Cadlimohütte (W/B/T3) Katrin Sträuli
Tourengruppe/-Typ | Senioren, Tourengruppen-Parent, Wandern (T1-T3) |
Startdatum | 15.8.23 |
Enddatum | 16.8.23 |
Anmeldeschluss | 6.8.23 |
Anmelden | https://touren.sac-hoherrohn.ch/tours/view/088cdad3-7567-4372-a215-8d47a9ec463c |
Beschreibung | 15.8.2023 – 16.8.2023 [Di-Mi] Die Capanna Cadlimo liegt auf 2570 müM, südseitig am Alpenhauptkamm zuhinterst im Val Cadlimo. Viele wunderschöne Wege führen zur Hütte. Ich hoffe, dass wir auf unserem Hinweg den, im Tal weidenden 100 Yaks begegnen werden. Der Rückweg beginnt in alpiner Umgebung. Nach dem Passo Bornengo steigen wir abwärts nach Gravas, wo wir auf unzählige Steinmandli treffen. An
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Tourenbericht
Trudi Gasser, Maria Senn, Rolf Zgraggen |
sonnig, wolkig, am Nachmittag gewitterhaft
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Kurz vor 9h, Bergstation Piora-Ritom an. Wir atmen zum 1. Mal auf, planmässig hinter uns alle potenziellen Hürden: Der Wecker hat wider Gewohnheiten schon vor 5 Uhr geklingelt, die Züge haben sich an den Fahrplan gehalten und wir hatten Platz (trotz Sperrung Gotthard-Basistunnel sowie Feiertag Zentralschweiz und Tessin), K/G in der Stazione Airolo wurde zügig serviert, und auch Postauto und Bähnli waren zuverlässig.
Locker auf der Strasse und noch sehr still geht es nordseitig – mit stets wunderschönen Ausblicken aufs und übers Wasser – dem Stausee entlang zur Capanna Cadagno. Dann wird es ernst: zuerst 300 Hm ‚rot-weiss‘ noch mässig steil dem Hang entlang zum Lago die Dentro, dann 250m Hm ‚blau-weiss‘ steil hoch (Pfad örtlich beschädigt durch Hangrutsche) auf die Bocchetta della Miniera. Hier das 2. Mal aufatmen, wir sind oben! Picknick. Nun an in einer ‚Mondlandschaft‘ mit Seelein vorbei hinunter ins Val Cadlimo und wieder hinauf zur Capanna, unterbrochen durch eine lange Pause zum Beobachten der vielen Yaks.
Die Cadlimo-Hütte macht Freude. Dies nicht nur wegen dem grossen, nahen Steinbock am Abend und dem Rudel Jungböcke am Morgen.
Andern morgens, nun alles andere als locker, über unzählige, geneigte, noch nacht-feuchte Granitplatten knapp 300m steil hinunter ins Val Canaria. Dann genau so steil wieder bergauf, zum Glück auch noch meist im Schatten, auf den Passo Bornengo. Es folgt der lange Weg durchs breite Val Maighels mit mehreren schönen Seelein, Bächen und Bächlein hinaus bis zum Oberalppass. Nur in der letzten knappen Stunde ist dann die befürchtete Hitze da, non-stop Sonnenschein anstelle des angesagten Gewitters. Also erst recht Durst löschen mit ‚Suure Moscht‘ bis der Zug fährt!
Danke, Katrin, du hast deine 1. Tour kurz nach Abschluss des Kurses bravourös geführt!
Maria Senn