Castrisch – Versam (W/B/T1) Ruedi Bachmann

Tourengruppe/-TypSenioren, Wandern (T1-T3)
Startdatum11.8.09
Enddatum11.8.09
Anmeldeschluss10.8.09
Anmeldenhttps://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/5c93df3c-e8c0-4def-8af6-0006ac120019
Beschreibung

11.8.2009 [Di] Von Castrisch dem Rhein entlang und durch die Ruin‘ Aulta – Rheinschlucht nach Versam.

Hinreise: Wädenswil ab 07.32, Chur an 08.43, ab 08.56, Castrisch an 09.27 Uhr
Kaffee im Restaurant Mundaun

Rückreise: Versam ab 15.36, Chur an 16.02, ab 16.16, Wädenswil an 17.28 Uhr.

Anmeldungen bitte bis Sonntagabend 9. August an Ruedi Bachmann, Tel 044 780 25 29

Die obigen Angaben stammen aus unserem Tourenreservationssystem (climbIT).

Tourenbericht

TeilnehmerInnen
Ruedi Bachmann Tourenleiter, Bruderer Erika, Frei Sepp, Rigoni Elsbeth, Rigoni Toni, Schiltknecht Eugen, Schenk Fredy
Verhältnisse
Sehr angenehmes Wanderwetter, in den Bergen etwas wolkig aber für unsere Tal-Wanderung ideal.

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Marschzeit ca. 4 Std., Auf- und Abstieg je ca. 200m.

Wir fühlten uns geehrt, mit unserem Ehrenmitglied, und einem Urgestein der Sektion Hoher Rohn wie Ruedi Bachmann, übrigens im 87. Altersjahr, eine so schöne Wanderung erleben zu dürfen. In Castrisch angekommen lud uns Ruedi ein zum Kaffee mit Gipfeli im Restaurent Mundaun, vor dem Haus auf dem stimmungsvollen Dorfplatz mit dem grossen Brunnen.

Bald nach der Station Castrisch erreichten wir den geschützten Auenwald am Rheinufer. Faszinierend fanden wir auch die Wassermassen nach den vergangenen Regentagen. Wir kreuzten auf dem Weg einige Männer welche Bretter mit sich trugen und auf Handwagen transportierten. Einer meinte noch, wir hätten eigentlich auch jeder ein Brett mittragen können. Bald stellte sich heraus, dass ein hochgehender Bach eine Fussgängerbrücke des Uferweges mitgerissen hatte. Ein Weiterkommen war nicht möglich, eine Umleitung war den Bauleuten nicht bekannt, sie wären nicht von hier war die Auskunft. Ruedi als gewiefter Organisator hatte schnell eine Variante aus dem Hosensack gezaubert. Er führte uns auf einem Weg den Uferhang hinauf nach Valendas, etwa 140 m höher gelegen. Beim Aufstieg konnten wir als Zugabe ein paar weite Ausblicke auf die andere Talseite geniessen. Nach dem Abstieg zur Station Valendas befanden wir uns wieder auf unserem Uferweg.

Der Rhein wurde vor etwa 10 000 Jahren auf der Höhe von Ilanz gestaut, durch den gewaltigen Flimser Bergsturz, der mit einer mehrere 100 m dicken Schuttmasse das Tal auffüllte. Das auslaufende Wasser formte dann im Laufe der Jahrtausende die über 300 m tiefe und rund 14 km lange Rheinschlucht, die Ruinaulta.

Nun durchwanderten wir die prächtige Schlucht, bestaunten die Schuttwände links und rechts, die Inseln im Rhein, und die Kraft die in Stromschnellen steckt. Kurze Zwischenaufstiege erlaubten immer wieder eindrückliche Tiefblicke. Abwechslung boten auch sanfte Wiesen welche sogar eine Bewirtschaftung erlauben, bevor es wieder gleich wild weiter ging wie zuvor. Auch Eisenbahnfreunde kamen auf die Rechnung. Die realen Bahnanlagen erinnerten an die Modelleisenbahn als Bub. Sogar Gratwanderungen gabs zwischendurch, es waren Schutzwälle gegen Steinschlag oberhalb der Bahngeleise. Die nachfolgenden Bilder sollen viele weitere Worte erübrigen.

Zum Schluss reichte es noch zu einem Trunk im Restaurant bei der Station Versam-Safien. Die abschliessende Fahrt durch den unteren Teil der Schlucht war noch das Dessert. Trotz dem nicht geplanten Umweg waren wir zum vorgesehenen Zeitpunkt zu Hause.

Danke Ruedi für den schönen Tag, es war wunderbar mir Dir.

BerichterstatterIn
Toni Rigoni