentlich. Trotzdem ziehen wir (stur?) über den Grat zum Gipfel. Ein wenig lässt der Wind nun nach und wir geniessen eine tolle Aussicht. Die ersten Meter steigen wir zu Fuss ab. Vorsichtig beginnen wir die Abfahrt die bei den heutigen Bedingungen nie nur mit WS- zu bewerten ist. Trotz meist kräfteraubenden Verhältnissen finden wir auch einige Meter Pulver. Nachtessen und 50er Massenlager lassen uns gut regenerieren.

Am zweiten Tag herrscht immer noch Stufe 3. Jedoch Sonnenschein und wenig Wind. Wir steigen eine Mulde hoch um vor der Querung zum Laucherenstock zu rasten. Waren wir gestern alleine unterwegs, bedanken sich heute drei Einheimische für unser Spurenlegen. Die Abfahrt geniessen wir bei jungfräulichem Schnee vom feinsten. Bei Frühlingshaften Temperaturen ziehen wir unsere Felle wieder auf und steigen auf der gestrigen Spur, aber total veränderten Bedingungen, zum Sattel auf. Den Durchgang über die Gratwächte erwischen wir gut. Die 1250 Höhenmeter Abfahrt ins Grosstal zehren an unseren Kräften. Mit Postauto-Bierhalt-Zug-Postbus erreichen wir nach 9 Stunden unseren heutigen Stützpunkt. Hotelkomfort und sehr feines Nachtessen runden die ersten zwei Tage perfekt ab. Fortsetzung unter Blüemberg.